Thorsberg-Kaserne
Die Thorsberg-Kaserne war eine militärische Einrichtung der Bundeswehr in Süderbrarup. Sie wurde zwischen 1966 und 1970 erbaut und diente als Standort für verschiedene Einheiten, darunter das Flugabwehrraketenbataillon 39. Die Kaserne erhielt ihren Namen von einer nahegelegenen Anhöhe im Thorsberger Moor, wo frühzeitliche Waffen und Ausrüstungen entdeckt wurden.
Übersicht:
Größe:
zoom_out_map 12 ha
Abgabe:
date_range 1994
Status:
in Teilen erhalten; Gewerbegebiet
Die Kaserne wurde 1970 offiziell eröffnet und beherbergte unter anderem zwei Batterien des Flugabwehrraketenbataillons 39, die mit dem HAWK-Waffensystem ausgerüstet waren. Diese Einheiten spielten eine wichtige Rolle in der Luftverteidigung während des Kalten Krieges. Ein tragisches Ereignis in der Geschichte der Kaserne war der Absturz einer Transall-Transportmaschine im Jahr 1975, bei dem 35 Soldaten ums Leben kamen.
Mit dem Ende des Kalten Krieges und den darauf folgenden Umstrukturierungen der Bundeswehr verlor die Thorsberg-Kaserne an Bedeutung. Schließlich wurde sie 1993 geschlossen, und das Gelände wurde einer zivilen Nutzung zugeführt. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Kasernengelände ein Baumarkt, der die militärische Vergangenheit des Ortes kaum noch erahnen lässt.