Heeresflugplatzfeuerwehr 601

Die Heeresflugplatzfeuerwehr 601 war die direkt am Heeresflugplatz "Hungriger Wolf" stationierte Feuerwehr der Bundeswehr. In einem eigenen Wachgebäude unweit des Towers sorgten die Kameraden zwischen 1976 und 2003 für den Brandschutz beim Flugbetrieb.
Bedingt durch die Auflösung des Heeresfliegerregiment 6 wurde die Feuerwehr ebenfalls zum 31.12.2003 aufgelöst.
Die hier dargestellten Informationen stammen von der alten Webseite http://flugplatzfeuerwehr-601.de/start.htm, die leider nicht mehr erreichbar ist, aber Wissen enthält, das es zu bewahren gilt.
Wappen

Das Wappen der Heeresflugplatzfeuerwehr 601 zeigt mittig links den Tower des Flugplatzes Hungriger Wolf. Rechts davon befindet sich der Turm des ehemaligen Lockstedter Lagers, da sich in unmittelbarer Umgebung des Flugplatzes befand. Darunter befinden sich Helm und Axt der Feuerwehr.
Geschichte
-
Verlegung der Heeresfliegerstaffel 6
access_time12. Mai 1959
Die Heeresfliegerstaffel 6 wird von Celle zum Hungrigen Wolf verlegt.
-
Dienstaufnahme der Heeresflugplatzfeuerwehr 601
access_timeApril 1960
Die Heeresflugplatzfeuerwehr 601 nimmt ihren Dienst auf und gehört zur Flugplatzkommandantur (H) 411.
-
Fertigstellung der ersten Feuerwache
access_time1963
Der Bau der ersten Feuerwache wird abgeschlossen.
-
Neubau der Feuerwache
access_timeHerbst 1979
Ein Neubau der Feuerwache wird fertiggestellt und bezogen.
-
Umrüstung auf eine neue Fahrzeuggeneration
access_time1985–1987
Die Umrüstung auf eine neue Fahrzeuggeneration findet statt.
-
Auflösung der Heeresflugplatzkommandantur
access_time30. September 1993
Die Heeresflugplatzkommandantur wird aufgelöst; die Feuerwehr gehört fortan zur Stab/Flugbetriebsstaffel Fliegende Abteilung 61.
-
Neue STAN tritt in Kraft
access_timeOktober 1997
Eine neue STAN tritt in Kraft, die die Personalstärke auf 38 Feuerwehrleute festlegt.
-
Leitung durch HBM Kai Weingang
access_timeJuni 2002 bis Ende Dezember 2003
Die Heeresflugplatzfeuerwehr 601 wird von HBM Kai Weingang geleitet.
-
Anordnung zur Auflösung der Heeresflugplatzfeuerwehr 601
access_time2001
Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping ordnet im Zuge der Bundeswehrreform an, den traditionsreichen Verband bis 2004 aufzulösen. Auch die Feuerwehr ist betroffen.
-
Beginn der Auflösung der Feuerwehr
access_timeEnde 2003
Die im April 1960 gegründete Heeresflugplatzfeuerwehr 601 wird aufgelöst.
-
Erste Versetzungen des Feuerwehrpersonals
access_time1. Juli 2003
Ein kleiner Teil des Feuerwehrpersonals wird versetzt. Weitere Versetzungen folgen am 1. August und 1. September.
-
Letzte Dienstzeit der verbleibenden Feuerwehrkollegen
access_timeJahreswechsel 2003/2004
Die restlichen Feuerwehrkollegen schließen die Feuerwehr und verteilen sich anschließend auf ihre neuen Dienststellen.
-
Verteilung der Hubschrauber
access_time30. Juni 2003
Die Hubschrauber des Heeresfliegerregiments 6 werden auf die Regimente 10 und 30 verteilt.
-
Außerdienststellung des Towers und Rückgabe des Luftraums
access_time1. Juli 2003
Der kontrollierte Luftraum des Heeresfliegerregiments 6 wird zurückgegeben. Der Tower wird außer Dienst gestellt
-
Überprüfung der Feuerwehrfahrzeuge und Geräte
access_timeJuli 2003
Die Feuerwehrfahrzeuge und Geräte werden auf Vollzähligkeit überprüft.
Gezähltes Gerät wird für die Abgabe wieder aufgeladen.
Auch Kleinteile werden kontrolliert. -
Abtransport des Feuerwehrfahrzeugs FLKfz 3500
access_timeAugust 2003
Das Feuerwehrfahrzeug FLKfz 3500 verlässt endgültig den Hungrigen Wolf.
-
Abtransport der Feuerwehrfahrzeuge FLKfz 3000 und 1000
access_timeDezember 2003
Die Feuerwehrfahrzeuge FLKfz 3000 und 1000 verlassen endgültig den Hungrigen Wolf.
Standorte
Aufgaben
Die Flugplatzfeuerwehr Hungriger Wolf hatte die zentrale Aufgabe, Rettungseinsätze sicherzustellen und Brände bei Unfällen mit Luftfahrzeugen zu bekämpfen. Neben der Rettung von Besatzungen und Passagieren umfasste ihr Einsatzbereich allgemeine Brandbekämpfung auf dem Flugplatz und in dessen Einrichtungen.
Zusätzlich leistete sie technische Hilfe bei Zwischenfällen, überwachte feuergefährliche Arbeiten und führte Feuersicherheitswachen durch, etwa bei Heißbetankungen oder der Entleerung und Befüllung von Luftfahrzeugen. Auch bei Zwischenfällen mit Munition kam sie zum Einsatz.
Weitere Aufgaben waren die Wartung und Prüfung von Feuerlöschern, stationären Löschanlagen und feuerwehrtechnischen Geräten sowie die Unterstützung der Brandschutzausbildung im Verband. Zudem leistete sie bei Bedarf nachbarschaftliche Löschhilfe.