Panzerartilleriebataillon 515

Das Panzerartilleriebataillon 515 entstand 1992 am Standort Kellinghusen aus der Fusion des Panzerartilleriebataillons 185 aus Boostedt und dem Feldartilleriebataillon 515 aus Kellinghusen. Es wurde mit der Panzerhaubitze M109 ausgestattet und war das einzige Panzerartilleriebataillon der Panzerbrigade 18 HOLSTEIN.

Inhalt

Wappen

Das interne Verbandsabzeichen des Panzerartilleriebataillon 515 spiegelt in der Farbgebung blau-weiß-rot die Landesfarben Schleswig-Holsteins wieder und symbolisiert somit die Verbundenheit mit dem Stationierungsland.

Die gekreuzten Rohre weisen auf die Artillerie hin, wobei das Kanonenrohr aus dem Verbandsabzeichen des FArtBtl 515 und das Haubitzenrohr aus Jenem des PzArtBtl 185 entlehnt ist. Die Verwendung von Teilen dieser Verbandsabzeichen trägt der Tatsache Rechnung, dass das PzArtBtl 515 durch Umgliederung des FArtBtl 515 unter Heranziehung des aufzulösenden PzArtBtl 185 entstanden war.

Die weiße Burg, dem Kellinghusener Wappen entnommen, versinnbildlicht die Verbundenheit mit der Garnisonstadt.

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time 01.04.1993

    Zum 1. April 1993 sollte das Feldartilleriebataillon 515 unter Heranziehung des aufzulösenden Panzerartilleriebataillon 185 aufgrund des vom Führungsstab des Heeres erlassenen Organisationsbefehls Nr. 833/ 93 (H) vom 19. Oktober 1992 – zu einem Panzerartilleriebataillon B3 umgegliedert werden. Die Batterien wurden wie folgt gebildet: 1. Batterie aus 1./FArtBtl 515 und 1./PzArtBtl

  • Abschluss der Umgliederung

    access_time 28.09.1993

    Nachdem bereits am 10. September die erfolgte Umgliederung an das Korpskommando

  • Übungsplatzaufenthalt in SHILO

    access_time Juli 1993

    Vom 7. bis 31. Juli nahmen die 4. Batterie, Teile der 1. Batterie und die Bataillonsführung,

  • Fusion der 6. PzGrenDiv

    access_time 24.03.1994

    Mit Wirkung zum 1. April wurden die 6. Panzergrenadierdivision und das Wehrbereichskommando I fusioniert. In diesem Zusammenhang fand bereits am 24. März der Auflösungsappell für die Division in Neumünster statt. Bei diesem Appell wurde ein

  • 30-jähriges Bestehen der Garnison

    access_time 28.09.1994

    Am 28. September fand anlässlich des 30jährigen Bestehens der Garnison ein Appell

  • Neubelegung der Liliencron-Kaserne

    access_time 1996

    Durch Auflösung des ArtRgt 6 und seiner Verbände war in der Liliencron-Kaserne Platz geschaffen worden. Am 20. August zog die Panzerpionierkompanie 510 in die Liliencron-Kaserne ein. In den frühen Morgenstunden waren die Pioniere von ihrem bisherigen Standort Plön (FünfSeen-Kaserne) aus aufgebrochen und hatten mit dem gesamten Großgerät im Straßenmarsch nach Kellinghusen verlegt. Hier waren 104 Biber, Dachse, Skorpione und LKW gegen 15.00 Uhr durch ein Spalier der 515er und zwei Panzerhaubitzen namens Thor und Trude an der Kaserneneinfahrt willkommen

  • Neues Kraftfahrausbildungszentrum

    access_time 24.03.1997

    Am 24. März wurde das aus Flensburg nach Kellinghusen verlegte Kraftfahrausbildungszentrum dem Panzerartilleriebataillon 515 unterstellt und in Kraftfahrausbildungszentrum Kellinghusen II umbenannt. Während des Appells anlässlich des Unterstellungswechsels legten die bisher zum Jägerbataillon 5ll gehörenden Fahrlehrer ihre grünen Baretts ab und zogen neue rote Kopfbedeckungen auf.

  • Unterstellungswechsel

    access_time 01.10.1997

    Am 1. Oktober wurde die Panzerbrigade 18 „Holstein“ und damit auch das Panzerartilleriebataillon 515 der 14. Panzergrenadierdivision „Hanse“ unterstellt. An dem zu diesem Anlass in Schwerin stattgefundenen Appell hatten der Kommandeur, die Batteriechefs, die Batteriefeldwebel und die Zugführer teilgenommen. Die bisherige Kommandobehörde Wehrbereichskommando I / 6. Panzergrenadierdivision war in diesem Zusammenhang defusioniert und die 6. Panzergrenadierdivision mit Ablauf des 30. Septembers außer Dienst gestellt worden.

  • Erinnerung an das PzArtBtl 185

    access_time 03.10.1998

    Am 3. Oktober, dem 40sten Jahrestag der Aufstellung des Panzerartilleriebataillons

  • Krise im Kosovo

    access_time 1. Quartal / 1999

    Die Ereignisse in der serbischen Provinz Kosovo Anfang 1999 wirkten sich auch

  • Auflösung LANDJUT

    access_time 29.04.1999

    Am 29. April war das deutsch-dänische Korps LANDJUT mit einem Großen Zapfenstreich

  • Einsatz auf dem Balkan

    access_time Mai – November 2001

    Im Mai verlegten Soldaten des Verbandes auf den Balkan. Teile des Bataillonsstabes und

  • Die ersten drei weiblichen Offizieranwärter

    access_time 02.07.2001

    Am 2. Juli traten die ersten drei weiblichen Offizieranwärter der Artillerietruppe ihren

  • PzArtBtl 85 wird unterstellt

    access_time Juli 2002

    Das Panzerartilleriebataillon 85 wurde 1959 in der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg aufgestellt. 1997 wurde das Bataillon zum nicht aktiven Truppenteil umgegliedert. Das Bataillon war der Panzerbrigade 18 HOLSTEIN seit Juli 2002 unterstellt. Die Auflösung des Panzerartilleriebataillons 85 erfolgte zeitgleich mit der Brigade zum 31. Dezember 2008.

  • Katastrophenschutz an der Elbe

    access_time August 2002

    Erholung nach dem Übungsplatzaufenthalt gab es nicht, denn nach Rückkehr in den Heimatstandort war schnell klargeworden, dass die nächsten Wochen im Zeichen des Katastrophenschutzes stünden. Mit ca. 300 Soldaten unter Führung des Kommandeurs nahm das Panzerartilleriebataillon 515 den Kampf gegen das Elbehochwasser im Raum Boizenburg auf. Zusammen mit 400 Soldaten

  • Der nächste Einsatz

    access_time Juli 2003

    Für die 2. Batterie begann am 21. Juli die Einsatzvorausbildung. Die Einheit war als

  • ORF verlegt ins Kosovo

    access_time März 2004

    Nachdem Mitte März schwere ethnische Unruhen im Kosovo ausgebrochen waren, hatte

  • Dunkle Wolken über dem Standort Kellinghusen

    access_time 11.11.2004

    Am 11. November hatte ein Empfang anlässlich des 40jährigen Bestehens der Garnison

  • Der letzte Schuss

    access_time 18.03.2005

    Während des Truppenübungsplatzaufenthaltes der 2. Batterie vom 14. bis 22. März brach

  • Entbindung vom Auftrag

    access_time 01.07.2005

    Nachdem Verteidigungsminister Struck am 11. April den Realisierungsplan zur Umsetzung

  • Abgabe Material

    access_time 26.01.2006

    Die letzte PzH M 109 hatte Kellinghusen am 26.01.2006 auf einem Tieflader in Richtung eines Depots verlassen. Mit diesem Stück verließ das letzte Artilleriegeschütz Schleswig-Holstein.

  • Der letzte Einsatz beginnt

    access_time 2007

    Die Einsatzkräfte wurden während eines öffentlichen Feierlichen Gelöbnisses auf der

  • Auflösungsappell

    access_time 24. 05.2008

    Am 24. Mai 2008 fand der Auflösungsappell des Panzerartilleriebataillons 515 und der letzte Tag der Kellinghusener statt.

  • Das Ende

    access_time 31.12.2008

    Mit Ablauf des 31. Dezembers 2008 wird das Panzerartilleriebataillon 515 aufhören zu

Gliederung

Heeresstruktur 5 (1990 - 1997)

  1. Panzerartilleriebataillon 515

    in der Heeresstruktur 5 (1992-1997)

    1. Stab

      1. BtlFüGrp


    2. 1. Batterie
      (Stabs / VersKp)


    3. 2. Batterie
      (8 PzH M109G)


    4. 3. Batterie
      (8 PzH M109G)


    5. 4. Batterie
      (8 PzH M109G)


    6. 5. Batterie
      (FErsKp)

Neues Heer für neue Aufgaben (2003)

  1. Panzerartilleriebataillon 515

    in der Struktur Neues Heer für neue Aufgaben (2003)

    1. Stab

      1. BtlFüGrp


      2. Panzerartilleriebataillon 85 n.a.


    2. 1. Batterie
      (Stabs / VersKp)


    3. 2. Batterie
      (8 PzH M109G)


    4. 3. Batterie
      (8 PzH M109G)


    5. 4. Batterie
      (gekadert)


    6. 5. Batterie
      (FUstg)


    7. 6. Batterie
      (FErs)

Neue Aufgaben (2006)

  1. Panzerartilleriebataillon 515

    in der Struktur "Neues Heer für "Neue Aufgaben" (2006)

    1. Stab

      1. BtlFüGrp


      2. Panzerartilleriebataillon 85 n.a.


    2. 1. Batterie
      (Stabs / VersKp)


    3. 2. Batterie
      (8 PzH M109G)


    4. 3. Batterie
      (8 PzH M109G)


    5. 4. Batterie


    6. 5. Batterie
      (FUstg)


    7. 6. Batterie
      (FErs)

Standort

Liliencron-Kaserne

In Kellinghusen war ein Großteil der Artillerieverbände der Division in der Liliencron-Kaserne stationiert.

Waffensysteme

M109 G

Die M109 ist eine Panzerhaubitze vom Kaliber 155 mm aus amerikanischer Produktion. Ihre Entwicklung begann zur Zeit des Kalten Krieges in den 1950er-Jahren. Seit 1962 wurde sie Standard-Panzerhaubitze der NATO. Bis zu ihrer Ablösung durch die Panzerhaubitze 2000 im Jahr 2007 war die M109 auch beim Heer im Einsatz.

 

Personal

Bataillon

Bataillonskommandeure
OTL von der Osten, OTL Gwiasda, OTL Wagener, OTL Grewen, OTL Krempf, OTL Baum, OTL Schmitz, OTL Schlechtweg

Stellvertretende Bataillonskommandeure
Maj Frömming, Maj Krempf, Maj Thau, Maj Hiery, Maj Meier, Maj Rudolph, Maj Delitz, Maj Knorr, Maj Müller

1. Batterie

Batteriechefs
Maj Schultz, Maj Pleger, Maj Brocksema, Maj Delitz, Maj Knorr, Maj Wiethüchter, HZimmerer

Batteriefeldwebel
OStFw Bothe, OStFw Böttcher, OStFw Jürgens, OStFw Dohrmann

2. Batterie

Batteriechefs
H Nickel, H Weigel, H Braun, H Mühlig, HJurczyk, H Steitbürger, HAckermann

Batteriefeldwebel
StFw Maychrzak, HFw Busch-Claußen, StFw Wulf, StFw Thomsen, HFw Knaak

3. Batterie

Batteriechefs
H Prevöt, H de Groot, H Strobel, H Schedler, H Frese, H Gralke, OLt Kowalski, H Ulrich

Batteriefeldwebel
StFw Dellin, StFw Jürgens, HFw Horstmann, HFw Raabe, StFw Stahl

4. Batterie

Batteriechefs
H Baum, HJakobeit, H Rieck, OLt Schmitt, H Genz, HJurczyk, H Korte, OLt Hoffmann

Batteriefeldwebel
HFw Bleicher, StFw Lichter, HFw Gerecke

5. Batterie

Batteriechefs
H Hoppe

Batteriefeldwebel
StFw Johannsen

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