Begleitbatterie 6

Die Begleitbatterie 6 geht am 1. April 1986 in der Kellinghusener Liliencron-Kaserne durch Umgliederung der 4./Raketenartilleriebataillon 62 hervor. Sie wurde zum 30. September 1992 aufgelöst.

Inhalt

Wappen

Das Wappen der Begleitbatterie 6 war dreigeteilt, was symbolisch "Herkunft, Verpflichtung und Heimat(standort)" darstellen soll.

Die Herkunft der Soldaten der Batterie wird durch das Eichenlaub auf grünem Grund (Barettabzeichen Jägertruppe) symbolisiert und steht für ausgebildete "Jäger" (oft bspw. vom Jägerbataillon 66) und die brennende Granate auf rotem Grund steht für die Artillerie.

Der Verweis auf den Heimatstandort der Batterie wird verdeutlicht durch die Lilie und die Krone und steht domit für den Namen der Liliencron-Kaserne, in der die Batterie stationiert war.

Der Hinweis auf die Verpflichtung wird durch die Doppeldeutigkeit des Eichenblattes dargestellt, das als Symbol für Treue und Standhaftigkeit im Umgang mit der taktischen atomaren Artillerie-Munition steht.

 

Herzlichen Dank für die Hinweise von einem Ehemaligen der Batterie.

Gliederung


  1. Begleitbatterie 6

    in der Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)

    1. Batterieführungsgruppe


    2. Sicherungsstaffel I


    3. Sicherungsstaffel II


    4. Sicherungsstaffel III


    5. Sicherungsstaffel IV

Geschichte

  • Vorgeschichte

    access_time 17.11.1960

    Die Geschichte der Begleitbatterie 6 beginnt mit der Aufstellung der 5./ArtBtl 62 am 17.11.1960 in der Sick-Kaserne in Neumünster. Auftrag ist die Bewachung der Sondermunition, die im Munitionsdepot Boostedt lagert. Später zieht die Batterie nach Kellinghusen um und sichert das Sondermunitionslager Kellinghusen.

  • Aufstellung

    access_time 01.04.1986

    Mit dem OrgBef 137/86 (H) wurde die bisherige 4./RakArtBtl 62 zum 01.04.1986 in die Begleitbatterie 6 umgegliedert.

  • Ende des Wachauftrages

    access_time 1992

    Im Jahre 1991 haben die amerikanischen Streitkräfte die Munition aus dem Sondermunitionslager Kellinghusen entfernt. Damit entfiel der originäre Auftrag der Batterie.

  • Auflösung

    access_time 30.09.1993

    Die Batterie wird aufgelöst. Sie hat ihren Auftrag voll erfüllt.

Standorte

Liliencron-Kaserne

In Kellinghusen war ein Großteil der Artillerieverbände der Division in der Liliencron-Kaserne stationiert.

Wachturm am verlassenen Wachturm des SAS Kellinghusen (2008)
Wachturm am verlassenen Wachturm des SAS Kellinghusen (2008)

Sondermunitionslager Kellinghusen

Das Sondermunitionslager Kellinghusen lag auf dem Gelände des StOÜbPl Kellinghusen und war bis 1991 in Betrieb. Anschließend nutzen die Einheiten der Garnison Kellinghusen das Gelände aus Ausbildungsstätte. Ab 2009 war das Gelände frei zugänglich und das Lager verkam zusehends durch Vandalismus, bis es im April 2021 abgerissen wurde.

Waffensysteme

FK 20mm

Die einrohrige FK 20-2 wurde üblicherweise auf Sonderanhängern gezogen. Die Waffe diente gegen Boden- und langsame Luftziele wie Hubschrauber als Objektschutz für ortsfeste Bauwerke oder schwere bzw. im Kampf unbeweglichere Einheiten wie Artillerieverbände.

LKW 2to GL

Der LKW 2to gl ist ein Unimog des Typs U 1300 L, der als handelsübliches Fahrzeuge mit einem militärischen Zusatzpaket ausgerüstet worden ist. Das Militarisierungspaket beinhaltet Bauteile, wie Gewehrhalterungen, Flaggenhalterung, Tarnbeleuchtung, Befestigungspunkte für Tarnmittel sowie die übliche Dachluke mit Drehringlafette. Beschafft wurde der Lkw 2t tmil gl ab 1978 als Nachfolger für den Lkw 1,5t gl - ebenfalls ein Unimog - in einer Gesamtstückzahl von rund 18.000 Einheiten.

Personal

Batterie

Batteriechefs
H Günther, H Woelk, H Eilers, H Krohn, H Klingenberg, H Dehnbostel, H Schuster, H Bollinger

Batteriefeldwebel
HF Jenkel, HF Schwarz, HF Perry, HF Klienke, HF Altberg

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