Stabsbatterie Artillerieregiment 6

Die Stabsbatterie Artillerieregiment 6 war das Führungsorgan des Regiments. Beheimatet war die Batterie in der Liliencron-Kaserne in Kellinghusen.

Inhalt

Wappen

Die Stabsbatterie des Artillerieregiments 6 führte in seinem Wappen ein weißes Nesselblatt auf rotem Grund und zwei blauen Löwen auf gelbem Grund. Das weiße Nesselblatt auf rotem Grund ist das Familienwappen der Grafen zu Schaumburg und wurde zum Wappen Schleswig-Holsteins, als im Jahre 1110 Adolf von Schaumburg Holstein und Stormarn vom deutschen Kaiser als Lehen erhielt. Schleswig war zu dieser Zeit dänisches Lehen.

Sein Wappen, zwei blaue Löwen auf goldenem Grund, wurde dem Wappen Dänemarks entnommen. Im Jahre 1386 erhielten die Grafen von Schaumburg Schleswig von der dänischen Krone als Lehen. Dieser Zusammenschluss blieb bestehen. Er findet Ausdruck in der Verschmelzung beider Wappen zum Landeswappen von Schleswig-Holstein.

Hinter dem Nesselblatt befindet sich zwei gekreuzte Kanonenrohre, dem Zeichen der Artillerietruppe, das diese auch an seinem Barett trägt. Der rote Hintergrund ist ebenfalls die Waffenfarbe der Artillerie.

Gliederung


  1. Stabsbatterie Artillerieregiment 6

    in der Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)

    1. Batterieführungsgruppe

    2. MobVorberGrp
      ArtRgt 6

    3. ArtSpezZug 1/6

    4. ArtSpezZug 2/6
      (Albersdorf)

Standort

Liliencron-Kaserne

In Kellinghusen war ein Großteil der Artillerieverbände der Division in der Liliencron-Kaserne stationiert.

Personal

Batterie

Batteriechefs
Hptm Martin, Hptm Prignitz, OLt Krause, OLt Berrer, Mai Hentschel, Maj Prignitz, Hptm Hornig, Maj Winkler, Mai Entreß, Hptm Piontek, Maj Bettermann, Maj Heilmann, Hptm Habicht

Batteriefeldwebel
StUffz Mühlbrodt, HptFw Strate, HptFw Jewan, HptFw Strohschnieder, StFw Krohn

Begleitbatterie 6

Die Begleitbatterie 6 geht am 1. April 1986 in der Kellinghusener Liliencron-Kaserne durch Umgliederung der 4./Raketenartilleriebataillon 62 hervor. Sie wurde zum 30. September 1992 aufgelöst.

Inhalt

Wappen

Das Wappen der Begleitbatterie 6 war dreigeteilt, was symbolisch "Herkunft, Verpflichtung und Heimat(standort)" darstellen soll.

Die Herkunft der Soldaten der Batterie wird durch das Eichenlaub auf grünem Grund (Barettabzeichen Jägertruppe) symbolisiert und steht für ausgebildete "Jäger" (oft bspw. vom Jägerbataillon 66) und die brennende Granate auf rotem Grund steht für die Artillerie.

Der Verweis auf den Heimatstandort der Batterie wird verdeutlicht durch die Lilie und die Krone und steht domit für den Namen der Liliencron-Kaserne, in der die Batterie stationiert war.

Der Hinweis auf die Verpflichtung wird durch die Doppeldeutigkeit des Eichenblattes dargestellt, das als Symbol für Treue und Standhaftigkeit im Umgang mit der taktischen atomaren Artillerie-Munition steht.

 

Herzlichen Dank für die Hinweise von einem Ehemaligen der Batterie.

Gliederung


  1. Begleitbatterie 6

    in der Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)

    1. Batterieführungsgruppe


    2. Sicherungsstaffel I


    3. Sicherungsstaffel II


    4. Sicherungsstaffel III


    5. Sicherungsstaffel IV

Geschichte

  • Vorgeschichte

    access_time 17.11.1960

    Die Geschichte der Begleitbatterie 6 beginnt mit der Aufstellung der 5./ArtBtl 62 am 17.11.1960 in der Sick-Kaserne in Neumünster. Auftrag ist die Bewachung der Sondermunition, die im Munitionsdepot Boostedt lagert. Später zieht die Batterie nach Kellinghusen um und sichert das Sondermunitionslager Kellinghusen.

  • Aufstellung

    access_time 01.04.1986

    Mit dem OrgBef 137/86 (H) wurde die bisherige 4./RakArtBtl 62 zum 01.04.1986 in die Begleitbatterie 6 umgegliedert.

  • Ende des Wachauftrages

    access_time 1992

    Im Jahre 1991 haben die amerikanischen Streitkräfte die Munition aus dem Sondermunitionslager Kellinghusen entfernt. Damit entfiel der originäre Auftrag der Batterie.

  • Auflösung

    access_time 30.09.1993

    Die Batterie wird aufgelöst. Sie hat ihren Auftrag voll erfüllt.

Standorte

Liliencron-Kaserne

In Kellinghusen war ein Großteil der Artillerieverbände der Division in der Liliencron-Kaserne stationiert.

Sondermunitionslager Kellinghusen

Das Sondermunitionslager Kellinghusen lag auf dem Gelände des StOÜbPl Kellinghusen und war bis 1991 in Betrieb. Anschließend nutzen die Einheiten der Garnison Kellinghusen das Gelände aus Ausbildungsstätte. Ab 2009 war das Gelände frei zugänglich und das Lager verkam zusehends durch Vandalismus, bis es im April 2021 abgerissen wurde.

Waffensysteme

FK 20mm

Die einrohrige FK 20-2 wurde üblicherweise auf Sonderanhängern gezogen. Die Waffe diente gegen Boden- und langsame Luftziele wie Hubschrauber als Objektschutz für ortsfeste Bauwerke oder schwere bzw. im Kampf unbeweglichere Einheiten wie Artillerieverbände.

LKW 2to GL

Der LKW 2to gl ist ein Unimog des Typs U 1300 L, der als handelsübliches Fahrzeuge mit einem militärischen Zusatzpaket ausgerüstet worden ist. Das Militarisierungspaket beinhaltet Bauteile, wie Gewehrhalterungen, Flaggenhalterung, Tarnbeleuchtung, Befestigungspunkte für Tarnmittel sowie die übliche Dachluke mit Drehringlafette. Beschafft wurde der Lkw 2t tmil gl ab 1978 als Nachfolger für den Lkw 1,5t gl - ebenfalls ein Unimog - in einer Gesamtstückzahl von rund 18.000 Einheiten.

Personal

Batterie

Batteriechefs
H Günther, H Woelk, H Eilers, H Krohn, H Klingenberg, H Dehnbostel, H Schuster, H Bollinger

Batteriefeldwebel
HF Jenkel, HF Schwarz, HF Perry, HF Klienke, HF Altberg

Drohnenbatterie 6

Die Drohnenbatterie 6 ging am 25.11.1989 aus der 4./BeobBtl 63 hervor und wurde mit der Drohe CL-289 ausgestattet. Standort war die Boostedter Rantzau-Kaserne.

Inhalt

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Feldartilleriebataillon 61

Feld-/ Beobachtungsartilleriebataillon 61

Das Feldartilleriebataillon 61 war ein artilleristischer Hammer des Artillerieregiment 6. Mit seinen Feldhaubitzen FH155 mm (gezogen) und Haubitze 203 mm (M 110 A2) war es in der Lage, atomare Granaten zu verschießen. Die umbruchreiche Zeit nach der Wiedervereinigung sorgt 1993 für eine Eingliederung von Teilen des Beobachtungsbataillons 6 und den neuen Namen Feld-/Beobachtungsartilleriebataillon 61. Trotzdem erfolgte die Auflösung zum 31.12.1996.

Inhalt

Wappen

Das Wappen des Feldartilleriebataillons 61 zeigt oben links das Wappen von Albersdorf, dem Heimatstandort des Verbandes. Mittig, auf dem Artillerie-roten Grund des Wappens, ist eine Haubitze M110 abgebildet, einem der Waffensysteme des Bataillons. Der Dithmarscher Reiter rechts neben der Haubitze gehört zum Wappen des Kreises Dithmarschen und stellt so den Bezug zur Garnisonsregion her.

Ab 1. April 1993 führt das Bataillon, nach der Eingliederung von Teilen des Beobachtungsbataillons 6, den Namen Feld-/Beobachtungsartilleriebataillon 61. Damit verbunden ist auch ein modifiziertes Wappen.

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time 01.04.1958 – Flensburg

    Am 1. April 1958 wurde mit der Aufstellung des Bataillons in Flensburg begonnen. Zunächst unter der Bezeichnung III. Feldartillerieregiment 6. Erster Bataillonskommandeur wird der Oberstleutnant Rebensburg. Das Bataillon gliedert sich in eine Stabsbatterie, drei schießende Batterien, FH 105/155 mm und eine Versorgungsbatterie.

  • Umzug und Umbenennung

    access_time März 1959

    Im März 1959 verlegt das Bataillon nach Schleswig und wird in Feldartilleriebataillon 61 umbenannt. Im April beginnt die Umrüstung der 4. Bttr auf FH 203 mm gezogen.

  • Verlegung nach Albersdorf

    access_time 01.11.1963

    Verlegung des Bataillons von SCHLESWIG, Seefliegerhorst, nach ALBERSDORF in die spätere DITHMARSEN-KASERNE. Ausrüstung: 2. und 3. Bttr Kanone 175 mm SF M 107,4. Bttr Haubitze 203 mm SF M 110 (bivalente Bttr)

  • Namensgebung "DITHMARSEN-KASERNE"

    access_time 01.07.1964

    Übergabe der Kasernenanlage ALBERSDORF verbunden mit der Namensgebung "DITHMARSEN-KASERNE". Dem Bataillon ist zusätzlich die AusbKp 16/6 unterstellt. Beginn StO ALBERSDORF.

  • Unterstellung AusbKp

    access_time 01.04.1970

    Verlegung der Ausbildungskompanie 8/6 von LÜTJENBURG nach ALBERSDORF und Unterstellung unter das FArtBtl 61.

  • Brandkatastrophe

    access_time 1975

    Einsatz während der Brandkatastrophe im Kreis CELLE in der LÜNEBURGER HEIDE

  • Fahnenbandverleihung

    access_time 08.09.1978

    Fahnenbandverleihung vor Schloss GOTTORF, SCIILESWIG, durch den Ministerpräsidenten Dr. Gerhard Stoltenberg

  • Umgliederung

    access_time 01.10.1979

    Umgliederung des Btl im Rahmen der Heeresstruktur 4: Aufstellung einer neuen 4. Bttr als E/A-Einheit, Umbenennung der "schweren Bttr" (203 mm) in 5./FArtBtl 61

  • Neues Waffensystem

    access_time 01.04.1980 und Mai 1982

    Das Btl wird mit dem neuen Waffensystem FH 155-1 ausgerüstet. Die Beobachter erhalten den modifizierten Kanonenjagdpanzer als Gefechtsfahrzeug. Im Mai 1982 Ausstattung der 5. Bttr mit der leistungsgesteigerten H 203 mm SF (M 110 A2)

  • Erneute Umgliederung

    access_time 01.04.1986

    Umgliederung in die Artilleriestruktur 85: die 4. Batterie bekommt die Haubitze 203 mm (M110 A2), die 2. und 3. Batterie werden von sechs auf neun FH 70 aufgestockt, bei der 4. und 5. Batterie erfolgt die zahlenmäßig gleiche Aufstockung bei den M110 A2 und Beobachter gibt es nur noch bei der 4. und 5. Batterie

  • Patenschaft

    access_time 08.10.1987

    Mit dem Militärkonzert des Heeresmusikkorps 6 in St. MICHAELISDONN beginnt das Bataillon eine Patenschaft

  • Jubiläum

    access_time 04.05.1988

    "Tag der offenen Tür" mit großem Ehemaligentreffen anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Garnison ALBERSDORF und des 30jährigen Bestehens des FArtBtl61.

  • Übersiedler in der Kaserne

    access_time 24.01.1990

    Ein Block der 1. Batterie wird vom Deutschen Roten Kreuz übernommen und Übersiedlern aus dem Osten als Durchgangslager zur Verfügung gestellt.

  • KSZE-Inspektion

    access_time 17.02.1992

    Im Bereich des Bataillons findet die erste KSE-Test-Inspektion im Rahmen der KSZE-Verträge statt.

  • Abgabe M110

    access_time Aug- Sept 1992

    Im Zuge der Umstrukturierung hin zu HStr 5 gibt das Btl alle M110 ab und erhält zu Ausbildungszwecken 5 FH 105mm M 101.

  • Neuer Name

    access_time 01.04.1993

    Ab 1. April 1993 führt das Bataillon, nach der Eingliederung von Teilen des Beobachtungsbataillons 6, den Namen Feld-/Beobachtungsartilleriebataillon 61.

  • Bekanntgabe Auflösung

    access_time 14.03.1995

    Am 14. März 1995 (auf der 7-Wegespinne in Munster), wird den Soldaten des Bataillons die Auflösung des Bataillons zum Ende des Jahres 1996 mitgeteilt. Nicht nur für die Soldaten – auch für die Gemeinde Albersdorf – ein Schock, der nicht so leicht zu verdauen war.

  • Letzter Schuss

    access_time 25.01.1996

    Letzter Schuss des Btl um 15.16 Uhr auf dem TrÜbPl MUNSTER-SÜD. Das letzte Feuerkommando wurde in plattdeutscher Sprache gegeben.

  • Außerdienststellungsappell

    access_time 19.04.1996

    Außerdienststellungsappell des Btl in ALBERSDORF, DITHMARSEN-KASERNE. Zum 31.12.1996 hört das Bataillon auf zu bestehen. Am 13. März 1996 gründen ehemalige und noch aktive Soldaten des Bataillons den Traditionsverband Feld-/Beobachtungsartilleriebataillon 61 e.V.

Gliederung

Struktur 1959-1962

  1. Feldartilleriebataillon 61

    in der Struktur 1959 - 1962

    Schleswig

    1. 1. Batterie
      (StabsBttr)

    2. 2. Batterie
      (ArtBttr)

    3. 3. Batterie
      (ArtBttr) [1]

    4. 4. Batterie
      (ArtBttr) [2]

    5. 5. Batterie
      (VersBttr)

    6. AusbKp 16/6

  1. [1] Wechsel von 3./- zu 4./- zum 01.07.1959 und Neuaufstellung 3. Bttr ab 01.10.1959
  2. [2] Abgabe der 4./61 zur Aufstellung des FArtBtl 177 ab 01.07.1959 in Hamburg
Struktur 1963/64 (Umzug nach Albersdorf)

  1. Feldartilleriebataillon 61

    in der Struktur 1963

    Schleswig

    1. 1. Batterie
      (Stabs- und VersBttr)

    2. 2. Batterie
      (mittelschwere ArtBttr)

    3. 3. Batterie
      (mittelschwere ArtBttr)

    4. 4. Batterie
      (schwere ArtBttr)

    5. AusbKp 16/6

Struktur 1965

  1. Feldartilleriebataillon 61

    in der Struktur 1965

    1. 1. Batterie
      (Stabs- und VersBttr)

    2. 2. Batterie
      (mittelschwere ArtBttr)

    3. 3. Batterie
      (mittelschwere ArtBttr)

    4. 4. Batterie
      (schwere ArtBttr)

    5. AusbKp 16/6

Struktur 1968

  1. Feldartilleriebataillon 61

    in der Struktur 1968

    1. 1. Batterie
      (Stabs- und VersBttr)

    2. 2. Batterie
      (mittelschwere ArtBttr)

    3. 3. Batterie
      (mittelschwere ArtBttr)

    4. 4. Batterie
      (schwere ArtBttr)

    5. AusbKp 7/6

    6. AusbKp 16/6

Struktur 1970

  1. Feldartilleriebataillon 61

    in der Struktur 1970

    1. 1. Batterie
      (Stabs- und VersBttr)

    2. 2. Batterie
      (mittelschwere ArtBttr)

    3. 3. Batterie
      (mittelschwere ArtBttr)

    4. 4. Batterie
      (schwere ArtBttr)

    5. AusbKp 8/6

    6. MörserBttr 380

Struktur 1972

  1. Feldartilleriebataillon 61

    in der Struktur 1972

    1. 1. Batterie
      (Stabs- und VersBttr)

    2. 2. Batterie
      (mittelschwere ArtBttr)

    3. 3. Batterie
      (mittelschwere ArtBttr)

    4. 4. Batterie
      (schwere ArtBttr)

Struktur 1979

  1. Feldartilleriebataillon 61

    in der Struktur 1979

    1. 1. Batterie
      (Stabs- und VersBttr)

    2. 2. Batterie
      (ArtBttr)

    3. 3. Batterie
      (ArtBttr)

    4. 4. Batterie
      (Eins/Ausb)

    5. 5. Batterie
      (schwere ArtBttr)

Struktur 1986

  1. Feldartilleriebataillon 61

    in der Struktur 1986

    1. 1. Batterie
      (Stabs- und VersBttr)

    2. 2. Batterie
      (ArtBttr)

    3. 3. Batterie
      (ArtBttr)

    4. 4. Batterie
      (schwere ArtBttr)

    5. 5. Batterie
      (schwere ArtBttr)

      1. II. ASZ 6

Struktur 1992

  1. Feldartilleriebataillon 61

    in der Struktur 1992

    1. 1. Batterie
      (Stabs- und VersBttr)

    2. 2. Batterie
      (ArtBttr)

    3. 3. Batterie
      (ArtBttr)

    4. 5. Batterie
      (schwere ArtBttr)

Struktur 1993

  1. Feld-/Beobachtungsartilleriebataillon 61

    in der Struktur 1993

    1. 1. Batterie
      (Stabs- und VersBttr)

    2. 2. Batterie
      (BeobBttr)

    3. 3. Batterie
      (ArtBttr)

    4. 4. Batterie
      (ArtBttr)

    5. 5. Batterie
      (GerEinh)

    6. 6. Batterie
      (FErs)

Waffensysteme

FH 105 mm

Die FH 105 mm (L) - Höchstschussweite 14,1 km - wurde durch LKW 7 t mil gezogen. Bei diesem Geschütz handelt es sich um eine leistungsgesteigerte deutsche Version der US-amerikanischen 105 mm Howitzer M101, deren Entwicklung bis ins Jahr 1919 zurückgeht und deren erster Prototyp 1928 gebaut worden war.

FH 155 mm

Die FH 105 mm (L) - Höchstschussweite 14,1 km - wurde durch LKW 7 t mil gezogen. Bei diesem Geschütz handelt es sich um eine leistungsgesteigerte deutsche Version der US-amerikanischen 105 mm Howitzer M101, deren Entwicklung bis ins Jahr 1919 zurückgeht und deren erster Prototyp 1928 gebaut worden war.

175 mm FH (M107)

Um die Feuerkraft der Artillerietruppe zu stärken, beschaffte die Bundeswehr ab 1964 auch die schwere Kanone 175 mm M107 SF. In den schweren Feldartilleriebataillonen der Divisionen lösten die Selbstfahrlafetten die Feldhaubitzen M59 Long Tom und M115 ab.

203 mm FH (M110 A2)

1964 beschaffte die Bundeswehr 80 Haubitzen des Typs M110 für die Feldartilleriebataillone des Heeres, unter anderem als Element für die nukleare Teilhabe. 1985 wurden diese zum Typ SF M110 A2 G mit langem Rohr und Zweikammermündungsbremse kampfwertgesteigert. 1993 wurden die Geschütze ausgemustert.

Personal

Bataillon

Kommandeure
OTL Rebensbnrg, OTL Bergmann, OTL v. Rekowski, OTL Altenburg, M Miller, OTL Bolle, OTL Brinkmann, OTL v. Gyhlenfeldt, OTL Meyer-Detring, OTL Leyherrr, OTL Weinberg, OTL Konert, OTL Köhler, OTL Finken

Stellvertretende Kommandeure
M Dettmann, M Döhring, M Richter, Hptm Rieke, Hptm Staats, OLt Henschel, Hptm Behrens, OLt Zimmerningkat, OLt Gieseke, OLt Krause, OLt v. Selle, M Best, M Schneider, M Miller, M Brauer, M Ballnus, M Renner, M Coenen, M Johannson, M Weinschenck, M Köhler, M Koch, OLt Dette

1. Batterie

Batteriechefs
H Harder, Maj Dettmann, Maj Döhring, OLt Giesicke, Maj Richter, Maj Schröder, H Müller, Maj v. Amsberg, H Arps, Maj Windpfennig

Batteriefeldwebel
HF Abels, HF Benning, HF Plön, HF Tiegs, HF Scharmacher, StFw Einhorn, SF Lange, OSF Hinz

2. Batterie

Batteriechefs
H Staats, H Zwingelberg, H Rohde, H Krause, H Busche, Maj Schemionek, H Heede, H Kuhrt, H Stelter, H Block, H Lütje, H Frahm, H Esser, H Klein, H Rühmann, H Lorenz, H Brinkmann

Batteriefeldwebel
HF Buck, HF Jörgensen, SF Marisvhen, SF Günther, SF zur Heiden, HF Pächnatz, HF Sievers

3. Batterie

Batteriechefs
H Schröder, H Zwingelberg, H Böthling, H Hentschel, H Zimmerningkat, H v. Amsberg, H v. Geyso, H v. Hessert, H Karlisch, H Kiefer, H Schaaf, H Sternberg, H Kneflowski, H Winkens, H Gibalowski, H Pleger, H Borutta, H Rücker, H Kleine

Batteriefeldwebel
HF Steffen, HF Buck, HF Heisch, HF Schipmann, HF Hinz, HF Schüler

4. Batterie

Batteriechefs
H Karlisch, H Schaaf, H Jahnke, H Lütje, H Schrader, H Bruns, H Karrasch, H Motsch, OLt Wierderholz

Batteriefeldwebel
SF Beil, HF Hansen

5. Batterie

Batteriechefs
H Sucker, H Schübeler, H Böthling, H Schlüter, H Welsch, H v. Seile, H Friebe, H Windpfennig, H Kuhrt,
H Stelter, H Bettermann, H Henke, H Gemballa, H Kuhse, H Karrasch, OLt Motsch

Batteriefeldwebel
HF Godbersen, HF Battig, HF Manthey, HF Lange, HF Hansen

Raketenartilleriebataillon 62

Das Raketenartilleriebataillon 62 wurde ab 1959 aufgestellt und bestand bis zum 31.12.1996 als Verband des Artillerieregiment 6 . In der wechselvollen Geschichte des Bataillons führt das Bataillon mit seiner 5. Batterie am 12.12.1991 als erster Verband der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz BERGEN mit dem neuen Waffensystem Multiple Launch Rocket System (MLRS) -auch bekannt als MARS- ein scharfes Schießen vor vielen hochrangigen Gästen durch.

Inhalt

Wappen

Das Wappen des Raketenartilleriebataillons 62 stellt auf seinem Wappenschild diagonal verlaufend die Farben Schleswig-Holsteins dar. In der Mitte ist eine Rakete dargestellt in Anlehnung an den Auftrag und die Ausstattung des Bataillons. Unten im Wappen ist eine brennende Granate dargestellt.

 

 

Geschichte

  • Beginn der Aufstellung

    access_time 15.10.1959 – Eschweiler

    Aufstellung der späteren 2. Bttr ArtBtl 62 als Kader in ESCHWEILER. Anschließend Verlegung nach Itzehoe in die Hanseaten-Gallwitz-Kaserne.

  • Weitere Aufstellung

    access_time 1960

    auf dem TrÜbPI BERGEN-HOHNE. Eine Woche später beginnt die weitere Aufstellung des Bataillons in den Standorten Breitenburg-Nordoe und Boostedt. Die spätere 5. Bttr (BglBttr) wird am 17.11 in Boostedt aufgestellt.

  • Einsatzbereitschaft

    access_time April 1961

    Anfang April findet die Aufstellung des Artilleriebataillon 62 ihren Abschluss. Das 13th US-Missile Detachement nimmt seine Tätigkeit auf: AZa Artilleriebataillon 62.

  • Zusammenführung

    access_time Oktober 1960

    Zusammenführung des Btl in BREITENBURG-NORDOE; 5./-(BglBttr) weiterhin noch in BOOSTEDT stationiert.

  • Umbenennung

    access_time 01.05.1963

    Umbenennung des Bataillons von ArtBtl 62 in RakArtBtl 62

  • Übergabe der LILIENCRON-KASERNE

    access_time 01.07.1964

    Übergabe der Liliencron-Kaserne in Kellinghusen an das RakArtBtI 62 durch den Bundesminister der Verteidigung, Kai Uwe von Hassel.

  • Neues Waffensystem

    access_time 01.10.1970

    Übernahme der ersten 4 Mehrfachraketenwerfer 110 SF (LARS)

  • Schießen mit LARS

    access_time 01.04.1971

    Erstes Schießen mit dem RakWf 110 SF auf dem TrÜbPI MUNSTER-SÜD.

  • Umgliederung

    access_time 01.04.1972

    Umgliederung des Bataillons in:
    • Die Stabs- und Versorgungskompanie (1./-)
    • Eine Artilleriebatterie mit vier Werfern Honest-John (2./-)
    • Zwei Artilleriebatterien mit je 8 Werfern 110SF (3./- und 4./-)
    • Die Begleitbatterie (5./-)

  • Patenschaftmit dem 13th US Field Artillery Detachement

    access_time 23.10.1974

    Zwischen dem Raketenartilleriebataillon 62 und dem 13th US Field Artillery Detachement wurden am 16.10.1974 Patenschaftsurkunden als äußeres Zeichen der engen Partnerschaft und guten Zusammenarbeit ausgetauscht.

  • Sportliche Erfolge

    access_time 1975

    Am 09.06.1975 wurde das Bataillon Divisionsmeister im Kleinfeldhandball. Die gleiche Mannschaft wurde am 25.06.1975 Sieger der Kleinfeldhandballmeisterschaft des I. Korps. Am 03.09.1975 wurde diese Mannschaft Vizemeister bei der ersten Heeresmeisterschaft im Kleinfeldhandball. Sie unterlag im Endspiel der Mannschaft des Jägerbataillons 501 aus Böblingen

  • Weitere sportliche Höhepunkte

    access_time 21.10.1978

    Auch die Schießsportmannschaft des Bataillons kann auf einen großen Erfolg zurückblicken. Am 21.10.1978 wurde sie Sieger beim Pokalschießen des Reservistenverbandes Schleswig-Holstein

  • Umgliederung

    access_time 01.10.1979

    Umgliederung des Btl im Rahmen der Heeresstruktur 4: Auflösung der 2./- mit dem Waffensystem HONEST JOHN, Auflösung der AusbKp 8/6

  • Ende HOHNEST JOHN

    access_time 17.01.1980

    Der letzte HONEST JOHN-Werfer verlässt das Bataillon.

  • Erstes Schießen

    access_time Juni 1980

    Erstes Schießen mit den Mehrfachraketenwerfern 110 SF während der Übung BEAT BLOW in OKSBÖL, Dänemark

  • Fahnenbandverleihung

    access_time 13.06.1981

    Anlässlich der Katastrophenhilfe im Jahre 1976 wurde dem Raketenartilleriebataillon 62 im Schlossstadion Plön förmlich das Fahnenband des Landes Schleswig-Holstein durch den Ministerpräsident Dr. Stoltenberg verliehen.

  • Umrüstung LARS

    access_time Dez 1981

    Die Mehrfachraketenwerfer 110 SF werden auf die Trägerfahrzeuge der zweiten Generation umgerüstet. Einführung des Feuerleitsystem "FERA".

  • Artilleriestruktur 85

    access_time 01.04.1986

    Umgliederung in die STAN der Artilleriestruktur 85

  • Der MARS kommt

    access_time 02.10.1989

    Personeller Aufstellungsbeginn für die 5. Batterie (WaSys: MARS)

  • Gründung MobKam RakArtBtl 62

    access_time 21.02.1990

    Am 21.02.1990 gründet sich die MobKameradschaft RakArtBtl 62. Diese ist später der Traditionsverband, der über die Zeit nach der Auflösung des Bataillons hinaus bestehen wird.

  • Hoher Besuch

    access_time 10.10.1990

    Besuch der Königin Margarethe H. von Dänemark während der Übung "BEAT BLOW" in OKSBÖL, Dänemark.

  • Neues Waffensystem

    access_time 14.01.1991

    Übergabe der ersten 8 Waffensysteme MARS an die 5. Batterie (14.01.1991)

    Übergabe der ersten 8 Waffensysteme MARS an die 5. Batterie

  • Mehr MARS

    access_time 10.10.1991

    Personeller Aufstellungsbeginn der 4. Batterie (WaSys MARS)

  • Erstes MARS Schießen

    access_time 12.12.1991

    Im Beisein des KG I. Korps, GenLt Boes, findet auf dem Truppenübungsplatz BERGEN, Schießbahn 20A, das erste MARS-Schießen auf einem Übungsplatz in der Bundesrepublik Deutschland statt.

  • Umstrukturierung

    access_time Sept – Okt 1992

    Im Zuge der Umstrukturierung hin zur Heeresstruktur 5 erhält das Bataillon weitere 8 MLRS und gibt dafür 8 LARS ab.

  • Letzter Schuss

    access_time 04.12.1995

    Letztes Raketenschießen des RakArtBtl 62 auf dem TrÜbPI BERGEN

  • Außerdienststellungsappell

    access_time 22.03.1996

    Außerdienststellungsappell des Bataillons in der Liliencron-Kaserne. Zum 31.12.1996 hört das Bataillon auf zu bestehen.

Eine sehr ausführliche Chronik kann als PDF-Datei hier heruntergeladen werden:

Gliederungen

Struktur 1961 - 1972

  1. Artilleriebataillon 62

    in der Struktur 1961 - 1972


    1. 1. Batterie
      Stabs-/ VersKp
      (4x FK 20mm)

    2. 2. Batterie
      (2x RakWf Honest John)


    3. 3. Batterie
      (2x RakWf Honest John)

    4. 4. Batterie
      (2x RakWf Honest John)


    5. 5. Batterie
      (Begleit-Batterie)

Struktur 1972 - 1979

  1. Raketenartilleriebataillon 62

    in der Struktur 1972 - 1979


    1. 1. Batterie
      Stabs-/ VersKp

    2. 2. Batterie
      (4x RakWf Honest John)


    3. 3. Batterie
      (8x RakWf 110 SF1)

    4. 4. Batterie
      (8x RakWf 110 SF1)


    5. 5. Batterie
      (Begleit-Bttr)

    6. AusbKp 8/6

Struktur 1979 - 1986

  1. Raketenartilleriebataillon 62

    in der Struktur 1979 - 1986


    1. 1. Batterie
      Stabs-/ VersKp

    2. 2. Batterie
      (8x RakWf 110 SF1)

      1. Batterieführungsgruppe

      2. Gefechtsstaffel I

        1. BttrChef
        2. VerbOffz
        3. FEL-Offz mit BttrTrpFhr
        4. Feldkabeltrupp 10
        5. Richtkreistrupp I und II
        6. MunGrpFhr
      3. Gefechtsstaffel II

        1. ZgFhr
        2. FltTrp FERA
        3. 4x RakWrf
        4. 4x Lkw 10t gl Mun
      4. Gefechtsstaffel III

        1. ZgFhr
        2. FltTrp FERA
        3. 4x RakWrf
        4. 4x Lkw 10t gl Mun
      5. Gefechtsstaffel IV

        1. BttrFw
        2. VU
        3. Vers. aus 1./Bttr
          (FKüTrp, WtgTrp, SanTrp)

    3. 3. Batterie
      (8x RakWf 110 SF1)

    4. 4. Batterie
      (Begleit-Bttr)

    5. SanBer 11/7

    6. Fahrschulgruppe
      Kellinghusen

Struktur 1989

  1. Raketenartilleriebataillon 62

    zum Ende der Heeresstruktur 4 (1989)


    1. 1. Batterie
      Stabs-/ VersKp


    2. 2. Batterie
      (8x RakWf 110 SF2)


    3. 3. Batterie
      (8x RakWf 110 SF2)


    4. 4. Batterie
      (8x RakWf MARS)


    5. 5. Batterie
      (8x RakWf MARS)

    6. SanBer 11/7

    7. Fahrschulgruppe
      Kellinghusen

Struktur 1992 - 1996

  1. Raketenartilleriebataillon 62

    in der Heeresstruktur 5 (1991 - 1996)


    1. 1. Batterie
      Stabs-/ VersKp


    2. 2. Batterie
      (8x RakWf 110 SF2)


    3. 3. Batterie
      (8x RakWf MARS)


    4. 4. Batterie
      (8x RakWf MARS)

    5. SanBer 11/7

    6. Fahrschulgruppe
      Kellinghusen

Standorte

Liliencron-Kaserne

In Kellinghusen war ein Großteil der Artillerieverbände der Division in der Liliencron-Kaserne stationiert.

Freiherr-von-Fritsch-Kaserne

Die 2006 geschlossene Freiherr-von-Fritsch-Kaserne lag in Breitenburg-Nordoe in direkter Nachbarschaft zu Itzehoe.

Rantzau-Kaserne

Die Boostedter Rantzau-Kaserne wurde im Jahre 2015 geräumt. Sie diente lange Einheiten der 6. Panzergrenadierdivision als Heimat.

Sondermunitionslager Kellinghusen

Das Sondermunitionslager Kellinghusen lag auf dem Gelände des StOÜbPl Kellinghusen und war bis 1991 in Betrieb. Anschließend nutzen die Einheiten der Garnison Kellinghusen das Gelände aus Ausbildungsstätte. Ab 2009 war das Gelände frei zugänglich und das Lager verkam zusehends durch Vandalismus, bis es im April 2021 abgerissen wurde.

Waffensysteme

Honest John

Die 762-mm-Feldrakete MGR-1 Honest John war eine ungelenkte amerikanische Kurzstreckenrakete. Von der Honest John gab es zwei Varianten: Die MGR-1A (M31), ab 1954 im Einsatz, sowie die MGR-1B (M50), die ab 1958 zum Einsatz kam und am 9. Juli 1982 deklassifiziert wurde. Beide Versionen waren nuklearwaffenfähig für einen Sprengkopf von bis zu 50 kt.

Als Transportfahrzeug diente ein M939 von AM-General.

LARS

Das Leichte Artillerieraketensystem (kurz LARS) war ein Mehrfach-Raketenwerfer des deutschen Herstellers Wegmann & Co. Das Waffensystem wurde von 1969 bis Anfang der 1990er Jahre bei der Raketenartillerie des Heeres der Bundeswehr eingesetzt.

MARS

Das Mittlere Artillerieraketensystem (MARS) wurde in den 80er Jahren in den USA entwickelt. MARS ist eine autonome Flächenfeuerwaffe, die in Verbindung mit der Lenkrakete aber auch zur hochpräzisen Bekämpfung von Einzel- und Punktzielen befähigt ist.

Personal

Bataillon

Kommandeure
OTL Thiele, OTL VosfeId, OTL Hunger, OTL Geißler, OTL Borchardt, OTL Boes, OTL Schöppl, OTL Saul, OTL Meyer, OTL Oerding, OTL Weinschenck, OTL Geschke, OTL Meier

Stellvertretende Kommandeure
Maj Staats, Maj Grundke, Maj Giskow, Maj Geißler, Maj Riegert, OTL Reimer, OTL Neugebauer, OTL Richter, Maj Vollmöller, Maj Mennicke, Maj Schröder

1. Batterie

Batteriechefs
Hptm Berrer, Hptm Hartmann, Hptm Hartkopf, Hptm Kraus, Maj Gebel, Maj Simon, Mai Gierling, Maj Bähr, Maj Baumgarten,
Hptm Pleger, OLt Brenner

Batteriefeldwebel
HptFw Abels, HptFw Diethard, HptFw Naß, HptFw Haese, HptFw Heesch, StFw Schmahl, OStFw Böttcher

2. Batterie (bis 31.03.1971)

Batteriechefs
Hptm Hannemann, Hptm Kraus, Hptm Gebel, Hptm Simon, Hptm Schäfer, Hptm Koch, Maj Gierling, Hptm Krimilowski

Batteriefeldwebel
HptFw Naß, HptFw Wolfrath, HptFw Blöcker

2. Batterie (v. 01.04.1959- 30.09.1979 3./62)

Batteriechefs
Hptm Staats, Hptm Schulz, Hptm Neugebauer, Hptm Wädow, Hptm Eilers, Hptm Nachtigall, Hptm Koch, Hptm Saxer, Hptm Krohn, Hptm Schuster, Hptm Schwegmann, Hptm Frilling-Recker

Batteriefeldwebel
HptFw Krienke, HptFw Enge, HptFw Schwarz, HptFw Lutz, HptFw Schmahl, HptFw Bach, HptFw Perry

 

3. Batterie (v. 01.09. 1962 - 30.09.1979 4./62)

Batteriechefs
Hptm Leidreiter, Hptm Mauhs, Hptm Hornig, Hptm Engelien, Maj Entreß, Hptm Klein, Hptm Dehnbostel, Hptm Riedel, OLt Horstmann

Batteriefeldwebel
HptFw Haese, HptFw Felsien, HptFw Rademacher

4. Batterie (v. 17.11.1960 - 30.09.1979 5./62)

Batteriechefs
Hptm Günther, Hptm Wölk, Maj Eilers, Hptm Krohn, Hptm Klingenberg, Hptm Dehnbostel, Hptm Schuster, Hptm Bollinger

Batteriefeldwebel
HptFw Jenkel, HptFw Schwarz, HptFw Perry, HptFw Krienke

Ausbildungskompanie 8/6

Kompaniechefs
Hptm Trube, Hptm Muster, Hptm Boehnke

Kompaniefeldwebel
HptFw Beil

Videos

Sie finden hier Videos zum Verband direkt von unserem YouTube-Kanal. Die weiteren Videos dieser Playlist erreichen Sie durch den Klick auf das Symbol oben rechts. Viele weitere Videos finden Sie dort: https://www.youtube.com/channel/UCDrL44_ATaLa1wsYj4f-qBA

Beobachtungsbataillon 63

Das Beobachtungsbataillon 63 entstand durch die Beobachtungsbatterie 674 und wurde im Laufe seines Bestehens mehrfach umgegliedert. Nach einigen Umzügen fand das Bataillon seine Heimat in der Itzehoer Hanseaten-Gallwitz-Kaserne.

Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Bataillon 1993 aufgelöst und einige Batterien ausgegliedert in selbstständige neue Einheiten oder bestehende Einheiten.

Inhalt

Wappen

Das Wappen des Beobachtungsbataillons 63 zeigt auf artillerie-rotem Grund ein Nesselblatt, in dessen Zentrum ein gelbes Wappenschild ein blaues, gotisches "B" zeigt. Dies deutet an, dass die vorhandenen Aufklärungsmittel aus der Tradition heraus mit Schall, Licht, Wetter, Vermessung übernommen sind.

 

 

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time 01.10.1969

    Aufstellung des Beobachtungsbataillons 6 aus Teilen der Beobachtungsbatterie 674 durch die Auflösung der Radar- und Schalltmesszüge und Eingliederung in das neue Beobachtungsbataillon 6. Ebenso Aufstellungsbeginn DroBttr CL-89.

  • Verlegung

    access_time 01.10.1972

    Verlegung des BeobBtl 6 aus der Kellinghusener Liliencron-Kaserne nach Breitenburg-Nordie in die Freiherr-von-Fritsch-Kaserne.

  • Erster Drohnenflug

    access_time 13.05.1974

    Erster Drohnenflug CL-89 der 4./BeobBtl 6 auf dem TrÜbPl Bergen

  • Umbenennung

    access_time 01.10.1979

    Umbenennung des Beobachtungsbataillons 6 in Beobachtungsbataillon 63

  • Verlegung

    access_time April-Nov 1981

    Verlegung in die Hanseaten-Gallwitz-Kaserne in Itzehoe (ohne 4./6)

  • Fahnenband

    access_time 10.06.1982

    Verleihung des Fahnenbandes durch den Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Dr. Gerhard Stoltenberg

  • Drohnenbatterie 6

    access_time 25.11.1989

    Aufstellungsbefehl für die Drohnenbatterie 6 (CL-289)

  • Auflösung und Verlegung

    access_time 26.05.1993

    Außerdienststellungsappell des Bataillons in der Hanseaten-Gallwitz-Kaserne. Der Schallmesszug, Wetterzug und Tle BttrFü verlegen von Itzehoe als 2./FArt-BeoBtl 61 in die Dithmarsen-Kaserne nach Albersdorf. Diese Verlegung hat leider nur bis zur Auflösung des Feldartilleriebataillon 61 im Jahr 1996 bestand.

Gliederung

Heeresstruktur 2 (1959)

  1. Beobachtungsbatterie 674

    1. BttrFühGrp

    2. Auswertegruppe

      1. Schallmesszug

      2. Lichtmesszug

      3. Vermessungszug

    3. Radarstaffel

    4. BttrVersGrp

Heeresstruktur 3 (1971)

  1. Beobachtungsbataillon 6

    1. 1. Batterie
      (Stabs-/ VersKp)

    2. 2. Batterie
      (SchallmeßBttr)

    3. 3. Batterie
      (RadarBttr)

    4. 4. Batterie
      (DrohnenBttr - 12x CL89)

Heeresstruktur 4 (1981 - 1992)

  1. Beobachtungsbataillon 63

    1. 1. Batterie
      (Stabs-/ VersKp)

    2. 2. Batterie
      (SchallmeßBttr)

      1. BttrFüGrp

      2. SchallmessZg

      3. VermessungsZg

    3. 3. Batterie
      (RadarBttr)

      1. BttrFüGrp

      2. WetterGrp

      3. Lichtmeßzug

      4. Radarzug

    4. 4. Batterie
      (DrohnenBttr - 12x CL89)

      1. BttrFüGrp

      2. Einsatzlt u. AuswZug

      3. Drohnenzug

      4. Trsp u. InstZg

    5. SanBer 11/8

Heeresstruktur 5 (1992)

  1. Beobachtungsbataillon 63 - Umgliederungen


    1. Abgabe an 2./ F-/BeobArtBtl 61

      1. ehemalige SchallmeßBttr

      2. ehemalige RadarBttr


    2. Neu aufgestellte Drohnenbatterie 6

      1. DroBttr

Auftrag

Das Beobachtungsbataillon 63 lieferte durch seine Aufklärungsergebnisse einen wesentlichen Beitrag zum Lagebild des Artillerieregiments und der Division. Als Auge des Regiments ortete es feuernde Rohrartillerie und Mörser, überwachte das Gefechtsfeld, versorgte die Artillerie und weitere Bedarfsträger mit Wettermeldungen und bekämpfte Ziele mit auf Zusammenarbeit angewiesenen Artillerieverbänden.

Standorte

Liliencron-Kaserne

In Kellinghusen war ein Großteil der Artillerieverbände der Division in der Liliencron-Kaserne stationiert.

Freiherr-von-Fritsch-Kaserne

Die 2006 geschlossene Freiherr-von-Fritsch-Kaserne lag in Breitenburg-Nordoe in direkter Nachbarschaft zu Itzehoe.

Eingang der Hanseaten-Gallwitz-Kaserne in Itzehoe
Eingang der Hanseaten-Gallwitz-Kaserne in Itzehoe

Hanseaten-Gallwitz-Kaserne

Die Hanseaten-Gallwitz-Kaserne befand sich in Itzehoe. Sie war u.a. Heimat des Beobachtungsbataillon 63 und vom Sanitätsbataillon 6. Die Abgabe erfolgte ab Beginn der 1990er Jahre. Heute ist die Konversion in ein Wohngebiet erfolgt.

Patenschaften

Bataillon 2./BeoBtl 63 3./BeoBtl 63
Stadt Norderstedt Gemeinde Aukrug Gemeinde Bosau

Personal

Bataillon

Kommandeure
OTL Lutz, OTL Haun, OTL Rothe, OTL Salzeder, OTL Baumgarten, OTL Dehnborstel

Stellvertretende Kommandeure
Mal Weinand, Maj Troeltsch, Maj Frauenhoff, Maj Hesse, Maj Loewe, Maj v. der Osten

Radarbatterie 6 (1966-1970)

Batteriechefs
Hptm Gellrich, Hptm Slomian

Schallmeßbatterie 6 (1966-1970)

Batteriechefs
OLt Böder, Hptm Troeltsch

1. Batterie

Batteriechefs
Mai Troeltsch, Maj Engelien, Hptm Schmolke, Maj Gellrich, Maj Asmussen

Batteriefeldwebel
HptFw Schuran, HptFw Böing

2. Batterie

Batteriechefs
Hptm Schaal, Hptm Thoms, Hptm Winkler, Hptm Zerbst, Hptm Lorenz, Hptm Strauch, Hptm Thiedke

Batteriefeldwebel
HptFw Schluan, StFw Thater, HptFw Garbrecht

3. Batterie

Batteriechefs
Hptm Slomian, Hptm Jacob, Hptm Schmidt, Hptm Dönsdorf, Hptm Buck, Hptm Willms, Hptm Klein, Hptm Griep, OLt Triemer

Batteriefeldwebel
HptFw Menz, HptFw Textor

4. Batterie

Batteriechefs
Maj Kemkes, Hptm Stuckenschmidt, Mai Schmidt, Hptm Schlemminger, Hptm Stolz, Hptm Feldmann, OLt Preuß

Batteriefeldwebel
HptFw Schütt, HptFw Teckenburg, HptFw Krienke

Raketenartilleriebataillon 650

Das Raketenartilleriebataillon 650 war mit Lance Raketenwerfern ausgestattet, die im Verteidigungsfall auch atomare Munition hätten verschießen können. Diese lagerte im Sonderwaffenlager Meyn, westlich von Flensburg.

Inhalt

Wappen

Das Wappen des Raketenartilleriebataillons 650 ist zweigeteilt. Auf der linken Seite sind die zwei blauen Löwen auf gelbem Grund zu sehen, die dem Wappen Dänemarks entnommen wurden. Auf der rechten Seite ist auf rotem Grund ein Nesselblatt zu sehen, das das Familienwappen der Grafen zu Schaumburg war und zum Wappen Schleswig-Holsteins wurde, als im Jahre 1110 Adolf von Schaumburg Holstein und Stormarn vom deutschen Kaiser als Lehen erhielt.

 

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time 15.05.196

    Aufstellung des Bataillons in Breitenburg-Nordoe, Freiherr-von-Fritsch-Kaserne

  • Übergabe der Truppenfahne

    access_time 24.04.1965

    Übergabe der Truppenfahne an das RakArtBtl 650 in Münster.

  • 1. Sergeant-Raketen-Start

    access_time 14.08.1966

    1. Sergeant-Raketen-Start auf den Äußeren Hebriden

  • 1. Raktenstart auf Kreta

    access_time 01.03.1968

    1. Sergeant-Raketen-Start auf Kreta (im NAMFI)

  • Unterstellung

    access_time 01.01.1973

    Das Bataillon wird in Friedenszeiten dem ArtRgt 6 unterstellt, April Sergeant-Schießen auf KRETA (NAMFI) nach Unterstellung ArtRgt 6

  • Verlegung

    access_time 01.04.1973

    Das Bataillon zieht in die Flensburger Briesen-Kaserne um.

  • Neue Unterstellung

    access_time 01.10.1975

    Unterstellung der Nachschubkompanie Sw 611

  • Umrüstung

    access_time 01.10.1976

    Umrüstung vom Waffensystem SERGEANT auf LANCE

  • Übung atomarer Einsätze

    access_time Juni 1977

    atomare Flt u. VersÜb CLJ BATTLE BALANCE 77 mit ArtEinsÜb "FEUERSCHLAG" in Schleswig-Holstein

  • Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft

    access_time 20.02.1987

    Gründung der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft in FLENSBURG

  • Atomarer Einsatzauftrag endet

    access_time Oktober 1991

    Das Bataillon wird vom atomaren Einsatzauftrag entbunden.

  • Unterstellungswechsel

    access_time 01.07.1992

    Unterstellungswechsel der Nachschubkompanie Sw 611 zum VerKdo 600

  • Ende SichBtl 610

    access_time 02.10.1992

    Außerdienststellungsappell für das Sicherungsbataillon 610 (Auflösungstermin: 31.12.1992).

  • Ende RakArtBtl 650

    access_time 29.04.1993

    Außerdienststellungsappell RakArtBtl 650 in FLENSBURG (Auflösungstermin: 30.09.1993).

Gliederung


  1. Raketenartilleriebataillon 650

    in der Heeresstruktur 4

    1. 1. Batterie
      (Stabs-/ VersKp)

    2. 2. Batterie
      (RakWfBtr - 2x LRakWf M752 LANCE)

    3. 3. Batterie
      (RakWfBtr - 2x LRakWf M752 LANCE)

    4. 4. Batterie
      (BegleitBtr - 4x FK 20mm)

    5. SanBer 11/8

Standorte

Briesen Kaserne

Die Flensburger Briesen Kaserne lag außerhalb der Stadt. Sie wurde 1998 aufgegeben.

Waffensysteme

LANCE

Vier Raketenartilleriebataillone der Korpsartillerie der Bundeswehr erhielten Lance als Nachfolger der Sergeant.  Das Waffensystem musste aufgrund des INF-Vertrages von 1987 außer Dienst gestellt werden. Die deutschen Lance-Einheiten wurden bis 1993 aufgelöst.

FK 20mm

Die einrohrige FK 20-2 wurde üblicherweise auf Sonderanhängern gezogen. Die Waffe diente gegen Boden- und langsame Luftziele wie Hubschrauber als Objektschutz für ortsfeste Bauwerke oder schwere bzw. im Kampf unbeweglichere Einheiten wie Artillerieverbände.

Personal

Bataillon

Kommandeure
OTL Dr. Hahn, OTL Kunze, OTL Techler, OTL Kausch, OTL Möller, OTL Otto, OTL Schmidt,  OTL Loewe

Stellvertretende Kommandeure
Maj Kunze, Maj Kupp, Maj Palm, OTL Kaschner, OTL Kirchhoff, OTL Albrecht, OTL Praetorius, M Pauli, M Woltermann

1. Batterie

Batteriechefs
Hptm Mettendorf, Hptm Wädow, Hptm Imme, Maj Tonsern, Maj Maday, Maj Brandt, Maj Bittmann

Batteriefeldwebel
HptFw Sobottka, HptFw Fröhlich, HptFw Seeger, HptFw Oswalt,  HptFw Mohr, OStFw Teckenburg, StFw Stiller

2. Batterie

Batteriechefs
Hptm Pauben, Hptm Böhme, Hptm Kellermann, Hptm Brieber, Hptm Czaya, Hptm Mertens, Hptm Michel, Hptm Stolz,
Hptm Krause, Hptm Baumgarten, Hptm Werberich

Batteriefeldwebel
Hptfw Holf, HptFw Böhm, HptFw Oswald, HptFw Prezybilski, HptFw Biederich, HptFw Stiller, HptFw Delfs

3. Batterie

Batteriechefs
Hptm Imme, Hptm Sattler, Hptm Kresse, Hptm Tonsern, Hptm Haupt, , Hptm Loewe,  Hptm Quentel, Hptm Wähling, Hptm Herrig, Hptm Hähn, OLt Webert, Hptm Pleger

Batteriefeldwebel
HptFw Abels, HptFw Köhn, HptFw Themsfeldt, HptFw Quatz, HptFw Sass

4. Batterie

Batteriechefs
Hptm Bünte, Hptm Gerlach, OLt Gräf, Hptm Wädow, Hptm Bähr, OLt Möller, Hptm Wädow, Hptm Ortmanns, Hptm Saxer, Hptm Loewe, Hptm Woltermann, Hptm Barlag, Maj Quentel, OLt Koenenmund

Batteriefeldwebel
HptFw Jonuleit, HptFw Seeger, HptFw Walter, StFw Quarz

Sicherungsbataillon 610

Das Sicherungsbataillon 610 war in Flensburg-Nordstadt stationiert und hatte den Auftrag, das Raketenartilleriebataillon 650 im Einsatz zu schützen.

Inhalt

Wappen

Das Wappen des Sicherungsbataillons 610 zeigt auf rotem Grund das Nordertor in Flensburg sowie dahinter gekreuzte Schwerter.

Damit verdeutlichte das Bataillon seinen Stationierungsort.

 

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time 01.04.1983

    Aufstellung des Bataillons im Rahmen der Heeresstruktur 4. Das Raketenartilleriebataillon 650, das von dem SichEtl im Einsatz gesichert werden soll, wird auf Zusammenarbeit angewiesen.

  • Erste Mob-Übung

    access_time 28.05 - 08.06.1985

    Erste Mobilmachungsübung mit Teilen des Bataillons

  • Weitere Übung

    access_time März 1986

    Im Rahmen der NATO-Übung BATTLE BALANCE führt das Bataillon mit Teilen (4. Kp, Teile 1. Zug) die zweite MobÜbung durch. Ebenfalls übernimmt die Nachschubkompanie Sw 611 die Patenschaft zur 4./Sicherungsbataillon 610.

  • Volltruppenübung und Fahnenband

    access_time Mai / Juni 1988

    Erste Mobilmachungsübung des gesamten Bataillons und Einsatz mit Volltruppe während der Übung EINSICHTEN zusammen mit dem Raketenartilleriebataillon 650. Am 09.06. erfolgt die Fahnenbandverleihung durch den Divisionskommandeur, Generalmajor Steinkopff, in KELLINGHUSEN.

  • Befehl zur Auflösung

    access_time 30.09.1991

    Befehl zur Auflösung des Bataillons im Rahmen der Heeresstruktur 5

  • Ende SichBtl 610

    access_time 02.10.1992

    Außerdienststellungsappell für das SichBtl 610 (Auflösungstermin: 31.12.1992).

Gliederung


  1. Sicherungsbataillon 610

    1. 1. Kompanie
      (Stabs-/ VersKp)

    2. 2. Kompanie
      (SichKp - GerEinh)

    3. 3. Kompanie
      (SichKp - GerEinh)

    4. 4. Kompanierie
      (SichKp - GerEinh)

Nachschubkompanie Sw 611

Die Nachschubkompanie Sw 611 war in Flensburg stationiert. Ihre Geschichte hängt mit der des Raketenartilleriebataillon 650 eng zusammen und sie war die einzige selbständige Nachschubeinheit für Sonderwaffen in Gliederung und Auftrag des Feldheeres in der Bundeswehr.

Inhalt

Wappen

Das Wappen der Nachschubkompanie Sw 611 zeigt im Vordergrund einen Planwagen, der den Transportauftrag der Kompanie symbolisiert.

Dahinter befinden sich diagonal verlaufend die Farben blau, weiß und rot als Zeichen der Dislozierung in Schleswig-Holstein.

 

 

Geschichte

  • Aufstellung

    access_timeKaserne Steinlager, Putlos - 01.10.1971

    Aufstellung der Transportkompanie Sw 611 durch die Auflösung der 2./ und Teile 1./sTrspLehrBtl 955 in Putlos.

  • Verlegung

    access_time 01.09.1972

    Die Kompanie zieht in die Briesen-Kaserne nach Flensburg um. Die TrspKp Sw 611 untersteht ab 01. September 1972

    • truppendienstlich: RakArtBtl 650
    • im besonderen Aufgabenbereich der Versorgung mit Sondermunition der zuständigen US Arty Group
    • für den Einstz: HQ LANDJUT
    • wirtschaftlich: RakArtBtl 650

  • Umbenennung

    access_time 01.10.1975

    Die Kompanie wird umbenannt in "Nachschubkompanie Sonderwaffen 611".

  • Volltruppenübung und Fahnenband

    access_time Mai / Juni 1988

    Erste Mobilmachungsübung des gesamten Bataillons und Einsatz mit Volltruppe während der Übung EINSICHTEN zusammen mit dem RakArtBtl 650. Am 09.06 erfolgt die Fahnenbandverleihung durch den Divisionskommandeur, Generalmajor Steinkopff, in KELLINGHUSEN.

  • Der Auftrag entfällt

    access_time 1991

    Ende Oktober 1991 endete mit dem Befehl 6. PzGrenDiv vom 15.11.1991 der Einsatzauftrag der Kompanie und damit die gemeinsame Ausbildung mit den US-Streitkräften.

  • Unterstellungswechsel vor dem Ende

    access_time 01.07.1992

    Am 01. Juli 1992 schied die Kompanie aus dem Großverband 6. Panzergrenadierdivision aus und wurde dem Nachschubbataillon 610 (später Transportbataillon 610) in Seeth unterstellt. Die Kompanie erhielt Transportaufträge auch in den Bereichen Straußberg, Schneeberg und Marienberg (Sachsen).

  • Auflösung

    access_time 31.03.1993

    Die Geschichte der Nachschubkompanie Sonderwaffen 611 endet endgültig mit Ablauf des 31.03.1993.

Gliederung


  1. Nachschubkompanie Sonderwaffen 611 (LJ)

    1. KpFüGrp

      1. ErkdTrp

    2. FmGrp

    3. Fahrber

    4. TrspUZg Sondermunition

    5. Begleit- und Sicherungszüge

    6. TrspUStff Flugkörper

    7. VersGrp

      1. FKüTrp

    8. MatNachwTrp

    9. TrspZg

      1. MunTrp / BstfTrp

      2. Wtgs- / InstTrp

    10. SanTrp

Auftrag

  • Erkunden, Einrichten Betreiben und Sichern des Korpsversorgungspunktes Headquarters Allied Land Forces Schleswig-Holstein and Jutland mit Sondermunition
  • Sondermunition mit Kraftfahrzeugen beweglich bereitzuhalten
  • Zusammenarbeit mit der 294th US Artillery Group und dem 99th US-Ordnance Detachment
  • Führen von Übersichten auch in den abgesetzten Gefechtsständen
  • In Ausnahmefällen: Abholen von Sondermunition aus Sondermunitionsdepots und Zuführung
  • Bewachen und Sichern eigener Transporte
  • Bewachen eines Sondermunitionslagers (AS Meyn) im Frieden, gemeinsam mit der 4./Raketenartilleriebataillon 650.

Standort

Briesen Kaserne

Die Flensburger Briesen Kaserne lag außerhalb der Stadt. Sie wurde 1998 aufgegeben.

Personal

Kompanie

Kompaniechefs
H Hausen, M Zeiger, H Frickinger, H Borkenhagen, M Herold, M Legies, H Böhm

Kompaniefeldwebel
HF Grube, HF Brandes, HF Butwill