Heimatschutzbrigade 61

Die Heimatschutzbrigade 61 wurde am 1. April 1981 zur Einnahme der Heeresstruktur 4 in Schleswig im Wehrbereich I aufgestellt. Zeitgleich wurde die teilaktive „Schwesterbrigade“ Heimatschutzbrigade 51 ausgeplant.

Im Verteidigungsfall konnte die Brigade durch einberufene Reservisten auf eine Sollstärke von rund 2.800 Soldaten aufwachsen. Die Brigade war als Geräteeinheit ausgeplant. Ihr Wehrmaterial lagerte im Frieden in Depots und im Verteidigungsfall wäre das Material mobil gemacht worden.

Die Brigade wurde 1993 aufgelöst.

Inhalt

Auftrag

Als einziger panzerstarker Großverband des Territorialkommando Schleswig-Holstein hatte die Brigade den Auftrag, nördlich der Kanalzone (Nord-Ostsee-Kanal) luftgelandete, seegelandete, durchgebrochene Feindkräfte in Gegenangriffen zu zerschlagen oder in der Kanalzone eingesetzte eigene Kräfte zu unterstützen.

Gliederung

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  1. Heimatschutzbrigade 61

    in der Heeresstruktur 4 (1980 - 1990)

Standorte

Mobilmachungsstützpunkt Idstedt

Der Mobilmachungsstützpunkt Idstedt lag zwischen dem Idstedtder See und Langsee und wurde Anfang der 1960er Jahre errichtet. Ende 2008 wurde der Standort aufgegeben und verkauft. Hier lagerte das Gerät u.a. des JgBtl 611 und zahlreicher Pionierteile des ehemaligen VfgTrpKdo 41.

Grenzland Kaserne

Die Flensburger Grenzland-Kaserne befand sich an der B200 und wurde nach Auflösung des Fernmeldebataillon 620 im Jahre 1993 aufgegeben.

Lettow-Vorbeck-Kaserne

Zwischen 1934 und 1938 entstanden in Hamburg beiderseits des Loher Weges Kasernenanlagen. Sie wurden Kasernen am Loher Weg genannt. Später wurden sie zusammengelegt und in Lettow-Vorbeck-Kaserne benannt.

Mobilmachungsstützpunkt Klein Wittensee

Der Mobilmachungsstützpunkt Klein Wittensee lag am Wittensee nordöstlich von Rendsburg gelegen. Das 37 Hektar große Gelände wurde bis zum Jahr 2005 durch die Bundeswehr genutzt. Anschließend wurde das Areal verkauft und ist inzwischen ein Wohngebiet bzw. mit Ferienhäusern bebaut.

Mobilmachungsstützpunkt Sülldorf

Der Mobilmachungsstützpunkt Sülldorf lag im gleichnamigen westlichen Hamburger Stadtteil. An der Straße Wüstland befanden sich zwei größere Hallen, in den Fahrzeuge unterstanden. Daneben gab es noch weitere Gebäude als Lager für Waffen, Kleidung und Ausrüstung. Heute sind all diese Gebäude abgerissen und eine Wohnsiedlung ist an dieser Stelle entstanden.

Personal

Brigade

Brigadekommandeure
O. i.G. Thiemann

Stellvertretende Brigadekommandeure
OTL Zimmerningkat

VersKp 610

Kompaniechefs
M d. R. Peters

NschOffz
H d.R. Krause-Hassenstein

PiKp 610

Kompaniechefs
M d.R. Holling

PiOffz
OLt d.R. Schwindrowska, H d.R. Pahl

JgBtl 612

Bataillonskommandeur
OTL d.R. Stypmann

Stellv. Bataillonskommandeur
M Schättiger

KpChef 1./-
M d.R. Frankenfeld

KpChef 2./-
H d.R. Rusche

KpChef 3./-
OLt d.R. Steinkopf

KpChef 4./-
OLt d.R. Neue

KpChef 5./-
H d.R. Siegeler

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