Nachschubkompanie Sw 611

Die Nachschubkompanie Sw 611 war in Flensburg stationiert. Ihre Geschichte hängt mit der des Raketenartilleriebataillon 650 eng zusammen und sie war die einzige selbständige Nachschubeinheit für Sonderwaffen in Gliederung und Auftrag des Feldheeres in der Bundeswehr.

Inhalt

Wappen

Das Wappen der Nachschubkompanie Sw 611 zeigt im Vordergrund einen Planwagen, der den Transportauftrag der Kompanie symbolisiert.

Dahinter befinden sich diagonal verlaufend die Farben blau, weiß und rot als Zeichen der Dislozierung in Schleswig-Holstein.

 

 

Geschichte

  • Aufstellung

    access_timeKaserne Steinlager, Putlos - 01.10.1971

    Aufstellung der Transportkompanie Sw 611 durch die Auflösung der 2./ und Teile 1./sTrspLehrBtl 955 in Putlos.

  • Verlegung

    access_time 01.09.1972

    Die Kompanie zieht in die Briesen-Kaserne nach Flensburg um. Die TrspKp Sw 611 untersteht ab 01. September 1972

    • truppendienstlich: RakArtBtl 650
    • im besonderen Aufgabenbereich der Versorgung mit Sondermunition der zuständigen US Arty Group
    • für den Einstz: HQ LANDJUT
    • wirtschaftlich: RakArtBtl 650

  • Umbenennung

    access_time 01.10.1975

    Die Kompanie wird umbenannt in "Nachschubkompanie Sonderwaffen 611".

  • Volltruppenübung und Fahnenband

    access_time Mai / Juni 1988

    Erste Mobilmachungsübung des gesamten Bataillons und Einsatz mit Volltruppe während der Übung EINSICHTEN zusammen mit dem Raketenartilleriebataillon 650. Am 09.06 erfolgt die Fahnenbandverleihung durch den Divisionskommandeur, Generalmajor Steinkopff, in KELLINGHUSEN.

  • Der Auftrag entfällt

    access_time 1991

    Ende Oktober 1991 endete mit dem Befehl 6. PzGrenDiv vom 15.11.1991 der Einsatzauftrag der Kompanie und damit die gemeinsame Ausbildung mit den US-Streitkräften.

  • Unterstellungswechsel vor dem Ende

    access_time 01.07.1992

    Am 01. Juli 1992 schied die Kompanie aus dem Großverband 6. Panzergrenadierdivision aus und wurde dem Nachschubbataillon 610 (später Transportbataillon 610) in Seeth unterstellt. Die Kompanie erhielt Transportaufträge auch in den Bereichen Straußberg, Schneeberg und Marienberg (Sachsen).

  • Auflösung

    access_time 31.03.1993

    Die Geschichte der Nachschubkompanie Sonderwaffen 611 endet endgültig mit Ablauf des 31.03.1993.

Gliederung


  1. Nachschubkompanie Sonderwaffen 611 (LJ)

    1. KpFüGrp

      1. ErkdTrp

    2. FmGrp

    3. Fahrber

    4. TrspUZg Sondermunition

    5. Begleit- und Sicherungszüge

    6. TrspUStff Flugkörper

    7. VersGrp

      1. FKüTrp

    8. MatNachwTrp

    9. TrspZg

      1. MunTrp / BstfTrp

      2. Wtgs- / InstTrp

    10. SanTrp

Auftrag

  • Erkunden, Einrichten Betreiben und Sichern des Korpsversorgungspunktes Headquarters Allied Land Forces Schleswig-Holstein and Jutland mit Sondermunition
  • Sondermunition mit Kraftfahrzeugen beweglich bereitzuhalten
  • Zusammenarbeit mit der 294th US Artillery Group und dem 99th US-Ordnance Detachment
  • Führen von Übersichten auch in den abgesetzten Gefechtsständen
  • In Ausnahmefällen: Abholen von Sondermunition aus Sondermunitionsdepots und Zuführung
  • Bewachen und Sichern eigener Transporte
  • Bewachen eines Sondermunitionslagers (AS Meyn) im Frieden, gemeinsam mit der 4./Raketenartilleriebataillon 650

Standort

Briesen Kaserne

Die Flensburger Briesen Kaserne lag außerhalb der Stadt. Sie wurde 1998 aufgegeben.

Personal

Kompanie

Kompaniechefs
H Hausen, M Zeiger, H Frickinger, H Borkenhagen, M Herold, M Legies, H Böhm

Kompaniefeldwebel
HF Grube, HF Brandes, HF Butwill

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