Sanitätsbataillon 610
Das Sanitätsbataillon 610 wurde vermutlich mit der Einnahme der Heeresstruktur 2 aufgestellt und war dem Sanitätskommando 600 unterstellt.
Inhalt
Wappen
Das Wappen des Sanitätsbataillons 610 zeigt im Hintergrund den Bundesadler. An seinen Füßen befinden sich aus dem Stadtwappen der Garnisonsstadt Itzehoe die zwei spitzbedachte silberne Zinnentürme mit geschlossenem Tor.
Mittig im Bundesadler befindet sich ein Äskulapstab. Am obenre Rand des Wappens befindet sich ein Schriftzug mit den Namen des Bataillons.
Geschichte
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Aufstellung des Bataillons
access_time 16.10.1963 – Itzehoe
Als erster Höhepunkt in der Bataillonsgeschichte muss der 16.10.1963 angesehen werden. An diesem Tage wurde aus den selbständigen Einheiten Krankenkraftwagen-Kompanie 614 und Sanitätskompanie 612 der Verband in der Itzehoer Hanseaten-Gallwitz-Kaserne aufgestellt.
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Auflösung
access_time 30.09.1993
Mit Auflösung des übergeordneten Dienststelle, dem Sanitätskommando 600, endet auch die Geschichte des Bataillons.
Gliederung
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Stab / StKp
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1. Kompanie
Hanseaten-Gallwitz-Kaserne, IZ-
KVP
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Nicht-aktive Kompanien
MobStp Wimmersbüll-
2. Kompanie
MobStp Wimmersbüll -
3. Kompanie
MobStp Wimmersbüll -
4. Kompanie
MobStp Wimmersbüll -
5. Kompanie
MobStp Wimmersbüll -
6. Kompanie
MobStp Wimmersbüll -
7. Kompanie
MobStp Wimmersbüll -
8. Kompanie
MobStp Wimmersbüll -
9. Kompanie
MobStp Wimmersbüll
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Auftrag
Im Rahmen der Reservelazarettorganisation in Schleswig-Holstein stellte der Verband das mobile Element dar und hatte im Verteidigungsfall die Aufgabe, die sanitätsdienstliche Versorgung mit Schwerpunkt erster chirurgischer Behandlung sicherzustellen. Eine Aufgabe, die aufgrund der personellen und materiellen Möglichkeiten der Kompanien in der Weise gelöst wurde, dass:
- Hauptverbandplätze, Ortslazarette und Krankensammelstellen errichtet wurden,
- Verwundetentransporte im territorialen Bereich und von Stellen des Feldheeres mit Hilfe von Großraumkrankenkraftwagen durchgeführt wurden,
- der Gesamtbereich mit Arznei- und Verbandmitteln einschließlich von Blutersatzmitteln zu versorgen war und
- sanitätsdienstliches Spezialpersonal bereitgestellt wurde.
Dieser Auftrag umfasste u. a. auch zivil anmutende Tätigkeiten wie die Anfertigung von Brillen und Sehhilfen, das Betreiben einer Feldwäscherei und Trockenanlage sowie das Herstellen von keimarmem Wasser.
Ein zusätzlicher Friedensauftrag sah die Versorgung der Heeresteile in Schleswig-Holstein mit Arznei- und Verbandmitteln im Rahmen der Heilfürsorge für die Soldaten vor. Weitere Schwerpunkte der Arbeit bestanden in der Betreuung, Aus- und Weiterbildung der zugeordneten Sanitätsoffiziere, -unteroffiziere und -mannschaften in Form von dienstlichen Veranstaltungen und Lehrgängen von unterschiedlicher Dauer mit wechselnder Thematik.