Panzergrenadierbataillon 401
Mit der Auflösung der NVA entstand aus dem damaligen MotSchützenRegiment 29 zum 01.04.91 das Panzergrenadierbataillon 401 in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in Hagenow.
Zum 01. Juli 2002 erfolgte durch Auflösung der Panzergrenadierbrigade 40 die Unterstellung des Bataillons unter die Panzerbrigade 18. Nach weiteren Strukturentscheidungen folgte am 01.10.06 der Unterstellungswechsel von der Panzerbrigade 18 HOLSTEIN in BOOSTEDT zur Panzergrenadierbrigade 41 VORPOMMERN in TORGELOW.
Das Panzergrenadierbataillon 401 besteht bis heute fort und ist in nahezu allen Auslandseinsätzen der Bundeswehr vertreten.
Inhalt
Wappen
Das Wappen des PzGrenBtl 401 ist unterteilt in vier Felder. Das Eiserne Kreuz im ersten Feld des Wappens steht in der Tradition früherer deutscher Heere. Im zweiten Feld ist der mecklenburgische gekrönte Bullenkopf auf gelbem Untergrund dargestellt. Er ist das Wappentier Mecklenburgs und symbolisiert die enge Verbundenheit des PzGrenBtl 401 zu seinem Bundesland. Als sichtbares Zeichen seiner vielfältigen und intensiven Verbindungen zu seiner Garnison- und Patenstadt führt das Bataillon im dritten Feld das Stadtwappen HAGENOWS, den Kopf des Bischofs Dionysius zu Paris auf rotem Grund. Der Schützenpanzer BMP 1A1 im vierten Feld war das erste Waffensystem des Bataillons.
Geschichte
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Aufstellung des Bataillons
access_time 01.04.191 – Hagenow
Aufstellung des Panzergrenadierbataillons 401 und Ausstattung mit dem Schützenpanzer BMP 1 als Hauptwaffensystem. Unterstellt der Heimatschutzbrigade 40, der späteren Panzergrenadierbrigade 40 MECKLENBURG.
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Umrüstung auf SPz Marder
access_time 13.01.1993
Entscheidung Inspekteur Heer: Keine Weiternutzung des Schützenpanzers BMP1 im deutschen Heer. Zum Juni des Jahres Einnahme der Heeresstruktur 5 und Übergabe des ersten Schützenpanzers des Typs MARDER 1A3 als Hauptwaffensystem. Einige Spz kamen von den PzGrenBtl der in Auflösung befindlichen Panzergrenadierbrigade 16.
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Struktur Neues Heer für neue Aufgaben
access_time 01.10.1996
Einnahme der Struktur „Neues Heer für neue Aufgaben“ und Beginn der Umgliederung des Bataillons zu einem Panzergrenadierbataillon der Krisenreaktionskräfte (KRK).
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Hilfe bei der Oderflut
access_time 1997
Das Bataillon unterstützt im Kampf gegen die Oderflut.
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SFOR
access_time 06.12.1997 – 08.04.1998
Kein Jahr nach Abschluss der Umstrukturierung absolvierten die erste, zweite und dritte Kompanie, nach intensiver Vorbereitung unter Führung des Panzeraufklärungsbataillons 6 in EUTIN ihren ersten Einsatz in BOSNIEN als gepanzerter Einsatzverband im vierten Kontingent SFOR vom 06.12.97 bis 08.04.98.
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KFOR 99
access_time 19.07 – 06.12.1999
Während das Bataillon Anfang 1999 andere Truppenteile für das erste Kontingent KFOR auf dem Truppenübungsplatz MUNSTER/BERGEN ausbildete, erhielt es den Aufstellungsbefehl für das Folgekontingent. So verlegte das Panzergrenadierbataillon 401 unter Führung von Oberstleutnant Buske nach mehrmonatiger Ausbildung als zweites Kontingent KFOR vom 19.07.99 bis 06.12.99 in das KOSOVO nach PRIZREN.
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Erprobungsdurchgang „GADTE 2000“ (USA)
access_time 2000
Noch im KOSOVO erhielt das Bataillon den Auftrag, im Sommer 2000 eine Erprobungsübung unter extremen Witterungsbedingungen in der Wüste von TEXAS/ USA durchzuführen, die ab Februar 2000 unter dem Namen GADTE 2000 vorbereitet wurde.
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TrÜbPl-Aufenthalt in SHILO
access_time Juni 2000
Zwei weitere Höhepunkte bildeten im Zeitraum vom 23.05.95 bis 15.06.95 und vom 13.06.00 bis 05.07.00 die Aufenthalte des Bataillons auf dem Truppenübungsplatz in SHILO/KANADA.
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KFOR Einsatz (KOSOVO)
access_time 2001
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Unterstellungswechsel
access_time 01.07.2002
Unterstellungswechsel von der Panzergrenadierbrigade 40 MECKLENBURG in Schwerin zur Panzerbrigade 18 HOLSTEIN in BOOSTEDT. Ebenfalls half das Bataillon beim Elbehochwasser.
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Umgliederung in RK-Bataillon
access_time 01.01.2003
Änderung in der personellen Stärke und der materiellen Ausrüstung und Beginn der Umgliederung des Bataillons zum Panzergrenadierbataillon der Reaktionskräfte (RK).
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ORF-Auftrag
access_time 1 Hj 2004
Das Panzergrenadierbataillon 401 war Ende Juni 2003 beauftragt, einen Reserveverband der NATO aufzustellen. Dieser musste sich im ersten Halbjahr 2004 in Übung halten und wenn notwendig, innerhalb kürzester Zeit auf den Balkan verlegen, um die Truppenstärke im KOSOVO zu erhöhen. Auf die sogenannten Märzunruhen im KOSOVO 2004 reagierte die NATO am 17.03.2004 mit der Alarmierung des Panzergrenadierbataillons 401 und befahl die schnellstmögliche Verlegung des Verbandes in das KOSOVO. Das Bataillon verlegte daraufhin unter Führung von Oberstleutnant Matz bereits ab dem 19.03.04 ins Einsatzland und stellte nach acht Tagen die volle Einsatzbereitschaft her. Diese Art der Alarmierung war bisher in der gesamten Bundeswehrgeschichte einmalig und brachte dem Verband, national und international viel Lob und Anerkennung. Dieser Einsatz endete am 23.06.04.
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Wieder Umgliederung
access_time 17.11.2004
Stationierungsentscheidung des Bundesministeriums der Verteidigung im Rahmen des Transformationsprozesses Bundeswehr. Das Panzergrenadierbataillon 401 bleibt am Standort HAGENOW bestehen und wird im ersten Halbjahr 2007 in ein Panzergrenadierbataillon der Stabilisierungskräfte (SK) umgegliedert.
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Unterstellungswechsel + ISAF
access_time 01.10.2006
Unterstellungswechsel von der Panzerbrigade 18 HOLSTEIN in BOOSTEDT zur Panzergrenadierbrigade 41 VORPOMMERN in TORGELOW. Im selben Jahr war das Bataillon in Afghanistan als 10. DEU EinsKtgt (KBL).
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Wieder ISAF
access_time 2007
Das Jahr 2007 prägt das Bataillon wieder in seinem Einsätzen in Afghanistan. ISAF – Einsatz 14. DEU EinsKtgt (gep.Res) und ISAF – Einsatz 15. DEU EinsKtgt (EinsUstgVbd KBL u. gep.Res)
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Konzentration auf das Kerngeschäft
access_time 2011
Nachdem alle Soldaten aus den Einsatzgebieten wohlbehalten zurückgekehrt waren, konzentrierte sich das Bataillon mit Aufenthalten im Schießübungszentrum Infanterie und im Gefechtsübungszentrum des Heeres auf das Kerngeschäft der Panzergrenadiertruppe.
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Kunduz
access_time Jul 2012 – Jan 2013
Das Bataillon stellte im Zeitraum Juli 2012 bis Januar 2013 die Hauptkräfte der Partnering and Advisory Task Force in KUNDUZ und vom Juli 2012 bis Oktober 2012 die Schutz Kompanie PRT KUNDUZ.
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Elbehochwasser
access_time Juni 2003
Während des Elbe Hochwassers im Juni 2013, war das Bataillon an Deichabschnitten der Elbe von Dömitz bis Boizenburg eingesetzt.
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Reserve
access_time 2015/ 2016
Seit Dezember 2015 steht das Bataillon als Reserveverband für 6 Monate bereit, um gegebenenfalls im Rahmen der laufenden Einsätze der Bundeswehr eingesetzt werden zu können.
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25.-jähriges Bestehen
access_time 08. Juli 2016
Mit einem Tag der offenen Tür feiert das Panzergrenadierbataillon 401 sein 25.-jähriges Bestehen.
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Einsatz in AFG als Schutztruppe
access_time 2018
Im Jahre 2018 sind die 4./- und 3./- nacheinander als Schutztruppe (Guardian Angels) in Afghanistan ein gesetzt. Auftrag ist der Schutz der Ausbilder der afghanischen Armee.
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Einsatz im Rahmen der VJTF
access_time 2019
Die 2./- ist in die Speerspitze der NATO eingebunden. Über insgesamt drei Jahre ist die Kompanie eingeschränkt verwendungsfähig, da sie durch Warum-up, Hot- und Cooldown-phase schnell verlegefähig sein muss. Highlight ist die Teilnahme an der NATO-Übung Trident Juncture 2018 in Norwegen.
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Einsatz in AFG
access_time 2 Hj 2020
Wieder einmal ist das Bataillon mit großen Teilen in Afghanistan eingesetzt. Die Rückkehr der Kräfte ist für Januar 2021 geplant.
Gliederung
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Panzergrenadierbataillon 401in der aktuellen Struktur
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Stab
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BtlFüGrp
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1. Kompanie-
KpFüGrp
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Gefechtssimulator
Spz Marder -
Schießsimulator
Spz Marder -
Unterstützungspersonal
Standortältester
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2. Kompanie-
KpFüGrp
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I. Zug
(3 Spz Marder) -
II. Zug
(3 Spz Marder) -
III. Zug
(3 Spz Marder)
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3. Kompanie-
KpFüGrp
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I. Zug
(3 Spz Marder) -
II. Zug
(3 Spz Marder) -
III. Zug
(3 Spz Marder)
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4. Kompanie-
KpFüGrp
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I. Zug
(3 Spz Marder) -
II. Zug
(3 Spz Marder) -
III. Zug
(3 Spz Marder)
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Patenschaften
1. Kompanie | 2. Kompanie | 3. Kompanie | 4. Kompanie | 5. Kompanie |
Wittenburg | Lübtheen | Boizenburg | Vellahn | Zarrentin am Schaalsee |