Panzerpionierkompanie 510

Im Zuge der Umgliederung der Bundeswehr in die Heeresstruktur 5 wurde beschlossen, die Pionierkompanie 510 aus Plön zum 01.10.1992 an die Panzerbrigade 18 abzugeben. Dabei gliedert sie sich unter Fusionierung mit der Panzerpionierkompanie 180 zur Panzerpionierkompanie 510 um.

Die Auflösung der Kompanie erfolgte 2007.

Inhalt

Wappen

Das Wappen der Panzerpionierkompanie 510 ist dreigeteilt.

Links, untermalt von den Farben Schleswig-Holsteins, befindet sich ein schwarzer Büffelkopf. Links davon, auf schwarzem Grund das Nesselblatt und im unteren Drittel des Wappens befindet sich auf weißem Grund das Zeichen der Pioniertruppe.

Das Wappen ist eine Mischung aus Elementen der beiden Wappen der alten Pionierkompanie 510 und der Panzerpionierkompanie 180.

Geschichte

Im Zuge der Umgliederung der Bundeswehr in die Heeresstruktur 5 wurde beschlossen, die Pionierkompanie 510 aus Plön zum 01.10.1992 an die Panzerbrigade 18 abzugeben. Dabei gliedert sie sich unter Fusionierung mit der Panzerpionierkompanie 180 zur Panzerpionierkompanie 510 um.

Im August 1996 zog die Kompanie in die Kellinghusener Liliencron-Kaserne um, da der Standort Plön aufgelöst wurde. Die Auflösung der Kompanie erfolgte 2007.

Gliederung


  1. Panzerpionierkompanie 510

    in der Heeresstruktur 5 (1992 - 1996)

    1. KpFüGrp

    2. I.
      Panzerpionierzug

    3. II.
      Panzerpionierzug

    4. Pioniermaschinen-
      /Panzerbrückenzug

    5. Mineneinsatz-
      /Kampfmittelzug

    6. Pioniergerätetrupp

    7. Versorgungsgruppe

Standorte

Fünf-Seen-Kaserne

In Plön Stadtheide befand sich das Areal der Fünf-Seen-Kaserne, in der vorwiegend Pioniereinheiten stationiert waren.

Liliencron-Kaserne

In Kellinghusen war ein Großteil der Artillerieverbände der Division in der Liliencron-Kaserne stationiert.

Waffensysteme

TPz Fuchs der Pioniertruppe

TPz Fuchs

Der TPzFuchs ist ein geländegängiges, gepanzertes Radfahrzeug und kann neben Fahrer und Beifahrer bis zu acht Soldaten im hinteren Kampfraum transportieren. Der Fuchs wird mit verschiedenen Rüstsatzvariationen in verschiedensten Bereichen der Truppe genutzt.

Bergepanzer 2

Der Bergepanzer 2 (BPz-2) ist ein gepanzertes Arbeitsgerät und basiert auf dem Leopard 1-Chassis. Zu seinem Aufgabengebiet zählen: Sicherstellung der Mobilität der gepanzerten Truppen, das Bergen von Schadfahrzeugen im Gefecht, Hilfeleistung beim Ein- und Ausbau von Triebwerken und Türmen sowie Unterstützung im Instandsetzungsbetrieb.

BrLgPz M48

Der Brückenlegepanzer M48 war (bis zur Einführung des Brückenlegepanzers Biber) der aus US-amerikanischer Produktion stammende standardmäßige Brückenleger der Bundeswehr. Die Basis war die Panzerwanne des M48. Die knapp 20 Meter lange Faltbrücke wurde mit insgesamt vier Hydraulikzylindern verlegt bzw. aufgenommen. Bei der Bundeswehr wurden je vier Stück in den Panzerpionierkompanien der Brigaden geführt. Bis 1992 wurden die verbliebenen Geräte zugunsten des Biber ausgemustert.

PzSchnBr Biber

Der Brückenlegepanzer mit der namensgebenden Panzerschnellbrücke Biber ist dazu vorgesehen, im Gefecht je nach Geländebeschaffenheit Geländeeinschnitte wie Gewässer und Schluchten bis 20 Meter Breite zu überwinden.  Er gehört zur Gruppe der Kampfunterstützungsfahrzeuge und basiert auf dem Fahrgestell des Leopard 1.

PiPz Dachs

Der Pionierpanzer Dachs ist das Arbeitsgerät der Pioniertruppe und wurde auf der Basis des Kampfpanzers Leopard 1 entwickelt. Er wird noch heute in den Panzerpionierkompanien und Pionierbataillonen eingesetzt. Der Dachs kann mit seinem 9,15 Meter langem Baggerarm und seinem Löffel, der 1,1 Kubikmeter fasst, sehr rasch größere Erdmassen bewegen. Außerdem verfügt der Dachs über weitere Werkzeuge und Pioniergerät an Bord.

Minenverlegesystem 85

Beim Minenverlegesystem 85 handelt es sich um einen einachsigen Anhänger, der Panzerabwehrminen vom Typ DM-31 verlegt. Als Zugmaschine ist jeder geländegängige militärische Lkw ab einem zulässigen Gesamtgewicht von sieben Tonnen geeignet. Auf der Ladefläche des Lkw werden die Minen gelagert. Diese gelangen über eine Rutsche in den Anhänger, der sie anschließend auf dem Boden oder unterirdisch mithilfe eines integrierten Pflugs in einer Tiefe von bis zu 20 Zentimetern ausbringt.

Minenwurfsystem Skorpion

Minenwurfsystem Skorpion

In den Jahren 1981/82 wurden von der Bundeswehr 300 in den USA gefertigte Basisfahrzeuge des Typs M 548 A1 G beschafft, die auf dem Fahrgestell des M113 basieren. Jede der sechs Minenwurfeinheiten kann 5 Magazine à 20 Minen aufnehmen. Die Gesamtanzahl beträgt 600 Minen. In einem Verlegedurchgang ist das Minenwurfsystem in der Lage, eine Minensperre von 1.500 Meter Länge und rund 50 Meter Breite in fünf Minuten zu legen. Seit 2011 wurde das System komplett ausgemustert.

Patenschaft

Scharbeutz

(fortgeführt von der Panzerpionierkompanie 180)

Personal

Kompaniechefs
M Thoma, M Lammel, M Nachbar, M Lühring, M Schuckmann, M Panzer