Panzerjägerkompanie 180

Die Panzerjägerkompanie 180 war befähigt, Feinde auf eine Entfernung bis zu 4.000 m mit ihrem Waffensystem Jaguar 1 zu bekämpfen. Ihre Geschichte begann 1967 mit der Aufstellung der Kompanie. 1969 erfolgte der Unterstellungswechsel zur Panzergrenadierbrigade 17 und erst mit Einführung der Heeresstruktur 4 folgte die Rückunterstellung zur Panzerbrigade 18. 1996 wurden die selbstständige Panzerjägerkompanie aufgelöst und als schwere Kompanie (6./-) in das Panzergrenadierbataillon 182 integriert.

 

Inhalt

Wappen

Das Wappen der Panzerjägerkompanie 180 ist dreigeteilt.

Der untere rote Bereich zeigt einen Kopf eines Jaguars und einen Panzer vom Typ "Jaguar", im rechten Bereich befindet sich auf blauem Hintergrund das Barettabzeichen der Panzerjäger und links auf grünem Untergrund eine Hälfte des Wappens von Bad Segeberg und eine Hälfte des Nesselblattes, dem Erkennungszeichen u.a.  der Brigade.

 

Geschichte

  • Aufstellung der Kompanie

    access_time 01.Oktober 1967

    Die Geschichte der Panzerjägerkompanie 180 beginnt am 1. Oktober 1967 mit der Aufstellung als selbstständige Einheit der Panzerbrigade 18.

  • Unterstellungswechsel

    access_time 1969

    Bereits zwei Jahre nach seiner Aufstellung wird der Verband der in Hamburg stationierten Panzergrenadierbrigade 17 unterstellt.

  • Umzug

    access_time 1980

    Erst 1980 mit der Heeresstruktur 4 kehrt der Verband wieder zur Panzerbrigade 18 zurück und ist in der Bad Segeberger Lettow-Vorbeck-Kaserne stationiert.

  • Patenschaft

    access_time 1987

    Die Kompanie pflegte seit 1987 eine Patenschaft zur Gemeinde Klein Rönnau (Kreis Bad Segeberg).

  • Erneuter Umzug

    access_time 1992

    Im April 1992 zog die Kompanie dann wieder nach Boostedt um.

  • Auflösung

    access_time30.06.1996

    Die Panzerjägerkompanie 180 wird zum 30.06.1996 aufgelöst. Dem Panzergrenadierbataillon 182 wurde nun in Form der 6. (schweren) Kompanie eine Panzerjägerkomponente aufgestellt.

Gliederung


  1. Panzerjägerkompanie 180

    in der Heeresstruktur 4

    1. Kompanieführungsgruppe

      1. InstTrp

      2. NschGrp

      3. BergeTrp

      4. SanTrp

    2. PzJgZg
      ALPHA

    3. PzJgZg
      BRAVO

    4. PzJgZg
      CHARLIE

    5. PzJgZg
      DELTA

Standorte

Lettow-Vorbeck-Kaserne

Die Bad Segeberger Lettow-Vorbeck-Kaserne beherbergte neben dem Panzergrenadierbataillon 182 zeitweise auch die Panzerjägerkompanie 180.

Rantzau-Kaserne

Die Boostedter Rantzau-Kaserne wurde im Jahre 2015 geräumt. Sie diente lange Einheiten der 6. Panzergrenadierdivision als Heimat.

Waffensysteme

Kanonenjagdpanzer

Kanonenjagdpanzer

Die Entwicklung des Kanonenjagdpanzers begann 1960 und stellte eine Weiterentwicklung des Jagdpanzer IV dar. In den Jahren 1965 bis 1967 wurden 770 Einheiten gefertigt und unter der Bezeichnung Kanonenjagdpanzer eingeführt. Ab 1983 wurden 162 Kanonenjagdpanzer zum Jagdpanzer Jaguar 2 mit dem Waffensystem TOW umgebaut. Weitere 486 Fahrzeuge wurden zu Beobachtungspanzern bzw. zu Beobachtungs- und Führungspanzer umgerüstet. Dazu wurde die Kanone bis auf die Kanonenblende entfernt, die aus Gewichtsverteilungsgründen am Fahrzeug verbleiben musste. Sie dienten als VB-Panzer. Für die 90 mm  Kanone stehen 51 Schuss im Aufbau zur Verfügung.

Jagdpanzer Jaguar mit TOW

Raketenpanzer Jaguar

Der Jaguar 1 ist ein Jagdpanzer, der von der Bundeswehr von 1978 bis 2005 genutzt wurde. Insgesamt wurden 316 Fahrzeuge vom Raketenjagdpanzer 2 zum Jaguar 1 umgerüstet. Während der Jaguar 1 mit HOT ausgerüstet war, wurde der Jaguar 2 mit zusätzlicher Panzerung mit dem TOW System ausgestattet. Der Jaguar 2 war von Beginn an nachtkampffähig.

Patenschaft

Kompanie
Gemeinde Klein Rönnau

Personal

Kompaniechefs
H Ring, H Grenda, M Kulke, H Freiherr von Funk, M Schneider, M Stock, H Wargenau, M Konrad, M Rotter

Kompaniefeldwebel
HF Johnas, HF Mindermann, HF Brandt, HF Kram, HF Flehinghaus

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