Scholtz-Kaserne


Die Scholtz-Kaserne wurde im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht - damals noch am Stadtrand Neumünsters - erbaut und am 10. Oktober 1937 eingeweiht.

Sie erhielt ihren Namen vom General Friedrich von Scholtz. Zunächst zog das Artillerie-Regiment 66 ein. Während des Zweiten Weltkriegs waren in der Kaserne Ersatztruppenteile untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg bezogen US-amerikanische und polnische Einheiten die Kaserne, die 1957 an die Bundeswehr übergeben wurde.

Übersicht:

Größe:
zoom_out_map  11,2 ha

Abgabe:
date_range  31.12.1997

Status:
T-Bereich abgerissen, Wohngebiet geplant. Unterkunftsgebäude fast komplett erhalten.

Bis zur Aufgabe der Kaserne durch die Bundeswehr waren folgende Einheiten hier beheimatet:

  • 1957–1983: Panzerbataillon 184
  • 1983–1992: Panzerbataillon 181
  • 1992–1997: Nachschubbataillon 6

Seit 1997 befindet sich im nördlichen Teil der Kaserne (Unterkunfts- und Wirtschaftsgebäude) eine Aufnahmestelle für Aussiedler und Asylsuchende des Schleswig-Holsteinischen Landesamtes für Ausländerangelegenheiten mit 500 Plätzen. Der südliche Teil (technischer Bereich u. a. mit Fahrzeughallen) wurde von der Stadt Neumünster gekauft und wir in Kürze bebaut.

Im ehemaligen Sanitätsbunker, der Platz für 550 Personen bot, wurden bis 2010 Führungen angeboten. Inzwischen ist 2016 das ehemalige Gebäude des Sanbereichs PzBtl 184 (Block 5) abgerissen worden. Der südliche Teile der Kaserne mit seinen Hallen und dem technischen Bereich wurde im Sommer 2019 abgerissen.