Beobachtungsbataillon 63

Das Beobachtungsbataillon 63 entstand durch die Beobachtungsbatterie 674 und wurde im Laufe seines Bestehens mehrfach umgegliedert. Nach einigen Umzügen fand das Bataillon seine Heimat in der Itzehoer Hanseaten-Gallwitz-Kaserne.

Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Bataillon 1993 aufgelöst und einige Batterien ausgegliedert in selbstständige neue Einheiten oder bestehende Einheiten.

Inhalt

Wappen

Das Wappen des Beobachtungsbataillons 63 zeigt auf artillerie-rotem Grund ein Nesselblatt, in dessen Zentrum ein gelbes Wappenschild ein blaues, gotisches "B" zeigt. Dies deutet an, dass die vorhandenen Aufklärungsmittel aus der Tradition heraus mit Schall, Licht, Wetter, Vermessung übernommen sind.

 

 

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time 01.10.1969

    Aufstellung des Beobachtungsbataillons 6 aus Teilen der Beobachtungsbatterie 674 durch die Auflösung der Radar- und Schalltmesszüge und Eingliederung in das neue Beobachtungsbataillon 6. Ebenso Aufstellungsbeginn DroBttr CL-89.

  • Verlegung

    access_time 01.10.1972

    Verlegung des BeobBtl 6 aus der Kellinghusener Liliencron-Kaserne nach Breitenburg-Nordie in die Freiherr-von-Fritsch-Kaserne.

  • Erster Drohnenflug

    access_time 13.05.1974

    Erster Drohnenflug CL-89 der 4./BeobBtl 6 auf dem TrÜbPl Bergen

  • Umbenennung

    access_time 01.10.1979

    Umbenennung des Beobachtungsbataillons 6 in Beobachtungsbataillon 63

  • Verlegung

    access_time April-Nov 1981

    Verlegung in die Hanseaten-Gallwitz-Kaserne in Itzehoe (ohne 4./6)

  • Fahnenband

    access_time 10.06.1982

    Verleihung des Fahnenbandes durch den Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Dr. Gerhard Stoltenberg

  • Drohnenbatterie 6

    access_time 25.11.1989

    Aufstellungsbefehl für die Drohnenbatterie 6 (CL-289)

  • Auflösung und Verlegung

    access_time 26.05.1993

    Außerdienststellungsappell des Bataillons in der Hanseaten-Gallwitz-Kaserne. Der Schallmesszug, Wetterzug und Tle BttrFü verlegen von Itzehoe als 2./FArt-BeoBtl 61 in die Dithmarsen-Kaserne nach Albersdorf. Diese Verlegung hat leider nur bis zur Auflösung des Feldartilleriebataillon 61 im Jahr 1996 bestand.

Gliederung

Heeresstruktur 2 (1959)

  1. Beobachtungsbatterie 674

    1. BttrFühGrp

    2. Auswertegruppe

      1. Schallmesszug

      2. Lichtmesszug

      3. Vermessungszug

    3. Radarstaffel

    4. BttrVersGrp

Heeresstruktur 3 (1971)

  1. Beobachtungsbataillon 6

    1. 1. Batterie
      (Stabs-/ VersKp)

    2. 2. Batterie
      (SchallmeßBttr)

    3. 3. Batterie
      (RadarBttr)

    4. 4. Batterie
      (DrohnenBttr - 12x CL89)

Heeresstruktur 4 (1981 - 1992)

  1. Beobachtungsbataillon 63

    1. 1. Batterie
      (Stabs-/ VersKp)

    2. 2. Batterie
      (SchallmeßBttr)

      1. BttrFüGrp

      2. SchallmessZg

      3. VermessungsZg

    3. 3. Batterie
      (RadarBttr)

      1. BttrFüGrp

      2. WetterGrp

      3. Lichtmeßzug

      4. Radarzug

    4. 4. Batterie
      (DrohnenBttr - 12x CL89)

      1. BttrFüGrp

      2. Einsatzlt u. AuswZug

      3. Drohnenzug

      4. Trsp u. InstZg

    5. SanBer 11/8

Heeresstruktur 5 (1992)

  1. Beobachtungsbataillon 63 - Umgliederungen


    1. Abgabe an 2./ F-/BeobArtBtl 61

      1. ehemalige SchallmeßBttr

      2. ehemalige RadarBttr


    2. Neu aufgestellte Drohnenbatterie 6

      1. DroBttr

Auftrag

Das Beobachtungsbataillon 63 lieferte durch seine Aufklärungsergebnisse einen wesentlichen Beitrag zum Lagebild des Artillerieregiments und der Division. Als Auge des Regiments ortete es feuernde Rohrartillerie und Mörser, überwachte das Gefechtsfeld, versorgte die Artillerie und weitere Bedarfsträger mit Wettermeldungen und bekämpfte Ziele mit auf Zusammenarbeit angewiesenen Artillerieverbänden.

Standorte

Liliencron-Kaserne

In Kellinghusen war ein Großteil der Artillerieverbände der Division in der Liliencron-Kaserne stationiert.

Freiherr-von-Fritsch-Kaserne

Die 2006 geschlossene Freiherr-von-Fritsch-Kaserne lag in Breitenburg-Nordoe in direkter Nachbarschaft zu Itzehoe.

Eingang der Hanseaten-Gallwitz-Kaserne in Itzehoe
Eingang der Hanseaten-Gallwitz-Kaserne in Itzehoe

Hanseaten-Gallwitz-Kaserne

Die Hanseaten-Gallwitz-Kaserne befand sich in Itzehoe. Sie war u.a. Heimat des Beobachtungsbataillon 63 und vom Sanitätsbataillon 6. Die Abgabe erfolgte ab Beginn der 1990er Jahre. Heute ist die Konversion in ein Wohngebiet erfolgt.

Patenschaften

Bataillon 2./BeoBtl 63 3./BeoBtl 63
Stadt Norderstedt Gemeinde Aukrug Gemeinde Bosau

Personal

Bataillon

Kommandeure
OTL Lutz, OTL Haun, OTL Rothe, OTL Salzeder, OTL Baumgarten, OTL Dehnborstel

Stellvertretende Kommandeure
Mal Weinand, Maj Troeltsch, Maj Frauenhoff, Maj Hesse, Maj Loewe, Maj v. der Osten

Radarbatterie 6 (1966-1970)

Batteriechefs
Hptm Gellrich, Hptm Slomian

Schallmeßbatterie 6 (1966-1970)

Batteriechefs
OLt Böder, Hptm Troeltsch

1. Batterie

Batteriechefs
Mai Troeltsch, Maj Engelien, Hptm Schmolke, Maj Gellrich, Maj Asmussen

Batteriefeldwebel
HptFw Schuran, HptFw Böing

2. Batterie

Batteriechefs
Hptm Schaal, Hptm Thoms, Hptm Winkler, Hptm Zerbst, Hptm Lorenz, Hptm Strauch, Hptm Thiedke

Batteriefeldwebel
HptFw Schluan, StFw Thater, HptFw Garbrecht

3. Batterie

Batteriechefs
Hptm Slomian, Hptm Jacob, Hptm Schmidt, Hptm Dönsdorf, Hptm Buck, Hptm Willms, Hptm Klein, Hptm Griep, OLt Triemer

Batteriefeldwebel
HptFw Menz, HptFw Textor

4. Batterie

Batteriechefs
Maj Kemkes, Hptm Stuckenschmidt, Mai Schmidt, Hptm Schlemminger, Hptm Stolz, Hptm Feldmann, OLt Preuß

Batteriefeldwebel
HptFw Schütt, HptFw Teckenburg, HptFw Krienke

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