Jägerbataillon 512

Das Jägerbataillon 512 wurde zum 30.09.1993 aufgelöst. Damit endete die Geschichte eines der ältesten Bataillone der Bundeswehr. Das Bataillon wurde im Juli 1956 mit Unterstützung des Bundesgrenzschutzes in LÜBECK aufgestellt.

Es hat nach mehrfacher Umgliederung, Umbenennung, Verlegung sowie Unterstellungswechseln seit 1958 zunächst eine Heimat in ITZEHOE und BREITENBURG und seit 1972 endgültig in PUTLOS gefunden und sich hier einen Namen als OLDENBURGER JÄGER gemacht. Seit 1981 gehörte das Jägerbataillon 512 zur Heimatschutzbrigade 51.

Inhalt

Wappen

Im Jahre 1959, als die Gliederung und Umbenennung des Bataillos in Panzergrenadierbataillon 171 erfolgte, ist dieses Wappen entstanden und in seiner ursprünglichen Form, trotz aller Unterstellungswechsel, Umgliederungen und Umbenennungen unverändert erhalten geblieben.

Es zeigt rechts das silberne Nesselblatt, den Schleswig'schen Stern, auf rotem Grund, so übernommen aus dem Verbandsabzeichen der 6. Panzergrenadierdivision und dem Landeswappen Schleswig-Holsteins, um so die Verbundenheit des Verbandes zum Land und zum ersten Divisionskommando auszudrücken.

Auf der linken Seite des Wappens ist der "EICHENBRUCH" in grün auf silbernem Grund dargestellt, der als äußeres Erkennungszeichen am 2. August 1942 an die Jägertruppe vergeben worden ist, und noch heute das grüne Barett
der leichten lnfanterie ziert. Die Wappenhälften werden von einem goldenen Schwert getrennt, das als Symbol für Kampfeswille und Schlagkraft die Einsatzbereitschaft des Bataillon dokumentieren soll.

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time 01.07.1956

    Am 01.07.1956 als Grenadierbataillon 31 in Lübeck aufgestellt.

  • Verlegung

    access_time Juli 1956

    von Lübeck, Pionier-Kaserne nach Hamburg, Douaumont-Kaserne

  • Verlegung

    access_time Januar 1957

    von Hamburg, Douaumont-Kaserne nach Buxtehude, Estetal-Kaserne

  • Verlegung und Unterstellungswechsel

    access_time Juli 1958

    Unterstellungswechsel von 1. zu 6. Panzergrenadierdivision

  • Verlegung

    access_time März 1959

    von Itzehoe, Hanseaten-Gallwitz-Kaserne nach Breitenburg-Nordoe, Grenadier-Kaserne (später umbenannt in Freiherr-von-Fritsch-Kaserne)

  • Umbenennung

    access_time 16.03.1959

    Umbenennung in Panzergrenadierbataillon 171. Ab August erfolgt die Umrüstung des Bataillons auf LKW 1,5 to Unimog und KPz M41.

  • Patenschaften

    access_time 1967

    Das Bataillon unterhält folgende Patenschaften zu umliegenden Gemeinden: 3./171 mit der Gemeinde Hohenaspe, 1./171 mit der Gemeinde Breitenburg, 4./171 mit der Gemeinde Krempe, 2./171 mit der Gemeinde Heiligenstedten, 5./171 mit der Gemeinde Kremperheide

  • Umbenennung und Unterstellungswechsel

    access_time 1970

    Zum 1. April erfolgt die Umbenennung des Bataillon sin Jägerbataillon 391 (Abgabe aller KPz, SPz und sWa, nur noch in 1. Kp ein TrspZg für Beweglichmachung und PzAbwRakZg), sowie zum 01. Juli der Unterstellungswechsel zum Heimatschutzkommando 13,Eutin

  • Verlegung

    access_time Juli 1972

    von Breitenburg-Nordoe, Freiherr-von-Fritsch-Kaserne nach Oldenburg-Putlos, Steinlager (später umbenannt in Wagrien-Kaserne)

  • Weitere Patenschaften

    access_time 1978

    Nach der Verlegung bestehen folgende Patenschaften: 2./391 mit der Gemeinde Grube, 4./391 mit der Gemeinde Wangels, 3./391 mit der Gemeinde Göhl

  • Fahnenband

    access_time 08. Juni 1979

    Dem Bataillon wird für den Einsatz bei der Schneekatastrophe am 8. Juni 1979 durch den Ministerpräsidenten Gerhard Stoltenberg im Rahmen des SCHLESWIG-HOLSTEIN-TAGES zusammen mit 9 weiteren Bataillonen das Fahnenband SCHLESWIG-HOLSTEINS" verliehen. Die Zeremonie findet im Eutiner Schlosspark satt.

  • Neue Ausrüstung

    access_time 01.07.1980

    Beginn der Aufrüstung mit Ketten-Kfz (M 113 und KPz M 48)

  • Truppenbesuch

    access_time Jan 1981

    Truppenbesuch des Generalstabchefs des US-Heeres, General Edward C-Meyer, dabei Vorführung eines Schießens verbundener Waffen auf PUTLOS

  • Umbenennung

    access_time 01.04.1981

    Ersetzen der KPz M 48 durch KPz Leopard

  • Gewinn des NEC-Wettkampfes

    access_time 1982

    Teilnahme an NORTHERN EUROPEAN COMMAND INFANTERY COMPETITION: 1. Platz (Gewinn des WIKINGER-Schiffes)

  • Gewinn des NEC-Wettkampfes

    access_time 1987

    Teilnahme an NORTHERN EUROPEAN COMMAND INFANTERY COMPETITION: 1. Platz (Gewinn des WIKINGER-Schiffes)

  • NEC-Wettkampf

    access_time 1989

    Verleihung der Korps-Medaille I. Korps für die Ausrichtung des NEC-Wettkampfes

  • Sondermilitärhilfe für die Türkei

    access_time 13.11.1990

    Abgabe von 22 MTW im Rahmen der Sondermilitärhilfe TÜRKEI

  • Flüchtlingsaufnahme

    access_time November 1990

    Aufnahme von 900 Übersiedlern aus Ostdeutschland in PUTLOS, zeitgleich mit der Aufnahme von Übersiedlern auf dem TrÜbPl SENNELAGER, auf dem Teile des Btl üben.

  • Abgabe der Fahrzeuge

    access_time Nov 1991 und Quartal I in 1992

    Es erfolgt die sukzessive Abgabe der PzMrs, KPz Leopard und der restlichen MTW.

  • Gewinn des NEC-Wettkampfes

    access_time 1992

    Teilnahme an NORTHERN EUROPEAN COMMAND INFANTERY COMPETITION: 1. Platz (Gewinn des WIKINGER-Schiffes)

  • Auflösung

    access_time 02.09.1993

    Der Auflösungsappell des Jägerbataillon 512 findet am 02.09.1993 statt. Mit Ablauf des 30. September 1993 wird das Bataillon offiziell aufgelöst.

Gliederung


  1. Jägerbataillon 512

    1. Stab

      1. BtlFüGrp

      2. Sanitätsbereich
        11/19


    2. 1. Kompanie


    3. 2. Kompanie

      1. KpFüGrp

        (1x MTW M113)
      2. I. Zug

        (3x MTW M113, Milan)
      3. II. Zug

        (3x MTW M113, Milan)
      4. III. Zug

        (3x MTW M113, Milan)

    4. 3. Kompanie

      1. KpFüGrp

        (1x MTW M113)
      2. I. Zug

        (3x MTW M113, Milan)
      3. II. Zug

        (3x MTW M113, Milan)
      4. III. Zug

        (3x MTW M113, Milan)

    5. 4. Kompanie

      1. KpFüGrp

        (1x MTW M113)
      2. I. Zug

        (3x MTW M113, Milan)
      3. II. Zug

        (3x MTW M113, Milan)
      4. III. Zug

        (3x MTW M113, Milan)

    6. 5. Kompanie
      (schwere)

      1. KpFüGrp

        (1x MTW M113)
      2. Pz Trp

        (6x KPz Leopard 1)
      3. Mörser Trp

        (6x MTW M113 Mörser 120mm)
      4. PzJg Trp

        (6x Milan)

Personal

Bataillon

Bataillonskommandeure
OTL Klingelhöfer, OTL Jobst, OTL Grohmann, OTL Thomas, OTL Bender, OTL Gellermann

Stellvertretende Bataillonskommandeure
M Möllers, M Zschweigert, M Scheideler, M v. Limburg, M Peter, M Hisgen, M Ibing, M Koplin

1. Kompanie

Kompaniechefs
H Buth, H Kalcher, H Franck, H Schopf, M Dembach, H Bender, H Neumann, M Lass

Kompaniefeldwebel
OF Stender, HF Lüchow

2. Kompanie

Kompaniechefs
H Ellerich, H Büsing, H Schrumpf H d' Alquen, H Freienstein, H Voigt, H Kassner, H Gehringer, H Preuß. H Kramm

Kompaniefeldwebel
OF Fischer, SF Schneider, HF Brinckmann

3. Kompanie

Kompaniechefs
H Klaar, H Franck, H Heick, Hd' Alquen, H Freienstein, H Schmidt, H Lehr, H Franke, H Perzl, H Meier

Kompaniefeldwebel
F Krebs, OF Meier, OF Voß, OF Goldbach, OF Reißnitz, OF Boller

4. Kompanie

Kompaniechefs
H Peter, H Sager, H Hillers, H Kramm, H Orte, H Kassner, H Riemer, H Much

Kompaniefeldwebel
HF Thießen, OF Löschky, HF Sommer, HF Kruska, HF Siebert, HF Brinckmann

5. Kompanie

Kompaniechefs
OL Kriebel, H Wietzker, OL Schrumpf, H Büsing, H Siekmann, H Jensen, H Otte, H Jensen, H Wirtgen

Kompaniefeldwebel
OF Milde, OF Pump, OF Lüchow, HF Voß

6. Kompanie

Kompaniechefs
H Riemer

Kompaniefeldwebel
HF Siebert