Panzerjägerkompanie 160
"Niemals kann ein Mensch auf Erden mehr als Panzerjäger werden."
Dieser Satz, auf einer großen Holztafel im Traditionsraum der Panzerjägerkompanien 160 und 170 geschnitzt, sagte viel über den Waffenstolz, den diese kleine Truppengattung hatte. In der Form von selbstständigen Einheiten zur Bildung von Panzerabwehrschwerpunkten in der Brigade haben alle Panzerjägerkompanien, auch die der Panzergrenadierbrigade 16, eine wechselvolle Geschichte hinter sich.
Inhalt
Wappen
Das Wappen zeigt auf grünem Grund ein Nesselblatt, in dessen Mitte sich ein stilisierter Kanonenjagdpanzer mit zwei gekreuzten Pfeilen befindet. Die Farbe Grün symbolisiert die ehemalige Zugehörigkeit zur Panzergrenadiertruppe, das Nesselblatt weist auf den Standort im Süden des Landes Schleswig-Holstein hin. Die gekreuzten Pfeile stellen zusammen mit dem Panzer in Front den Mündungsblitz dar.
Geschichte
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Aufstellung der Kompanie
access_time 01.10.1956 - Neumünster
Am 01.10.1956 wurde in Neumünster das Panzerjägerbataillon 3 aufgestellt. Damals war die Ausrüstung noch nicht vorhanden, so begann der Kader mit der Ausbildung der Rekruten. Aus der 2. Kompanie des Bataillons mit ihrem Chef, Hauptmann Friedrich, wurde nach der Umgliederung des Heeres im Jahre 1959 die selbstständige Panzerjägerkompanie 170. Damit gehörte die Kompanie zur Panzergrenadierbrigade 17 und wurde nach Rahlstedt in die Graf-Goltz-Kaserne verlegt.
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Umzug
access_time November1969
1969 bestand die Kompanie aus fünf Panzerjägerzügen, sodass die Panzerjägerkompanie mit 22 Jagdpanzern das Gefechtsfeld beherrschte. Dazu kamen noch die Führungs- und Versorgungsteile mit nochmals ca. sechzig Rad- und Kettenfahrzeugen aller Art. Im November 1968 zog die Kompanie in die von-Estorff-Kaserne in Hamburg-Wandsbek um, damit sie ein Jahr später, im November 1969, in die neu errichtete Sachsenwald-Kaserne in Elmenhorst bei Schwarzenbek verlegen konnte.
Der berühmte PUTLOS-Marsch von 140 km in vier Tagen stellte eine besondere Herausfordung dar. (siehe Anekdoten: 140km - Der Putlos-Marsch)
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Patenschaft mit Gemeinde Gülzow
access_time Februar 1972
Im Februar 1972 ging die Panzerjägerkompanie 160 eine Patenschaft mit der Gemeinde Gülzow im Kreis Herzogtum Lauenburg ein. Damaliger Kompaniechef war Major Gartzke. Die Patenschaftsurkunden wurden am 22.05.1972 durch seinen Nachfolger Hauptmann Schulke und dem damaligen Bürgermeister Reimers ausgetauscht.
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Letzte Umgliederung vor der Auflösung
access_time Frühjar 1992
Im Frühjahr 1992 begann die Kompanie mit der Umgliederung in die Heeresstruktur 5. Der Umzug von Elmenhorst nach Wentorf und die Umrüstung auf Jagdpanzer Jaguar 1 gehörten zu den dringlichsten Aufgaben. Dazu übernahm die Kompanie die Jagdpanzer und das zugehörige Ausbildungsgerät der Panzerjägerkompanie 170. Wieder wurde vom alten bekannten System Abschied genommen. Das neue Waffensystem ist mit dem Panzerabwehrraketensystem HOT ausgerüstet. Für alle Zugführer und Kommandanten galt es, wieder Lehrgange zu besuchen und umgeschult zu werden.
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Auflösung in Sicht
access_time 1993
Die neue Heeresstruktur wurde jedoch nicht vollständig eingenommen, da kurz vor Abschluss der Maßnahmen am 15.12.1992 der Befehl zur Auflösung der Kompanie erteilt wurde. Trotzdem wurde noch im Jahr 1993 ein kompletter Jahrgang von der Grundausbildung bis zur Kompaniebesichtigung im September 1993 ausgebildet. Teile der wehrpflichtigen Richt- und Ladeschützen konnten bereits nach 6 Wochen Panzerausbildung an der Lehrvorführung FEUERVOGEL erfolgreich im scharfen Schuss teilnehmen.
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Auflösung
access_time März / Juni 1994
Die Patenschaft mit der Gemeinde Gülzow wurde fast bis zur Auflösung der Kompanie beibehalten und in einer Feierstunde im März 1994 aufgelöst.
Am 30.06.1994 schlägt auch für den letzten Panzerjäger dieser Kompanie die Stunde. 23 erlebnisreiche Jahre im Leben der Panzerjägerkompanie 160 sind damit Geschichte. Durch die Versetzung von Führern in die Panzerjägerkompanie 400 und anderer Kompanien in den neuen Bundesländern lebte dort kurzfristig dort ein Teil von ihr fort.
Gliederung
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Panzerjägerkompanie 160in der Heeresstruktur 4 (1981 - 1992)
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Kompanieführungsgruppe
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PzJgZg
ALPHA -
PzJgZg
BRAVO -
PzJgZg
CHARLIE -
PzJgZg
DELTA
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Standorte
Waffensysteme
Patenschaft
Kompanie |
Gemeinde Gülzow |
Personal
Kompaniechefs
Hptm Friedrich (2. Kompanie/Panzerjägerbataillon 3), Hptm Lucanus (Panzerjägerkompanie 170), Hptm Bergelt (Panzerjägerkompanie 170), Hptm Burenester, Hptm Gartzke, Hptm Schulke, Hptm Mösche, Hptm Weggel, Hptm Möller, Hptm Nordhorn, Maj Roth, Maj Beck, Hptm Matthias, Maj Hellmich
Kompaniefeldwebel
HFw Krummacker, HFw Otto, HFw Treptow, HFw Haladyn, HFw Szczygiel, HFw Sieck, HFw Kolkowski, HFw Groneberg