Versorgungsbataillon 13

Versorgungskompanie 710 - Versorgungsbataillon 714

Das Versorgungsbataillons 13 bestand als teil-aktive Einheit der Heimatschutzbrigade 51 in der Heerestruktur 3. Mit Umgliederung in die Heeresstruktur 4 wurde das Bataillon aufgelöst und daraus unter anderem die Nachschubkompanie 510, Instandsetzungskompanie 510 und die Sanitätskompanie 510 gebildet.

Inhalt

Wappen

Das Versorgungsbataillon 13 führte kein Wappen.

Geschichte

  • Aufstellung Versorgungskompanie 710

    access_time 01.04.1961 – Kiel-Wik

    Die Geburtsstunde der Versorgungskompanie 710 schlug am 01.04.1961 in der Landeshauptstadt Kiel-mit dem Aufstellungsbefehl vom BMVg wurde in Kronshagen die Versorgungskompanie 710 aufgestellt. Sie wurde geführt von dem Kp-Chef der Stabskompanie Wehrbereichskommando I in Kiel-Wik und unterstand dem Abteilungsleiter WBK I, G4 - Logistik. Der erste Kompaniechef war ein Kapitänleutnant Schöttke.

  • Verlegung nach Schirnau

    access_time 17.08.1964

    Ein Jahr später verlegte die Kompanie von Kronshagen nach Schirnau (bei Rendsburg) in dort freigemachte Hallen mit einem Kompaniegebäude. Erst dort konnten die Voraussetzungen geschaffen werden für eine Bevorratung einer direktanforderungsberechtigten Einheit (DAB-Einheit) beim Rechenzentrum des Versorgungskommandos 600 in Flensburg für den 60 Tagesvorrat an Einzel- und Nichtverbrauchsgütern, sowie Austauschteilen. Es zeigte sich bald, dass die Infrastruktur und der Personalkörper für diesen Auftrag nicht ausreichten.

  • Umgliederung in Versorgungskompanie 714

    access_time 1965

    Das Versorgungsbataillon 714 angetreten

    Im Jahre 1965 zeichnete sich eine Umgliederung des Heeres ab und es wurde das Versorgungsbataillon 714 aufgestellt, dazu wurde das Personal der VersKp 710 herangezogen. Ebenso wurde die Ausbildungskompanie Reserveoffiziersanwärter ROA Kp 533 dem Personal des VersBtl 714 zugeschlagen und die Kp aufgelöst.

  • Der erste Kommandeur

    access_time 03.10.1967

    Am 3.10. 1967 wurde der erste Kommandeur, OTL Jochen Heinrici, zu versetzt.

  • Verlegung nach Schleswig

    access_time Oktober 1967

    Einfahrt Kaserne Auf der Freiheit

    Mit dem Aufwuchs des Territorialheeres und Zunahme der Materialmenge in Schirnau war eine ordnungsgemäße Lagerung sowie die Annahme und der Versand des Materials nicht mehr gegeben. Daher wurde der neue Standort des Versorgungsbataillons 714 die Kaserne Auf der Freiheit befohlen. Das Btl verlegte vom 12.10.1967 bis 18.10.1967 am neuen Standort in die Blöcke 8 und 9, das Materiallager wurde in der Mehrzweckhalle eingelagert, die InstKp bezog einige Inst-Hallen und die Fries-Halle mit T-Bereich im Bereich B.

  • Übergabe Truppenfahne

    access_time 15.10.1969

    Am 15.10.1969 wurde dem VersBtl 714 die Truppenfahne mit einem feierlichen Appell vom Befehlshaber TerrKdo S-H, DBV Ber-AFNOTH aus Kiel an den Kdr OTL Heinrici der Truppe übergeben.

  • Kommandeurswechsel

    access_time 01.10.1970

    Am 01.10.1970 übergibt der Befehlshaber das Bataillon an OTL Andresen, von Lüneburg kommend. OTL Heinrici wird nach Hamburg an die Führungsakademie versetzt.

  • Heeresstruktur 3: Das Bataillon wird aufgelöst

    access_time 01.10.1972

    Mit Einführung der Heeresstruktur 3 wird das VersBtl 714 aufgelöst. Stattdessen wird das Versorgungsbataillon 13 aufgestellt. Hier bei sind die 1. und 2. Kompanie Geräteeinheiten, die 3. und 4. Kompanie sind aktiv. Es blieben von dem VersBtl 714 nur noch zwei aktive Kompanien übrig, man sparte die Btl-Führung und die Kp-Führung einer Transportkompanie. Die Nachschubkompanie hatte nun den Großteil der Integration zu leisten, denn hier kamen Komponenten der 1./- (NschZg) und der 3./- (ErsTeilZg) zur Umschlagstaffel zusammengefasst die 4./- (TrspZg) hinein.

  • Führungswechsel

    access_time 1972

    Die übergeordnete Führung wechselte ebenfalls: Das Territorialkommando S-H DBV Ber AFNORTH in Kiel übergab das Versorgungsbataillon 13 an das Heimatschutzkommando 13, mit Stab in Eutin.

  • Umzug innerhalb der Freiheit

    access_time 1972

    Im Standort wurde die Sporthalle dringend benötigt, denn es war noch das sPiBtl 620 mit AusbKp, sowie ein komplettes Fernmelderegiment 34 der Lw in der Kaserne stationiert. Die Halle war mit Versorgungsartikeln vollgepfropft, es konnte im Winterhalbjahr kein Hallensport für die 1.600 Soldaten durchgeführt werden. Die InstKp bezog Block 20, die NschKp Block 17, das Materiallager (60 Tagesvorrat) wurde in einer Kfz-Halle im T-Bereich C eingelagert und die Mehrzweckhalle für die Sportausbildung der Soldaten geräumt. Die Instandsetzungshalle im Bereich wurde von der InstKp übernommen.

  • Dienstaufsichten

    access_time 1975 ff.

    Die Kompanien rückten in den Fokus des Heimatschutzkommandos, die Fachabteilungen führten eine straffe Dienstaufsicht durch. Dieses führte zu zielstrebiger Arbeit und förderte das Leistungsvermögen. Kompaniebesichtigungen mit Besuch von Inspizienten des Heeresamtes, sowie die Überprüfungen nach § 78 der BHO und der Überprüfung nach § 29 StVZO des alten Kfz-Bestandes ließen kaum Zeit für andere interne Vorhaben. Ebenso der Besuch des Sonderbeauftragten für die Kontrolle des Versorgungablaufes, Oberst Müller-Berg, (Heeresamt Köln), der mehrfach die Kompanie besuchte. Die NschKp hat seine Überprüfungen gut überstanden -wie auch sein Bericht aussagte. Es waren in der Truppe gefürchtete Überprüfungen, die er mit seinem Prüfteam durchführte.

  • Veränderung in der Versorgungsdurchführung

    access_time 1976

    Die Direktanforderungsberechtigung (DAB-Einheit) wurde vom Versorgungskommando 600 an die 3./NschBtl 610 in Seeth vergeben; damit verringerte sich der 60 Tagesvorrat auf 45 Tage. Damit wurde die Kompanie eine unterstützende Einheit (UE) und musste feldmäßig verlegbar hergerichtet werden. Dieses wurde in der kommenden Zeit erreicht durch eine Umrüstung des Lagers auf Box-Paletten, damit dieses Lager auf Kfz verlegbar wurde. Die angeforderten Versorgungsartikel müssten nun täglich vom Nachschubbataillon 610 aus Seeth abgeholt werden, die Anforderungen wurden per Datenfernübertragung übersendet.

  • Sturmflut und Dürre

    access_time 1976

    Das Jahr 1976 war von Katastrophen- Sturmflut- (Sturmvogel) gekennzeichnet, im Februar wurden 80.000 Sandsäcke über das Jägerbataillon in Flensburg, die sie mit Sand in einer nahe gelegenen Kieskuhle befüllten, zum Hindenburgdamm transportiert. Im Sommer (Dürre) wurden Strohtransporte aus Ostholstein zur Westküste durchgeführt. Hier war der TrspZug voll gefordert. Die Aufträge kamen direkt aus der G4 Abt des TerrKdo in Kiel.

  • Erste Feldeinsatzübung mit Alarmreservisten

    access_time 1976

    Im Herbst 1976 wurde erstmalig die NschKp mit 80 Alarmreservisten auf Kriegsstärke aufgefüllt, die im Rahmen einer Feldeinsatzübung im Raum Tetenhusen eingesetzt wurden.

  • Schneekatastrophe 1978/79

    access_time 1978/79

    Schneekatastrophe Ende 1978

    Am Ende des Jahres 1978 überraschte die Schneekatastrophe - ganz Schleswig-Holstein versank im Schnee. Die Feldarbeitsgeräte waren voll ausgelastet; ein Trupp war in Angeln mit einem BergePz 14 Tage lang verschollen.

  • Heeresstruktur 4

    access_time 1980

    Das Jahr 1980 ist gekennzeichnet durch die neue Heeresstruktur 4. Dazu gehört auch die Umstellung des Versorgungsverfahrens auf das logistische System „MKZ-Truppe“, das bedeutet, dass die NschKp mit einem eigenen PC und Software die Material-Bestände verwaltet. Der Nachweis –und Betriebszug wurde dadurch erheblich entlastet. Nur die Austauschkartei wurde noch manuell weiter gebucht.

  • Umgliederung in HS 4

    access_time 01.04.1980

    Meldung Kp-Chef NschKp an den Kdr HSchKdo 13 Oberst Czerwensky

    Am 01.04.1980 großes Ereignis: Die beiden aktiven Einheiten des Bataillons werden selbstständig als InstKp 510 und NschKp 510. Das VersBtl 13 wird aufgelöst, die Sanitätskompanie (GerEinh) wird in Idstedt eingelagert. Diese Umgliederung wurde mit einem Appell in der Kaserne durch den Kdr HSchKdo 13, Oberst Czerwensky vollzogen. Diese erfolgte bereits im Vorgriff auf die kommende Heeresstruktur 4, die auch eine Umgliederung des HSchKdos im nächsten Jahr vorsieht.

  • Weitere Geschichte

    access_time Ab 1980

    Die Geschichten der neu entstandenen Kompanien finden Sie unter:
    Nachschubkompanie 510
    Instandsetzungskompanie 510
    Sanitätskompanie 510

Gliederung

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Heeresstruktur 2 (1959–1970)
  1. Wappen VersBtl 714
    Versorgungsbataillon 714

    in der Heeresstruktur 2 (1959 – 1970)

    1. KpFüGrp

    2. 1. Kompanie
      (Stabs-und VersKp)

    3. 2. Kompanie
      (SanKp - GerEinh)

    4. 3. Kompanie
      (InstKp)

    5. 4. Kompanie
      (TranspKp)

Heeresstruktur 3 (1970 - 1981)

  1. Versorgungsbataillon 13

    in der Heeresstruktur 3 (1970–1979)

    1. 1. Kompanie
      (Stabs-und VersKp - GerEinh)

    2. 2. Kompanie
      (SanKp - GerEinh)

    3. 3. Kompanie
      (InstKp)

    4. 4. Kompanie
      (NschKp)

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Standorte

Kaserne Borgstedt

In Borgstedt bei Rendsburg befindet sich eine kleine Kaserne, die einst Heimat des Versorgungsbataillon 13 war. Heute befindet sich hier eine Außenstelle der Wehrtechnische Dienststelle 71.

Kaserne Auf der Freiheit

Die Kaserne Auf der Freiheit war einer der schönsten Standorte Deutschlands, direkt an der Schlei gelegen. 2003 wurde der Standort jedoch aufgegeben. Die Kaserne war Keimzelle vieler Verbände bei der Aufstellung der Bundeswehr. Unter anderem war hier lange das Pionierbataillon 620 stationiert.

Personal

Versorgungskompanie 710

Kompaniechefs
KpLt Schöttke, M Kablowsk, H Harder

Kompaniefeldwebel
HF Melchert

Versorgungsbataillon 714

Bataillonskommandeure
OTL Heinrici, OTL Andresen

1./VersBtl 714

Kompaniechefs
H Harder, H Niemann

Kompaniefeldwebel
HF Melchert, HF Hillert

Versorgungsbataillon 13

Bataillonskommandeure
-

3./VersBtl 13

Kompaniechefs
H Harder, H Bindemann, H Sann, H Wagner, H von Meduna zu Riedburg, H Schrader

Kompaniefeldwebel
HF Möller

4./VersBtl 13

Kompaniechefs
H Fischer, H Menzel, H Wilckens

Kompaniefeldwebel
HF Rohner