Stab / Stabskompanie Panzergrenadierbrigade 17

Der Stab bzw. die Stabskompanie der Panzergrenadierbrigade 17 HAMBURG hatte den Auftrag, die Führung der Brigade und ihrer unterstellten Einheiten/Verbände sicherzustellen.

Inhalt

Wappen

Das Wappen der Stabskompanie der Panzergrenadierbrigade 17 HAMBURG zeigt auf grünem Grund die weiße Hammaburg. Das Ensemble ist von einem roten Rahmen umgeben.

Der grüne Untergrund rührt von der Waffenfarbe der Infanterie / Grenadiere her und findet ebenfalls beispielsweise im Barett oder der Litze Verwendung. Die Hammaburg ist dem Hamburger Wappen entnommen und soll die Nähe zur Freien und Hansestadt symbolisieren. Die Panzergrenadierbrigade 17 war die "heimliche" Hausbrigade der Stadt, trug diesen Namen aber nie direkt, weil es in Hamburg-Fischbek noch die Panzergrenadierbrigade 7 gab, die dort ebenfalls mit ihrem Stab disloziert war.

Der rote Rand ist dem Ärmelwappen entlehnt worden und deutet auf die zweite Brigade innerhalb der 6. Panzergrenadierdivision hin. Während die Panzergrenadierbrigade 16 einen weißen Rahmen hatte, besaß die Panzerbrigade 18 eine gelbe Umrandung.

Geschichte

  • Aufstellung der Kompanie

    access_time 02.02.1959 - Boehn-Kaserne (Hamburg)

    Die Stabskompanie der Panzergrenadierbrigade 17 wurde am 02.02.1959 aus Teilen der Kampfgruppe A3, A6 und B6 aus HAMBURG und NEUMÜNSTER in der Boehn-Kaserne in HAMBURG aufgestellt. Die Stabskompanie unterstützt den Brigadekommandeur und die Offiziere des Stabes unmittelbar bei der Erfüllung ihrer Führungsaufgaben.

    Zur Erfüllung ihrer Einsatzaufgaben standen der Stabskompanie 290 Soldaten sowie 90 Rad- bzw. Kettenfahrzeuge zur Verfügung.

  • Sturmflut-Hilfe

    access_time Februar 1962

    Als eines der besonders herausstechenden Ereignisse sind die Hilfeleistungen während der Hamburger Sturmflut im Februar 1962 zu nennen.

  • Panzerspähzug

    access_time 1963 bis 1972

    Von 1963 bis 1972 war der Panzerspähzug in die Stabskompanie eingegliedert. Anschließend wurde er als selbständiger Panzerspähzug 170 aus der Stabskompanie herausgelöst.

    Inzwischen befand sich der Panzerspähzug - seit dem 01.04. 1982 mit dem Spähpanzer LUCHS ausgerüstet - in EUTIN und war dort dem Panzeraufklärungsbataillon 6 unterstellt.

  • Schneekatastrophen-Hilfe

    access_time Februar 1979

    Während der großen Schneekatastrophe in Norddeutschland leistet die Stabskompanie der Panzergrenadierbrigade 17 aktive Hilfe im Katastrophenfall.

  • Patenschaft mit Jutlandbrigade

    access_time 16.12.1988

    Patenschaft der Stabskompanie mit der 1. Kompanie der Jutlandbrigade (12.16.1988)

    Am 16.12.1988 schlossen die Soldaten des Stabes eine Patenschaft mit der 1. Kompanie der Jutlandbrigade (Fredericia, Dänemark).

  • Das Ende

    access_time 25.03.1993

    Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde schnell klar, dass die Brigade, die innerhalb von Städten disloziert war, aufgelöst werden würde. Als letzte Teileinheit wurde die Stabskompanie am 25.03.1993 aufgelöst.

Gliederung


  1. Stabskompanie Panzergrenadierbrigade 17

    1. Stabsgruppe

    2. Aufklärungs- und Verbindungszug

    3. Nachschubgruppe

    4. Instandsetzungstrupp

    5. Sanitätstrupp

    6. Fernmeldezug

    7. ABC-Abwehrtrupp

Standorte

Haupttor der Boehn-Kaserne (1992)
Haupttor der Boehn-Kaserne (1992)

Boehn-Kaserne

Doe Boehn-Kaserne war bis 1993 Heimat vieler Verbände der Panzergrenadierbrigade 17. Benannt ist sie nach dem Kommandeur des Infanterieregiment 76 (2. Hanseatisches), Oberst Max v. Boehn.

Personal

Stab / Stabskompanie

Kompaniechefs
Hptm Diekmann, Hptm v. Coler, Hptm Piepgras, Hptm Lüder, Hptm Burchardt, Mj v. Trotha, Mj Böhm, Mj Mügge, Mj Kindler, Mj Lindenau, Mj Krenz, Mj Wilkening

Kompaniefeldwebel
HFw Wegler, HFw Lohmeyer, OStFw Lemke

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