Gerätehauptdepot Glinde
Im Jahr 1969 wurde das Gelände, das zuvor von den Briten genutzt wurde, dann an die Bundesrepublik Deutschland übergeben und als Gerätehauptdepot der Bundeswehr genutzt. Hier wurde Material der Bundeswehr gelagert, das im Rahmen der Ausrüstungs- und Verteidigungshilfe von anderen NATO-Staaten benötigt wurde. Letztlich waren 130 Personen auf dem Gelände beschäftigt, wobei überwiegend zivile Angestellte tätig waren.
Im Zuge der Bundeswehrreform wurde das Depot zum 31. Dezember 2005 aufgelöst
Inhalt
Wappen
Das Wappen des Gerätedepots Glinde zeigt auf blauem Grund eine Vielzahl von Symbolen, die von Truppenteilen der Bundeswehr verwendet wurden.
Auf blauem Grund befinden sich Gerätschaften eines Mörsers, der als Sinnbild für die Arbeiten in der Munitionsanstalt des ehemaligen Heereszeugamtes stehen. Auf dem Schnittpunkt zweier Mörserrohre befindet sich eine Kanonenkugel mit auflodernder Flamme. Dahinter befinden sich paarweise von unten nach oben zwei Pulverschaufeln, zwei Luntenstöcke und zwei Rohrwischer. Nach hinten bildet ein Laffettenrad den Abschluss.
Das Wappen wurde vom TechnRegOAmtm a.D. Anton Schweizer entwickelt und nach Genehmigung ab 1985 als Brustanhänger durch die Depotangehörigen getragen.
Geschichte
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Übernahme Gelände
access_time Nov. 1968
Das BMVg übernimmt das Gelände in Glinde von den britischen Streitkräften, die dort ein Heereszeugamt (HZA) betrieben haben. Es sollen hier ein Gerätedepot, Teile der Bundeswehrverwaltung, Teile der Marinedivison Ostsee und zwei Geräteeinheiten stationiert werden
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Kurzer Unterstellungswechsel
access_time 01.01.1971
Mit Aufstellung des Versorgungskommando 600 wird auch das GerDpt Glinder dem Kommando unterstellt.
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Erneuter Unterstellungswechsel
access_time 01.06.1971
Bereits nach einem halben Jahr wird die Unterstellung wieder zum Versorgungskommando 800 in Lingen geändert.
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Umgliederung
access_time 01.11.1971
Die erste große Umgliederung erfolgt ab November 1971 mit Bildung einer Brandschutzgruppe und einem Eisenbahnbetriebstrupp.
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Wieder Unterstellungswechsel
access_time 01.07.1985
Das Depot wird erneut dem Versorgungskommando 600 in Flensburg unterstellt.
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Umgliederung
access_time 01.04.1986
Am 01.04.1986 wird der Datenfernübertragungstrupp 600/4 eingerichtet. Er stellt die Datenfernübertragung zum Materialkontrollzentrum beim Versorgungskommando 600 in Flensburg sicher. Zum gleichen Zeitpunkt wird die "Baugruppe Rad" im Depot gebildet. Sie produziert fertigmontierte Kfz-Räder aller Größen für die Bw-Dienststellen und Truppenteile in Schleswig-Holstein.
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Umgliederung nach Wiedervereinigung
access_time 01.04.1994
Umbenennung in Gerätehauptdepot Glinde
- - Auflösung und Integration Eisenbahnbetriebstrupp und Datenfernübertragungstrupp in GerHptDp
- - Unterstellungswechsel unter Logistikbrigade 1 in Lingen
- - Betreiben eines Container-Umschaltplatzes
- - Erweiterung des bisherigen Auftrags auf Bereitstellung von Material für UN-Einsätze der Bundeswehr
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KFOR-Materialumschlag
access_time 1999
Mit dem Einsatz der Bundeswehr im Kosovo bekommt das GerHptDp Glinde den Auftrag, Ausrüstung für über 5.000 Soldaten zu verschicken (Ausrüstungsmaterial, darunter Zelte,
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Letzter Appell
access_time 10.06.2005
Das Ende naht. Am 10.06.2005 fand im Gerätehauptdepot Glinde der Abschlussappell mit hochrangingen Gästen, Ehemaligen und Freunden des Depots statt. Zu guter Letzt übergab der letzte Kommandeur, OTL Winkler dem Bürgermeister Glindes das restaurierte Standortwappen, das bislang am Haupttor des Depots zu finden war.
Gliederung
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Gerätedepot Glindeab 1974
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Kdt
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TrVerw
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S1 / S2 / S3
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Gruppe S4
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S4
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Fahrbereitschaft
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SanTrp
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Wkst
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Mat Erh
Rad/Kette -
Mat Erh
Wa/ABC -
Mat Erh
Pi/Om -
Mat Erh
STAN Mat
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MUK und
Inventur -
Materialbewirtschaftung
-
Ltr
-
Beweg. Kontr.
-
Katalogwesen
-
Annahme und
Versand -
Rücklief
Bezirk -
Lgr Bezirk
-
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EisenbahnbetriebsTrp
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Dp Wach/Sich Zug
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