Panzerjägerkompanie 170

Die Geschichte der Panzerjägerkompanie 170 ist gezeichnet von einigen Umbenennungen. Sie beginnt im Jahre 1959 mit der Aufstellung einer Panzerjägerkompanie 170.

Im Jahre 1980 wird die "alte" Panzerjägerkompanie 170 als neue Panzerjägerkompanie 180 der Panzerbrigade 18 unterstellt. In Lübeck wird stattdessen eine neue Panzerjägerkompanie 170 aufgestellt, die wieder der Panzergrenadierbrigade 17 untersteht.

Inhalt

Wappen

Das Wappen der Panzerjägerkompanie 170, die bis 1980 in der Bad Segeberger Lettow-Vorbeck-Kaserne stationiert war, unterschied sich vom vorher gezeigten Wappen des Lübecker Nachfolgeverbandes.

Es war in der Grundfarbe grün und mittig platziert war das Barettabzeichen der Panzerjäger, ein mit zwei Pfeilen gekreuzter Panzer. Dieses Symbol steht für die Truppengattung.

 

Das Wappen der Panzerjägerkompanie 170, die in der Lübecker Hanseaten-Kaserne (HL) stationiert war, beinhaltet drei Elemente.

Im oberen linken Bereich befindet sich auf weißem Untergrund das Lübecker Hanseaten Wappen, das die Verbundenheit zur Stadt Lübeck und den Stationierungsort darstellen soll. Es folgt ein sich von oben rechtes nach unten links blau, schlängelndes Band, das symbolisch für die Trave steht, die durch die Hansestadt Lübeck fließt.

Den Abschluss am unteren rechten Wappenrand bildet das Barettabzeichen der Panzerjäger, ein mit zwei Pfeilen gekreuzter Panzer. Dieses Symbol steht für die Truppengattung.

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time 1959

    Die Geschichte der Panzerjägerkompanie 170 ist gezeichnet von einigen Umbenennungen. Sie beginnt im Jahre 1959 mit der Aufstellung einer Panzerjägerkompanie 170.

  • Umbenennung und Neuaufstellung

    access_time 1980

    Mit der Heeresstruktur 4 (ab 1980) wurde die bisherige Kompanie zur Panzerbrigade 18 übertragen inkl. der Umbenennung in Panzerjägerkompanie 180 und in der Lübecker Hanseaten Kaserne eine neue Panzerjägerkompanie 170 aufgestellt.

  • Auflösung

    access_time 1992

    Mit der Auflösung der Panzergrenadierbrigade 17, erfolgte zum 30.09.1992 auch die Außerdienststellung der Lübecker Panzerjäger.

Gliederung


  1. Panzerjägerkompanie 170

    in der Heeresstruktur 4

    1. KpFüGrp

    2. PzJgZg
      ALPHA

    3. PzJgZg
      BRAVO

    4. PzJgZg
      CHARLIE

    5. PzJgZg
      DELTA

Standort

Hanseaten-Kaserne

Die Hanseaten-Kaserne befindet sich am Rande von Lübeck an der B207. Sie war Heimat der Panzerjägerkompanie 170 und vom Panzergrenadierbataillon 172

Waffensysteme

Kanonenjagdpanzer

Die Entwicklung des Kanonenjagdpanzers begann 1960 und stellte eine Weiterentwicklung des Jagdpanzer IV dar. In den Jahren 1965 bis 1967 wurden 770 Einheiten gefertigt und unter der Bezeichnung Kanonenjagdpanzer eingeführt. Ab 1983 wurden 162 Kanonenjagdpanzer zum Jagdpanzer Jaguar 2 mit dem Waffensystem TOW umgebaut. Weitere 486 Fahrzeuge wurden zu Beobachtungspanzern bzw. zu Beobachtungs- und Führungspanzer umgerüstet. Dazu wurde die Kanone bis auf die Kanonenblende entfernt, die aus Gewichtsverteilungsgründen am Fahrzeug verbleiben musste. Sie dienten als VB-Panzer. Für die 90 mm  Kanone stehen 51 Schuss im Aufbau zur Verfügung.

Raketenpanzer Jaguar

Der Jaguar 1 ist ein Jagdpanzer, der von der Bundeswehr von 1978 bis 2005 genutzt wurde. Insgesamt wurden 316 Fahrzeuge vom Raketenjagdpanzer 2 zum Jaguar 1 umgerüstet. Während der Jaguar 1 mit HOT ausgerüstet war, wurde der Jaguar 2 mit zusätzlicher Panzerung mit dem TOW System ausgestattet. Der Jaguar 2 war von Beginn an nachtkampffähig.

Personal

Kompaniechefs
Hptm Lucanus, OLt Bergelt, Hptm Burmeister, Hptm Grenda, Hptm Boost, Mj Boost, Mj Reichmann, Hptm Wilms, Hptm Bull

Kompaniefeldwebel
HFw Deutschmann, HFw Krumnacker, HFw Otto, OFw Prohl, HFw Jonas, HFw Mindermann, HFw Brandt, HFw Rembold

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