Standortübungsplatz Wüstenei
Die Wüstenei liegt nordwestlich des Autobahnkreuzes Lübeck von A 1 und A20. Der größte Teil des 386 Hektar großen Geländes befindet sich auf Lübecker Gebiet, ein kleinerer Teil gehört zur Gemeinde Badendorf (Kreis Stormarn). 227 Hektar sind nach der EU-Richtlinie Flora-Fauna-Habitat (FFH) geschützt.
Übersicht:
Größe:
zoom_out_map 386 ha
Abgabe:
date_range 1994: ca. 100 ha
Status:
noch in aktiver Nutzung, Betreten verboten
Groß Steinrade wurde 1970 im Zuge einer Gebietsreform von Stockelsdorf nach Lübeck eingemeindet. Als erster Besitzer wird 1306 Marquard von Sandberg genannt, der Groß Steinrade und Eckhorst an den Lübecker Bürger Dietrich von Ahlen verkauft. Später häufiger Besitzerwechsel (v. Wickede, v. Calven, v. Brömbsen usw.) bis das Gut 1732 an Henning von Rumohr gelangt. Diese Familie bleibt bis zum Tode des letzten Rumohrs, General Detlev von Rumohr (1961), im Besitz des Gutes. Haus und Hof sind inzwischen abgetragen; der etwa 150 ha große Forstbesitz gelangt an den Bund und wird ab 1965 als Truppenübungsplatz Wüstenei genutzt. Die Grabsstelle befindet sich ebenfalls auf dem Standortübungsplatz.
Hauptsächlich nutzen die Pioniereinheiten aus der Trave-Kaserne den Platz, aber natürlich auch die in der Hanseaten-Kaserne (HL) in Lübeck-Blankensee stationierten Einheiten. Der seit 1994 abgetrennte und ca. 100 ha große öffentliche Teil der Wüstenei ist Landschaftsschutzgebiet und für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Bundeswehr nutzt den Standortübungsplatz Wüstenei noch heute, sodass ein Betreten des militärischen Teils verboten ist.