Fernmeldebataillon 610 LANDJUT

Das Fernmeldebataillon 610 begann seine Geschichte am 01.04.1960 in der Rendsburger Eider-Kaserne. Es war für die Herstellung der Fernmeldeverbindungen des Kommandos LANDJUT zuständig, dessen Kommandositz in der gleichen Kaserne war.

Mit dem Wegfall des Kommandos LANDJUTdurch seine Auflösung 1999 wurde ein neues Kommando in Polen, das Multinationale Korps Nord-Ost aufgestellt, für das das FmBtl 610 nun ebenfalls seine  Aufgaben hatte.

In diesem Zuge zog das Bataillon im Jahre 2007 nach Prenzlau um und besteht dort bis heute als letztes Fernmeldebataillon der Bundeswehr fort.

Inhalt

Wappen

In Form eines Wappenschildes hat das Bataillonswappen eine zitronengelbe Grundfarbe, die als Fernmeldegelb das Bataillon als letztes Fernmeldebataillon des deutschen Heeres kennzeichnet.

Erwachsen aus seiner früheren Stationierung in Rendsburg zwischen Nord- und Ostsee, ziert das Zentrum des Wappens ein Schiff unter vollem Segel auf stilisierten Wellen. Es steht für die beständige Fähigkeit des Verbandes sich auf die Herausforderungen und wechselnden Rahmenbedingungen des militärischen Alltags zu reagieren. Auf dem Segel des Schiffs prangt der Fernmeldeblitz als Zeichen der Verbundenheit mit der Truppengattung.

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time Februar 1958 – Alt-Bülk

    Aufstellung der Wehrbereichsfernmeldekompanie (TV) 210, die aus Platzgründen bereits im Mai 1958 in die Rendsburger Eider-Kaserne umzieht.

  • Neuer Name

    access_time 01.04.1960

    Am 1. April 1960 bekommt die inzwischen gewachsene Einheit den Namen Stabs- und Fernmeldebataillon 610 und ist dem NATO-Hauptquartier LANDJUT in Rendsburg unterstellt.

  • Ende des Korps LANDJUT

    access_time 31.03.1999

    Im Zuge der Osterweiterung der NATO wurde die NATO-HQ LANDJUT aufgelöst und im polnischen Stettin das Multinationale Korps NORDOST aufgestellt. Damit endet der Auftrag Landjut für das Bataillon.

  • Neue Aufgabe am MNK NO

    access_time 01.07.2001

    Als Dienstleister für das neue Multinationale Korps NORDOST ist das Fernmeldebataillon 610 nun zusammen mit dem 1. Dänischen Fernmeldebataillon und dem 100. Polnischen Fernmeldebataillon diesem Korps unterstellt. Truppendienstlich ist das Bataillon der 14. Panzergrenadierdivision unterstellt.

  • Neuer Name

    access_time 30.09.2003

    Als Dienstleister für das neue Multinationale Korps NORDOST ist das Fernmeldebataillon 610 nun zusammen mit dem 1. Dänischen Fernmeldebataillon und dem 100. Polnischen Fernmeldebataillon diesem Korps unterstellt. Truppendienstlich ist das Bataillon der 14. Panzergrenadierdivision unterstellt.

  • Umzug

    access_time 2007

    Das Fernmeldebataillon 610 zieht aus der Rendsburger Eider-Kaserne in Brandenburgische Prenzlau um.

  • Unterstellungswechsel

    access_time 2013

    Seit 2013 untersteht das Bataillon truppendienstlich der 1. Panzerdivision in Oldenburg (NDS). Das Fernmeldebataillon 610 ist in seiner Art einzigartig und ist zugleich das einzige im Heer. Die anderen ehemaligen Fernmeldeeinheiten wurden der Streitkräftebasis angegliedert und heißen heute IT-Bataillon.

  • Fahnenband

    access_time 30.09.2015

    Nachdem das Bataillon bereits in seiner Zeit in Schleswig-Holstein das Fahnenband dieses Bundeslandes trägt, erhält es am 30. September 2015 das Fahnenband des Landes Brandenburg.

Gliederung


  1. Fernmeldebataillon 610 MNK NO

    in der Heeresstruktur "Neues Heer" (2003 - 2010)


    1. 1. Kompanie
      Stabs- und VersKp


    2. 2. Kompanie
      GefechtsstandfernmeldeKp


    3. 3. Kompanie
      SatCom


    4. 4. Kompanie
      Verbindungskompanie


    5. 5. Kompanie
      Verbindungskompanie


    6. 6. Kompanie
      Feldersatzkompanie


    7. 7. Kompanie
      Rekrutenkompanie

Standorte

Eider-Kaserne

Die Eider-Kaserne hat eine lange bewegte Geschichte. 2008 schloss die Bundeswehr den Standort und das bislang hier stationierte Fernmeldebataillon 610 zog nach Prenzlau um.

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