Stabsbatterie Artillerieregiment 6

Die Stabsbatterie Artillerieregiment 6 war das Führungsorgan des Regiments. Beheimatet war die Batterie in der Liliencron-Kaserne in Kellinghusen.
Inhalt
Wappen

Die Stabsbatterie des Artillerieregiments 6 führte in seinem Wappen ein weißes Nesselblatt auf rotem Grund und zwei blauen Löwen auf gelbem Grund. Das weiße Nesselblatt auf rotem Grund ist das Familienwappen der Grafen zu Schaumburg und wurde zum Wappen Schleswig-Holsteins, als im Jahre 1110 Adolf von Schaumburg Holstein und Stormarn vom deutschen Kaiser als Lehen erhielt. Schleswig war zu dieser Zeit dänisches Lehen.
Sein Wappen, zwei blaue Löwen auf goldenem Grund, wurde dem Wappen Dänemarks entnommen. Im Jahre 1386 erhielten die Grafen von Schaumburg Schleswig von der dänischen Krone als Lehen. Dieser Zusammenschluss blieb bestehen. Er findet Ausdruck in der Verschmelzung beider Wappen zum Landeswappen von Schleswig-Holstein.
Hinter dem Nesselblatt befindet sich zwei gekreuzte Kanonenrohre, dem Zeichen der Artillerietruppe, das diese auch an seinem Barett trägt. Der rote Hintergrund ist ebenfalls die Waffenfarbe der Artillerie.
Gliederung
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Stabsbatterie Artillerieregiment 6in der Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)
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Batterieführungsgruppe
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MobVorberGrp
ArtRgt 6 -
ArtSpezZug 1/6
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ArtSpezZug 2/6
(Albersdorf)
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Standort
Personal
Begleitbatterie 6

Die Begleitbatterie 6 geht am 1. April 1986 in der Kellinghusener Liliencron-Kaserne durch Umgliederung der 4./Raketenartilleriebataillon 62 hervor. Sie wurde zum 30. September 1992 aufgelöst.
Inhalt
Wappen

Das Wappen der Begleitbatterie 6 war dreigeteilt, was symbolisch "Herkunft, Verpflichtung und Heimat(standort)" darstellen soll.
Die Herkunft der Soldaten der Batterie wird durch das Eichenlaub auf grünem Grund (Barettabzeichen Jägertruppe) symbolisiert und steht für ausgebildete "Jäger" (oft bspw. vom Jägerbataillon 66) und die brennende Granate auf rotem Grund steht für die Artillerie.
Der Verweis auf den Heimatstandort der Batterie wird verdeutlicht durch die Lilie und die Krone und steht domit für den Namen der Liliencron-Kaserne, in der die Batterie stationiert war.
Der Hinweis auf die Verpflichtung wird durch die Doppeldeutigkeit des Eichenblattes dargestellt, das als Symbol für Treue und Standhaftigkeit im Umgang mit der taktischen atomaren Artillerie-Munition steht.
Herzlichen Dank für die Hinweise von einem Ehemaligen der Batterie.
Gliederung
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Begleitbatterie 6in der Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)
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Batterieführungsgruppe
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Sicherungsstaffel I -
Sicherungsstaffel II -
Sicherungsstaffel III -
Sicherungsstaffel IV
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Geschichte
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Vorgeschichte
access_time 17.11.1960
Die Geschichte der Begleitbatterie 6 beginnt mit der Aufstellung der 5./ArtBtl 62 am 17.11.1960 in der Sick-Kaserne in Neumünster. Auftrag ist die Bewachung der Sondermunition, die im Munitionsdepot Boostedt lagert. Später zieht die Batterie nach Kellinghusen um und sichert das Sondermunitionslager Kellinghusen.
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Aufstellung
access_time 01.04.1986
Mit dem OrgBef 137/86 (H) wurde die bisherige 4./RakArtBtl 62 zum 01.04.1986 in die Begleitbatterie 6 umgegliedert.
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Ende des Wachauftrages
access_time 1992
Im Jahre 1991 haben die amerikanischen Streitkräfte die Munition aus dem Sondermunitionslager Kellinghusen entfernt. Damit entfiel der originäre Auftrag der Batterie.
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Auflösung
access_time 30.09.1993
Die Batterie wird aufgelöst. Sie hat ihren Auftrag voll erfüllt.
Standorte
Waffensysteme
Personal
Drohnenbatterie 6

Die Drohnenbatterie 6 ging am 25.11.1989 aus der 4./BeobBtl 63 hervor und wurde mit der Drohe CL-289 ausgestattet. Standort war die Boostedter Rantzau-Kaserne.
Inhalt
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Feldartilleriebataillon 61
Feld-/ Beobachtungsartilleriebataillon 61

Das Feldartilleriebataillon 61 war ein artilleristischer Hammer des Artillerieregiment 6. Mit seinen Feldhaubitzen FH155 mm (gezogen) und Haubitze 203 mm (M 110 A2) war es in der Lage, atomare Granaten zu verschießen. Die umbruchreiche Zeit nach der Wiedervereinigung sorgt 1993 für eine Eingliederung von Teilen des Beobachtungsbataillons 6 und den neuen Namen Feld-/Beobachtungsartilleriebataillon 61. Trotzdem erfolgte die Auflösung zum 31.12.1996.
Inhalt
Wappen

Das Wappen des Feldartilleriebataillons 61 zeigt oben links das Wappen von Albersdorf, dem Heimatstandort des Verbandes.
Mittig, auf dem Artillerie-roten Grund des Wappens, ist eine Haubitze M110 abgebildet, einem der Waffensysteme des Bataillons.
Der Dithmarscher Reiter rechts neben der Haubitze gehört zum Wappen des Kreises Dithmarschen und stellt so den Bezug zur Garnisonsregion her.
Geschichte
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Aufstellung
access_time 01.04.1958 – Flensburg
Am 1. April 1958 wurde mit der Aufstellung des Bataillons in Flensburg begonnen. Zunächst unter der Bezeichnung III. Feldartillerieregiment 6. Erster Bataillonskommandeur wird der Oberstleutnant Rebensburg. Das Bataillon gliedert sich in eine Stabsbatterie, drei schießende Batterien, FH 105/155 mm und eine Versorgungsbatterie.
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Umzug und Umbenennung
access_time März 1959
Im März 1959 verlegt das Bataillon nach Schleswig und wird in Feldartilleriebataillon 61 umbenannt. Im April beginnt die Umrüstung der 4. Bttr auf FH 203 mm gezogen.
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Verlegung nach Albersdorf
access_time 01.11.1963
Verlegung des Bataillons von SCHLESWIG, Seefliegerhorst, nach ALBERSDORF in die spätere DITHMARSEN-KASERNE. Ausrüstung: 2. und 3. Bttr Kanone 175 mm SF M 107,4. Bttr Haubitze 203 mm SF M 110 (bivalente Bttr)
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Namensgebung "DITHMARSEN-KASERNE"
access_time 01.07.1964
Übergabe der Kasernenanlage ALBERSDORF verbunden mit der Namensgebung "DITHMARSEN-KASERNE". Dem Bataillon ist zusätzlich die AusbKp 16/6 unterstellt. Beginn StO ALBERSDORF.
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Unterstellung AusbKp
access_time 01.04.1970
Verlegung der Ausbildungskompanie 8/6 von LÜTJENBURG nach ALBERSDORF und Unterstellung unter das FArtBtl 61.
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Brandkatastrophe
access_time 1975
Einsatz während der Brandkatastrophe im Kreis CELLE in der LÜNEBURGER HEIDE
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Fahnenbandverleihung
access_time 08.09.1978
Fahnenbandverleihung vor Schloss GOTTORF, SCIILESWIG, durch den Ministerpräsidenten Dr. Gerhard Stoltenberg
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Umgliederung
access_time 01.10.1979
Umgliederung des Btl im Rahmen der Heeresstruktur 4: Aufstellung einer neuen 4. Bttr als E/A-Einheit, Umbenennung der "schweren Bttr" (203 mm) in 5./FArtBtl 61
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Neues Waffensystem
access_time 01.04.1980 und Mai 1982
Das Btl wird mit dem neuen Waffensystem FH 155-1 ausgerüstet. Die Beobachter erhalten den modifizierten Kanonenjagdpanzer als Gefechtsfahrzeug. Im Mai 1982 Ausstattung der 5. Bttr mit der leistungsgesteigerten H 203 mm SF (M 110 A2)
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Erneute Umgliederung
access_time 01.04.1986
Umgliederung in die Artilleriestruktur 85: die 4. Batterie bekommt die Haubitze 203 mm (M110 A2), die 2. und 3. Batterie werden von sechs auf neun FH 70 aufgestockt, bei der 4. und 5. Batterie erfolgt die zahlenmäßig gleiche Aufstockung bei den M110 A2 und Beobachter gibt es nur noch bei der 4. und 5. Batterie
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Patenschaft
access_time 08.10.1987
Mit dem Militärkonzert des Heeresmusikkorps 6 in St. MICHAELISDONN beginnt das Bataillon eine Patenschaft
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Jubiläum
access_time 04.05.1988
"Tag der offenen Tür" mit großem Ehemaligentreffen anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Garnison ALBERSDORF und des 30jährigen Bestehens des FArtBtl61.
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Übersiedler in der Kaserne
access_time 24.01.1990
Ein Block der 1. Batterie wird vom Deutschen Roten Kreuz übernommen und Übersiedlern aus dem Osten als Durchgangslager zur Verfügung gestellt.
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KSZE-Inspektion
access_time 17.02.1992
Im Bereich des Bataillons findet die erste KSE-Test-Inspektion im Rahmen der KSZE-Verträge statt.
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Abgabe M110
access_time Aug- Sept 1992
Im Zuge der Umstrukturierung hin zu HStr 5 gibt das Btl alle M110 ab und erhält zu Ausbildungszwecken 5 FH 105mm M 101.
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Neuer Name
access_time 01.04.1993
Ab 1. April 1993 führt das Bataillon, nach der Eingliederung von Teilen des Beobachtungsbataillons 6, den Namen Feld-/Beobachtungsartilleriebataillon 61.
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Bekanntgabe Auflösung
access_time 14.03.1995
Am 14. März 1995 (auf der 7-Wegespinne in Munster), wird den Soldaten des Bataillons die Auflösung des Bataillons zum Ende des Jahres 1996 mitgeteilt. Nicht nur für die Soldaten – auch für die Gemeinde Albersdorf – ein Schock, der nicht so leicht zu verdauen war.
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Letzter Schuss
access_time 25.01.1996
Letzter Schuss des Btl um 15.16 Uhr auf dem TrÜbPl MUNSTER-SÜD. Das letzte Feuerkommando wurde in plattdeutscher Sprache gegeben.
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Außerdienststellungsappell
access_time 19.04.1996
Außerdienststellungsappell des Btl in ALBERSDORF, DITHMARSEN-KASERNE. Zum 31.12.1996 hört das Bataillon auf zu bestehen. Am 13. März 1996 gründen ehemalige und noch aktive Soldaten des Bataillons den Traditionsverband Feld-/Beobachtungsartilleriebataillon 61 e.V.
Gliederung
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Feldartilleriebataillon 61-
1. Batterie
Stabs-/ VersKp
(8x FK 20mm) -
2. Batterie
(9x FH 155mm FH70) -
3. Batterie
(9x FH 155mm FH70) -
4. Batterie
(9x H 203mm SF M110) -
5. Batterie
(9x H 203mm SF M110) -
SanBer 11/7
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Waffensysteme
Personal
Raketenartilleriebataillon 62

Das Raketenartilleriebataillon 62 wurde ab 1959 aufgestellt und bestand bis zum 31.12.1996 als Verband des Artillerieregiment 6 . In der wechselvollen Geschichte des Bataillons führt das Bataillon mit seiner 5. Batterie am 12.12.1991 als erster Verband der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz BERGEN mit dem neuen Waffensystem Multiple Launch Rocket System (MLRS) -auch bekannt als MARS- ein scharfes Schießen vor vielen hochrangigen Gästen durch.
Inhalt
Wappen

Das Wappen des Raketenartilleriebataillons 62 stellt auf seinem Wappenschild diagonal verlaufend die Farben Schleswig-Holsteins dar. In der Mitte ist eine Rakete dargestellt in Anlehnung an den Auftrag und die Ausstattung des Bataillons. Unten im Wappen ist eine brennende Granate dargestellt.
Geschichte
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Weitere Aufstellung
access_time 1960
auf dem TrÜbPI BERGEN-HOHNE. Eine Woche später beginnt die weitere Aufstellung des Bataillons in den Standorten Breitenburg-Nordoe und Boostedt. Die spätere 5. Bttr (BglBttr) wird am 17.11 in Boostedt aufgestellt.
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Zusammenführung
access_time Oktober 1960
Zusammenführung des Btl in BREITENBURG-NORDOE; 5./-(BglBttr) weiterhin noch in BOOSTEDT stationiert.
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Umbenennung
access_time 01.05.1963
Umbenennung des Bataillons von ArtBtl 62 in RakArtBtl 62
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Übergabe der LILIENCRON-KASERNE
access_time 01.07.1964
Übergabe der Liliencron-Kaserne in Kellinghusen an das RakArtBtI 62 durch den Bundesminister der Verteidigung, Kai Uwe von Hassel.
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Umgliederung
access_time 01.04.1972
Umgliederung des Bataillons in:
• Die Stabs- und Versorgungskompanie (1./-)
• Eine Artilleriebatterie mit vier Werfern Honest-John (2./-)
• Zwei Artilleriebatterien mit je 8 Werfern 110SF (3./- und 4./-)
• Die Begleitbatterie (5./-) -
Sportliche Erfolge
access_time 1975
Am 09.06.1975 wurde das Bataillon Divisionsmeister im Kleinfeldhandball. Die gleiche Mannschaft wurde am 25.06.1975 Sieger der Kleinfeldhandballmeisterschaft des I. Korps. Am 03.09.1975 wurde diese Mannschaft Vizemeister bei der ersten Heeresmeisterschaft im Kleinfeldhandball. Sie unterlag im Endspiel der Mannschaft des Jägerbataillons 501 aus Böblingen
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Weitere sportliche Höhepunkte
access_time 21.10.1978
Auch die Schießsportmannschaft des Bataillons kann auf einen großen Erfolg zurückblicken. Am 21.10.1978 wurde sie Sieger beim Pokalschießen des Reservistenverbandes Schleswig-Holstein
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Mehr MARS
access_time 10.10.1991
Personeller Aufstellungsbeginn der 4. Batterie (WaSys MARS)
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Umstrukturierung
access_time Sept – Okt 1992
Im Zuge der Umstrukturierung hin zur Heeresstruktur 5 erhält das Bataillon weitere 8 MLRS und gibt dafür 8 LARS ab.
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Außerdienststellungsappell
access_time 22.03.1996
Außerdienststellungsappell des Bataillons in der Liliencron-Kaserne. Zum 31.12.1996 hört das Bataillon auf zu bestehen.
Eine sehr ausführliche Chronik kann als PDF-Datei hier heruntergeladen werden:
Gliederungen
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Artilleriebataillon 62in der Struktur 1961 - 1972
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1. Batterie
Stabs-/ VersKp
(4x FK 20mm) -
2. Batterie
(2x RakWf Honest John) -
3. Batterie
(2x RakWf Honest John) -
4. Batterie
(2x RakWf Honest John) -
5. Batterie
(Begleit-Batterie)
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Raketenartilleriebataillon 62in der Struktur 1972 - 1979
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1. Batterie
Stabs-/ VersKp -
2. Batterie
(4x RakWf Honest John) -
3. Batterie
(8x RakWf 110 SF1) -
4. Batterie
(8x RakWf 110 SF1) -
5. Batterie
(Begleit-Bttr) -
AusbKp 8/6
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Raketenartilleriebataillon 62in der Struktur 1979 - 1986
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1. Batterie
Stabs-/ VersKp -
2. Batterie
(8x RakWf 110 SF1)-
Batterieführungsgruppe
Gefechtsstaffel I
BttrChef
VerbOffz
FEL-Offz mit BttrTrpFhr
Feldkabeltrupp 10
Richtkreistrupp I und II
MunGrpFhr
Gefechtsstaffel II
ZgFhr
FltTrp FERA
4x RakWrf
4x Lkw 10t gl Mun
Gefechtsstaffel III
ZgFhr
FltTrp FERA
4x RakWrf
4x Lkw 10t gl Mun
Gefechtsstaffel IV
BttrFw
VU
Vers. aus 1./Bttr
(FKüTrp, WtgTrp, SanTrp)
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3. Batterie
(8x RakWf 110 SF1) -
4. Batterie
(Begleit-Bttr) -
SanBer 11/7
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Fahrschulgruppe
Kellinghusen
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Raketenartilleriebataillon 62zum Ende der Heeresstruktur 4 (1989)
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1. Batterie
Stabs-/ VersKp -
2. Batterie
(8x RakWf 110 SF2) -
3. Batterie
(8x RakWf 110 SF2) -
4. Batterie
(8x RakWf MARS) -
5. Batterie
(8x RakWf MARS) -
SanBer 11/7
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Fahrschulgruppe
Kellinghusen
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Raketenartilleriebataillon 62in der Heeresstruktur 5 (1991 - 1996)
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1. Batterie
Stabs-/ VersKp -
2. Batterie
(8x RakWf 110 SF2) -
3. Batterie
(8x RakWf MARS) -
4. Batterie
(8x RakWf MARS) -
SanBer 11/7
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Fahrschulgruppe
Kellinghusen
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Standorte
Waffensysteme
Personal
Videos
Sie finden hier Videos zum Verband direkt von unserem YouTube-Kanal. Die weiteren Videos dieser Playlist erreichen Sie durch den Klick auf das Symbol oben rechts. Viele weitere Videos finden Sie dort: https://www.youtube.com/channel/UCDrL44_ATaLa1wsYj4f-qBA
Beobachtungsbataillon 63

Das Beobachtungsbataillon 63 entstand durch die Beobachtungsbatterie 674 und wurde im Laufe seines Bestehens mehrfach umgegliedert. Nach einigen Umzügen fand das Bataillon seine Heimat in der Itzehoer Hanseaten-Gallwitz-Kaserne.
Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Bataillon 1993 aufgelöst und einige Batterien ausgegliedert in selbstständige neue Einheiten oder bestehende Einheiten.
Inhalt
Wappen

Das Wappen des Beobachtungsbataillons 63 zeigt auf artillerie-rotem Grund ein Nesselblatt, in dessen Zentrum ein gelbes Wappenschild ein blaues, gotisches "B" zeigt. Dies deutet an, dass die vorhandenen Aufklärungsmittel aus der Tradition heraus mit Schall, Licht, Wetter, Vermessung übernommen sind.
Geschichte
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Aufstellung
access_time 01.10.1969
Aufstellung des Beobachtungsbataillons 6 aus Teilen der Beobachtungsbatterie 674 durch die Auflösung der Radar- und Schalltmesszüge und Eingliederung in das neue Beobachtungsbataillon 6. Ebenso Aufstellungsbeginn DroBttr CL-89.
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Verlegung
access_time 01.10.1972
Verlegung des BeobBtl 6 aus der Kellinghusener Liliencron-Kaserne nach Breitenburg-Nordie in die Freiherr-von-Fritsch-Kaserne.
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Erster Drohnenflug
access_time 13.05.1974
Erster Drohnenflug CL-89 der 4./BeobBtl 6 auf dem TrÜbPl Bergen
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Umbenennung
access_time 01.10.1979
Umbenennung des Beobachtungsbataillons 6 in Beobachtungsbataillon 63
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Verlegung
access_time April-Nov 1981
Verlegung in die Hanseaten-Gallwitz-Kaserne in Itzehoe (ohne 4./6)
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Fahnenband
access_time 10.06.1982
Verleihung des Fahnenbandes durch den Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Dr. Gerhard Stoltenberg
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Auflösung und Verlegung
access_time 26.05.1993
Außerdienststellungsappell des Bataillons in der Hanseaten-Gallwitz-Kaserne. Der Schallmesszug, Wetterzug und Tle BttrFü verlegen von Itzehoe als 2./FArt-BeoBtl 61 in die Dithmarsen-Kaserne nach Albersdorf. Diese Verlegung hat leider nur bis zur Auflösung des Feldartilleriebataillon 61 im Jahr 1996 bestand.
Gliederung
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Beobachtungsbatterie 674-
BttrFühGrp
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Auswertegruppe
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Schallmesszug
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Lichtmesszug
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Vermessungszug
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Radarstaffel
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BttrVersGrp
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Beobachtungsbataillon 6-
1. Batterie
(Stabs-/ VersKp) -
2. Batterie
(SchallmeßBttr) -
3. Batterie
(RadarBttr) -
4. Batterie
(DrohnenBttr - 12x CL89)
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Beobachtungsbataillon 63-
1. Batterie
(Stabs-/ VersKp) -
2. Batterie
(SchallmeßBttr)-
BttrFüGrp
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SchallmessZg
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VermessungsZg
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3. Batterie
(RadarBttr)-
BttrFüGrp
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WetterGrp
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Lichtmeßzug
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Radarzug
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4. Batterie
(DrohnenBttr - 12x CL89)-
BttrFüGrp
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Einsatzlt u. AuswZug
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Drohnenzug
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Trsp u. InstZg
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SanBer 11/8
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Beobachtungsbataillon 63 - Umgliederungen-
Abgabe an 2./ F-/BeobArtBtl 61-
ehemalige SchallmeßBttr
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ehemalige RadarBttr
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Neu aufgestellte Drohnenbatterie 6-
DroBttr
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Auftrag
Das Beobachtungsbataillon 63 lieferte durch seine Aufklärungsergebnisse einen wesentlichen Beitrag zum Lagebild des Artillerieregiments und der Division. Als Auge des Regiments ortete es feuernde Rohrartillerie und Mörser, überwachte das Gefechtsfeld, versorgte die Artillerie und weitere Bedarfsträger mit Wettermeldungen und bekämpfte Ziele mit auf Zusammenarbeit angewiesenen Artillerieverbänden.
Standorte
Patenschaften
Bataillon | 2./BeoBtl 63 | 3./BeoBtl 63 |
Stadt Norderstedt | Gemeinde Aukrug | Gemeinde Bosau |
Personal
Raketenartilleriebataillon 650

Das Raketenartilleriebataillon 650 war mit Lance Raketenwerfern ausgestattet, die im Verteidigungsfall auch atomare Munition hätten verschießen können. Diese lagerte im Sonderwaffenlager Meyn, westlich von Flensburg.
Inhalt
Wappen

Das Wappen des Raketenartilleriebataillons 650 ist zweigeteilt. Auf der linken Seite sind die zwei blauen Löwen auf gelbem Grund zu sehen, die dem Wappen Dänemarks entnommen wurden. Auf der rechten Seite ist auf rotem Grund ein Nesselblatt zu sehen, das das Familienwappen der Grafen zu Schaumburg war und zum Wappen Schleswig-Holsteins wurde, als im Jahre 1110 Adolf von Schaumburg Holstein und Stormarn vom deutschen Kaiser als Lehen erhielt.
Geschichte
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Aufstellung
access_time 15.05.196
Aufstellung des Bataillons in Breitenburg-Nordoe, Freiherr-von-Fritsch-Kaserne
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Übergabe der Truppenfahne
access_time 24.04.1965
Übergabe der Truppenfahne an das RakArtBtl 650 in Münster.
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1. Sergeant-Raketen-Start
access_time 14.08.1966
1. Sergeant-Raketen-Start auf den Äußeren Hebriden
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1. Raktenstart auf Kreta
access_time 01.03.1968
1. Sergeant-Raketen-Start auf Kreta (im NAMFI)
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Unterstellung
access_time 01.01.1973
Das Bataillon wird in Friedenszeiten dem ArtRgt 6 unterstellt, April Sergeant-Schießen auf KRETA (NAMFI) nach Unterstellung ArtRgt 6
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Verlegung
access_time 01.04.1973
Das Bataillon zieht in die Flensburger Briesen-Kaserne um.
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Neue Unterstellung
access_time 01.10.1975
Unterstellung der Nachschubkompanie Sw 611
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Umrüstung
access_time 01.10.1976
Umrüstung vom Waffensystem SERGEANT auf LANCE
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Übung atomarer Einsätze
access_time Juni 1977
atomare Flt u. VersÜb CLJ BATTLE BALANCE 77 mit ArtEinsÜb "FEUERSCHLAG" in Schleswig-Holstein
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Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft
access_time 20.02.1987
Gründung der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft in FLENSBURG
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Atomarer Einsatzauftrag endet
access_time Oktober 1991
Das Bataillon wird vom atomaren Einsatzauftrag entbunden.
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Unterstellungswechsel
access_time 01.07.1992
Unterstellungswechsel der Nachschubkompanie Sw 611 zum VerKdo 600
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Ende SichBtl 610
access_time 02.10.1992
Außerdienststellungsappell für das Sicherungsbataillon 610 (Auflösungstermin: 31.12.1992).
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Ende RakArtBtl 650
access_time 29.04.1993
Außerdienststellungsappell RakArtBtl 650 in FLENSBURG (Auflösungstermin: 30.09.1993).
Gliederung
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Raketenartilleriebataillon 650in der Heeresstruktur 4
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1. Batterie
(Stabs-/ VersKp) -
2. Batterie
(RakWfBtr - 2x LRakWf M752 LANCE) -
3. Batterie
(RakWfBtr - 2x LRakWf M752 LANCE) -
4. Batterie
(BegleitBtr - 4x FK 20mm) -
SanBer 11/8
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Standorte
Waffensysteme
Personal
Sicherungsbataillon 610

Das Sicherungsbataillon 610 war in Flensburg-Nordstadt stationiert und hatte den Auftrag, das Raketenartilleriebataillon 650 im Einsatz zu schützen.
Inhalt
Wappen

Das Wappen des Sicherungsbataillons 610 zeigt auf rotem Grund das Nordertor in Flensburg sowie dahinter gekreuzte Schwerter.
Damit verdeutlichte das Bataillon seinen Stationierungsort.
Geschichte
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Aufstellung
access_time 01.04.1983
Aufstellung des Bataillons im Rahmen der Heeresstruktur 4. Das Raketenartilleriebataillon 650, das von dem SichEtl im Einsatz gesichert werden soll, wird auf Zusammenarbeit angewiesen.
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Erste Mob-Übung
access_time 28.05 - 08.06.1985
Erste Mobilmachungsübung mit Teilen des Bataillons
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Weitere Übung
access_time März 1986
Im Rahmen der NATO-Übung BATTLE BALANCE führt das Bataillon mit Teilen (4. Kp, Teile 1. Zug) die zweite MobÜbung durch. Ebenfalls übernimmt die Nachschubkompanie Sw 611 die Patenschaft zur 4./Sicherungsbataillon 610.
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Volltruppenübung und Fahnenband
access_time Mai / Juni 1988
Erste Mobilmachungsübung des gesamten Bataillons und Einsatz mit Volltruppe während der Übung EINSICHTEN zusammen mit dem Raketenartilleriebataillon 650. Am 09.06. erfolgt die Fahnenbandverleihung durch den Divisionskommandeur, Generalmajor Steinkopff, in KELLINGHUSEN.
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Befehl zur Auflösung
access_time 30.09.1991
Befehl zur Auflösung des Bataillons im Rahmen der Heeresstruktur 5
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Ende SichBtl 610
access_time 02.10.1992
Außerdienststellungsappell für das SichBtl 610 (Auflösungstermin: 31.12.1992).
Gliederung
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Sicherungsbataillon 610-
1. Kompanie
(Stabs-/ VersKp) -
2. Kompanie
(SichKp - GerEinh) -
3. Kompanie
(SichKp - GerEinh) -
4. Kompanierie
(SichKp - GerEinh)
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Nachschubkompanie Sw 611

Die Nachschubkompanie Sw 611 war in Flensburg stationiert. Ihre Geschichte hängt mit der des Raketenartilleriebataillon 650 eng zusammen und sie war die einzige selbständige Nachschubeinheit für Sonderwaffen in Gliederung und Auftrag des Feldheeres in der Bundeswehr.
Inhalt
Wappen

Das Wappen der Nachschubkompanie Sw 611 zeigt im Vordergrund einen Planwagen, der den Transportauftrag der Kompanie symbolisiert.
Dahinter befinden sich diagonal verlaufend die Farben blau, weiß und rot als Zeichen der Dislozierung in Schleswig-Holstein.
Geschichte
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Aufstellung
access_timeKaserne Steinlager, Putlos - 01.10.1971
Aufstellung der Transportkompanie Sw 611 durch die Auflösung der 2./ und Teile 1./sTrspLehrBtl 955 in Putlos.
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Verlegung
access_time 01.09.1972
Die Kompanie zieht in die Briesen-Kaserne nach Flensburg um. Die TrspKp Sw 611 untersteht ab 01. September 1972
- truppendienstlich: RakArtBtl 650
- im besonderen Aufgabenbereich der Versorgung mit Sondermunition der zuständigen US Arty Group
- für den Einstz: HQ LANDJUT
- wirtschaftlich: RakArtBtl 650
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Umbenennung
access_time 01.10.1975
Die Kompanie wird umbenannt in "Nachschubkompanie Sonderwaffen 611".
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Volltruppenübung und Fahnenband
access_time Mai / Juni 1988
Erste Mobilmachungsübung des gesamten Bataillons und Einsatz mit Volltruppe während der Übung EINSICHTEN zusammen mit dem RakArtBtl 650. Am 09.06 erfolgt die Fahnenbandverleihung durch den Divisionskommandeur, Generalmajor Steinkopff, in KELLINGHUSEN.
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Der Auftrag entfällt
access_time 1991
Ende Oktober 1991 endete mit dem Befehl 6. PzGrenDiv vom 15.11.1991 der Einsatzauftrag der Kompanie und damit die gemeinsame Ausbildung mit den US-Streitkräften.
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Unterstellungswechsel vor dem Ende
access_time 01.07.1992
Am 01. Juli 1992 schied die Kompanie aus dem Großverband 6. Panzergrenadierdivision aus und wurde dem Nachschubbataillon 610 (später Transportbataillon 610) in Seeth unterstellt. Die Kompanie erhielt Transportaufträge auch in den Bereichen Straußberg, Schneeberg und Marienberg (Sachsen).
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Auflösung
access_time 31.03.1993
Die Geschichte der Nachschubkompanie Sonderwaffen 611 endet endgültig mit Ablauf des 31.03.1993.
Gliederung
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Nachschubkompanie Sonderwaffen 611 (LJ)-
KpFüGrp
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ErkdTrp
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FmGrp
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Fahrber
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TrspUZg Sondermunition
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Begleit- und Sicherungszüge
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TrspUStff Flugkörper
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VersGrp
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FKüTrp
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MatNachwTrp
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TrspZg
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MunTrp / BstfTrp
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Wtgs- / InstTrp
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SanTrp
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Auftrag
- Erkunden, Einrichten Betreiben und Sichern des Korpsversorgungspunktes Headquarters Allied Land Forces Schleswig-Holstein and Jutland mit Sondermunition
- Sondermunition mit Kraftfahrzeugen beweglich bereitzuhalten
- Zusammenarbeit mit der 294th US Artillery Group und dem 99th US-Ordnance Detachment
- Führen von Übersichten auch in den abgesetzten Gefechtsständen
- In Ausnahmefällen: Abholen von Sondermunition aus Sondermunitionsdepots und Zuführung
- Bewachen und Sichern eigener Transporte
- Bewachen eines Sondermunitionslagers (AS Meyn) im Frieden, gemeinsam mit der 4./Raketenartilleriebataillon 650.