Fernmeldebataillon 620
Das Fernmeldebataillon 620 begann seine Geschichte als Marine Fernmeldebataillon 771 in Bremerhaven, bevor es über die Standorte Wentorf bei Hamburg, Lübeck in seinen endgültigen Standort Flensburg verlegt wurde. Dort erhielt es dann auch seinen endgültigen Namen: Fernmeldebataillon 620.
Im Zuge der Wiedervereinigung wurde die Auflösung des Bataillons zum 30.09.1993 vollzogen.
Inhalt
Wappen
Das Bataillons-Wappen wurde 1972 eingeführt.
Die Grundfarben des Wappens sind die Farben Blau und Gelb. Das Blau symbolisiert zum einen die geografische Lage des Fernmeldebataillon 620 im Norden des meerumschlungenen Schleswig-Holstein und zum anderen die Verbundenheit zur Stadt Flensburg, deren Wappen auch die Farben Blau und Gelb als Grundfarben trägt.
Die Farbe Gelb wurde nicht nur deshalb eingearbeitet, weil es Grundfarbe des Wappens der Stadt Flensburg ist, sondern auch, weil es sich um Waffenfarbe der Fernmeldetruppe des Heeres handelt.
Das Zentrum des Wappens wird von dem charakteristischen Pfeil der Fernmelder bestimmt, von den Funkwellen, dargestellt durch einen weißen Kreis mit drei halbkreisförmigen Linien, der den blauen Teil des Wappens durchzieht.
Geschichte
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Aufstellung
access_time 01.04.1962 – Bremberhaven
Das Fernmeldebataillon 620 entstand aus dem am 01.04.1962 aufgestellten Marine Fernmeldebataillon 771 des Wehrbereichskommandos I, Kiel, in Bremerhaven, Rote Sand-Kaserne. Es war damals in der Reihe der Wehrbereichsfernmeldebataillone das einzige, das der Marine unterstand.
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Verlegung
access_time 15.06.1962
Am 15.06.1962 verlegte das Bataillon noch unter Fregattenkapitän Jost, von Bremerhaven nach Hamburg in die Bose-Bergmann-Kaserne.
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Erneute Verlegungen
access_time November 1962 & 02.02.1965
Ein erneuter Umzug erfolgte für das Bataillon im November des Jahres. Es verlegte innerhalb Hamburg-Wentorfs in die Bismarck-Kaserne und schließlich am 02.02.1965 nach Lübeck-Blankensee in die Hanseaten-Kaserne (HL).
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Endgültiger Umzug
access_time 15.01.1970
Am 15.1.1970 war endlich das Wanderleben des Bataillons beendet, denn an diesem Tage verlegten die letzten Soldaten von Lübeck-Blankensee nach Flensburg in die Grenzland-Kaserne.
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Wandel zur Heereseinheit
access_time 01.07.1970
Am 01.07.1970 kamen die ersten Wehrpflichtigen des Heeres nach ihrer Grundausbildung zum Bataillon.
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Umbenennung und Umgliederung
access_time 01.10.1970
Die ersten Kompaniechefs des Heeres übernahmen ihr Kommando am 01.10.1970. Gleichzeitig wurde das Bataillon umbenannt in Fernmeldebataillon 620 und dem Verteidigungsbezirkskommando 11, Flensburg, unterstellt. Am 01.04.1970 erfolgte die Umgliederung des Bataillons. Dabei wurde der Funkzug 755 AFNORTH mit seinen Funkteilen von der 3. Kompanie übernommen. Die bisherige 2. und 4. Kompanie wurden mit den Fernschreibteilen der 3. Kompanie zur 2. Kompanie. Die bis dahin selbständige Geräteeinheit 2./mBtrBtl 763 wurde umgegliedert zur 5./FmBtl 620 (Geräteeinheit).
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Unterstellung FmAusbKp 601
access_time 31.12.1970
Ende des Jahres 1970 wurde die Fernmeldeausbildungskompanie 601 dem Fernmeldebataillon 620 unterstellt. Ursprünglich als Ausbildungskompanie des Fernmeldebataillon 610 LJ aufgestellt, bildet die Fernmeldeausbildungskompanie 601 seit der Verlegung von Rendsburg nach Flensburg (1970) den Personalersatz sowohl. Für Fernmeldebataillon 610 LJ und 620, als auch für die Truppen des Territorialkommandos Schleswig-Holstein aus.
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Umgliederung in die Heeresstruktur 4
access_time 1978 / 1980
1978 erfolgte die nächste Umgliederung des Bataillons, die am 18.05.1978 mit dem Austausch der Dienststempel der 2. und 3. Kompanie begann. Die bis dahin nur als Geräteeinheit bestehende 4.Kompanie des Bataillons wurde am 02.10.1978 aktiviert. Die zunächst aufgestellte Kompanieführungsgruppe übernahm am 04.12.1978 das Personal und Material. Gleichzeitig wurde die bisherige 4.und 5. Kompanie (Ger-Einh) aufgelöst. Die Fernschreib-Teileinheiten der 3. Kompanie wurden jetzt endgültig der 3. Kompanie unterstellt. Weiterhin ist das Bataillon nun dem Fernmeldekommando 600 unterstellt.
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Fahnenband
access_time 1978
Der damalige Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Gerhard Stoltenberg, verleiht dem Fernmeldebataillon 620 das Fahnenband des Landes.
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Jubiläum wird gefeiert
access_time 01.04.1982
Am 01.04.1982 übernahm Oberstleutnant Bügel das Bataillon. In seine Amtszeit fiel auch die 20-Jahr-Feier im Frühsommer 1982, in der sich das Bataillon zum ersten Mal im großen Rahmen der Öffentlichkeit präsentierte.
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Bekanntgabe der Auflösung
access_time 1992
Die Auflösung des Fernmeldebataillons 620 wird zum 31.09.1993 verfügt. Erste Maßnahme wird die Zusammenlegung der 3. und 4. Kompanie des Bataillons am 01.07.1992 und die damit verbundene personelle Außerdienststellung der 4.Kompanie sein.
Gliederung
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Fernmeldebataillon 620in der Heeresstruktur 4 (1980 - 1990)
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BtlFüGrp
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2./Fernmeldebetriebsbataillon 766
(Geräteeinheit) -
Funkzug 755 AFNORTH
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Fahrschulgruppe
Flensburg
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1. Kompanie
Stabs- und VersKp -
2. Kompanie
Fernschreib-/Schreibfunkkompanie -
3. Kompanie
Draht-/Richtfunkkompanie -
4. Kompanie
Bau- / Betriebskompanie
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