Panzerbataillon 613

Wappen Panzerbataillon 613

Das Panzerbataillon 613 wurde am 01. Oktober 1983 in der Hamburger Lettow-Vorbeck-Kaserne (HH) aufgestellt und unterstand der Heimatschutzbrigade 61. Anfänglich war der Verband mit dem KPz M48 G A2 ausgerüstet, wurde aber bereits zum 01.07.1985 auf den KPz Leopard 1 A1A3umgerüstet. Bedingt durch die Auflösungen der Deutschen Wiedervereinigung erfolgte die Auflösung des Bataillons zum 30.09.1991.

Wappen

Wappen Panzerbataillon 613

Das Wappen des Panzerbataillons 613 war dreigeteilt. Oben links auf weißen Grund war ein segelndes Schiff zu sehen, dass den Bezug zum Brigadestab in Schleswig herstellen sollte. Daneben befand sich auf rotem Grund ein Kampfpanzer Leopard in einem Hufeisen. Unten befand sich auf grünem Grund ein Nesselblatt.

 

 

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time01.01.83

    Aufstellung des PzBtl 613 gemäß OrgBefehl Nr 12/83 (H),
    Anlage 1, im MobStp Lettow-Vorbeck-Kaserne (HH) in HAMBURG-JENFELD

  • 1. MotTrÜbung der 2. Kompanie

    access_time27.02. - 09.03.84

    1. MotTrÜbung 2./- mit Unterstützung der 4./PzGrenBtl 171 (KPz Leo 1)

    Ablauf:

    - Mobilmachung im MobStp
    - Ausbildung in Graf-Goltz-Kaserne und StoÜbPl Höltigbaum
    - Verlegung auf den TrÜbPl Bergen
    - Beteiligung an GefÜbung der Panzergrenadierbrigade 17
    - PzSchul- und Gefechtsschießen
    - Demobilmachung in HAMBURG; MobStp

    Die Ausbildung mit KPz Leo 1 bereitete Schwierigkeiten, weil die meisten Soldaten am KPz M 48 ausgebildet waren.

  • access_time29.04. - 10.05.85

    Schwerpunkt der Übung: PzSchießausbildung. Die KPz Leo 1 wurden gestellt vom Panzerbataillon 514. Die Einsatzbereitschaft wurde mit 1 bewertet, die Ausbildungsziele wurden erreicht. 69,66 % der STAN-Stellen waren ATN-gerecht besetzt.

  • Umgliederung

    access_timeab 01.07.85

    Umgliederung des Btl gemäß Organisationsbefehl Nr 41/85 (H) vom 27. März 1985 (Anlage 2), Ausstattung mit KPz Leopard A1 - A3, die langzeitgelagert wurden.

  • 1. MotTrÜbung der 4. Kompanie

    access_time18.11. - 29.11.85

    Schwerpunkt: PzSchießausbildung, Die Einsatzbereitschaft wurde mit 1 bewertet, die Ausbildungsziele wurden erreicht. 64,28 % der STAN-Stellen waren ATN-gerecht besetzt.

  • 2. MobTrÜbung 2. Kompanie

    access_time06.01. - 17.01.86

    2. MobTrübung 2. Kompanie mit Unterstützung Panzerbataillon 183 BOOSTEDT, Ausbildung TrübPl BERGEN-HOHNE, PzGefAusb und SP PzSchießausbildung, zufriedenstellende Schießleistungen

  • Besuch

    access_time13.01.86

    Inspizierung durch Inspizient PzTruppe

  • 1. MobTrÜbung 1. Kompanie

    access_time09.06. - 20.06.86

    Ausgebildet wurde im Jägerausbildungszentrum 41/2 in HEIDE. Zur Vorbereitung fand am 06.05.86 eine dienstliche Veranstaltung unter Leitung des BtlKdr statt (Teilnehmer 13 von 23 eingeladenen). Die Beteiligung durch aktMobErg von der KTS 2 war mangelhaft (12 Offz/Uffz angefordert, 3 Offz/Uffz geübt). Eine Gefechtsstandübung brachte zufriedenstellende Ergebnisse.

  • Patenschaft

    access_time12.11.87

    Patenschaft zwischen PzBtl 613 und Panzerbataillon 183 Austausch von Patenschaftsurkunden

  • 2. MotTrÜbung der 3. Kompanie

    access_time04.01. - 15.01.88

    Mobilmachung im MobStp, Verlegung nach MUNSTER, Ausbildungsinhalt: Schießen mit KPz, Schießen mit Handwaffen, Gefechtsübung "STÄHLERNE RESERVE", (Marsch, Gefechtssicherung auch im scharfen Schuss), Gute Schießleistungen, noch Mängel im Führungsverhalten

  • Truppenfahne

    access_time12.12.1988

    Übergabe der Truppenfahne im Rahmen eines BtlAppells

  • Kurzwehrübung

    access_time13.06. - 16.06.90

    Kurzwehrübung mit dem Führungs- und Funktionspersonal in SCHLESWIG unter Leitung des BtlKdr, Inhalt: Erkundung des Einsatzraumes, Befehlsgebung

  • Das Ende naht

    access_time02.08.90

    Befehl für die Aussetzung aller geplanten Truppenwehrübungen

  • Vorgezogene Auflösung

    access_time05.10.90

    Befehl für die vorgezogene Auflösung nichtaktiver Truppenteile, geplante TrWÜb 3./613 vom 22.10. - 02.11.90 fällt aus

  • Abgabe Großgerät

    access_time31.10. - 05.11.90



    Es werden alle KPz des Btl entkonserviert und auf die Bahn verladen zum Abtransport in die Türkei. Diese befohlene Maßnahme kann nur durch unermüdlichen Einsatz der Angehörigen des Btl (Friedenspersonal) und des aus dem Wehrbereich I zur Verfügung gestellten Unterstützungspersonals termingerecht erfüllt werden.

  • Vorbefehl zur Auflösung

    access_time14.11.90

    Vorbefehl TerrKdo S-H für die Auflösung des Btl

  • OrgBefehl

    access_time15.05.1991

    Im OrgBefehl Nr 17/91 (H) des TerrKdo S-H wird die Auflösung des Btl für den Zeitraum 01.04. -30.09.91 befohlen.

  • Außerdienststellung

    access_time30.09.1991

    Außerdienststellung, Übernahme Traditionspflege durch Panzerbataillon 183

  • Ende

    access_time01.11.1991

    Teilnahme einer Delegation des ehemaligen Btl unter Führung BtlKdr am Appell des Verfügungstruppenkommando 41 zur Entbindung aller Truppenteile/ selbständiger Einheiten von ihren Einsatzaufträgen.

Gliederung

  1. Wappen Panzerbataillon 613
    Panzerbataillon 613 (GerEinh)

    in der Heeresstruktur 4 (1980 - 1991)


    1. 1. Kompanie
      Stabs- und VersKp

    2. 2. Kompanie
      (PzKp)

    3. 3. Kompanie
      (PzKp)

    4. 4. Kompanie
      (PzKp)

Standorte

Lettow-Vorbeck-Kaserne

Zwischen 1934 und 1938 entstanden in Hamburg beiderseits des Loher Weges Kasernenanlagen. Sie wurden Kasernen am Loher Weg genannt. Später wurden sie zusammengelegt und in Lettow-Vorbeck-Kaserne benannt.

Waffensysteme

KPz M48

Bis zur Einführung des KPz Leopard bildete der mittlere Kampfpanzer M48 das Rückgrat der bundesdeutschen Panzertruppe. Die Bundeswehr beschaffte 1492 Stück dieses Panzers, der mit seinem Benzinmotor für seinen exorbitant hohen Benzinverbrauch bekannt war. Bewaffnet war der M48 mit einer 90 mm Kanone, die später auf 105 mm umgebaut wurde. Die letzten M48 wurden Anfang der 1990er Jahre aus den Heimatschutzbrigaden ausgemustert.

KPz Leopard 1

Der Leopard 1 war der erste nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland entwickelte Panzer. Von 1965 bis 1978 wurden 2437 Kampfpanzer sowie 1165 auf dem Fahrgestell Leopard beruhende Abwandlungen an die Bundeswehr geliefert.

Bewaffnet war er mit einer 105 mm Kanone sowie einem drehbaren Fliegerabwehr-MG auf dem Turm. Insgesamt waren vier Mann Besatzung notwendig. Viele Aufrüstungen haben ihn u. a. nachtkampffähig gemacht. Die letzte Version war der Leopard 1 A5. Er wurde 2003 bei der Bundeswehr ausgemustert.

Patenschaften

Personal

Bataillon

Bataillonskommandeure
OTL Bones, OTL Streibel, OTL Everling

Stellv. Bataillonskommandeure
OTL Wittwer, H Ludwig, OTL Beilfuss, M Hegemann

S1 /S3
OLt Urbschat, SF Drop

KpFw GerEinh
HF Kelling, SF Soltau

1. Kompanie

Kompaniechefs
H Schneider, H Brozowski, H Bergemann, H Rohde

2. Kompanie

Kompaniechefs
H Sagasser, H Schumacher, H Godau, H Ludwig, H Hellmich, H Beck

3. Kompanie

Kompaniechefs
H Vossmeyer, H Friedrichs, H Foorden

4. Kompanie

Kompaniechefs
H Churek, H Hoff, H Rotter