Stab / Stabskompanie Panzergrenadierbrigade 16

Der Stab bzw. die Stabskompanie der Panzergrenadierbrigade 16 HERZOGTUM LAUENBURG hatte den Auftrag, die Führung der Brigade und ihrer unterstellten Einheiten/ Verbände sicherzustellen.

Die Kompanie wurde 1957 als erster Verband der Brigade in Flensburg aufgestellt und wurde als letzte Einheit der Brigade Ende 1994 aufgelöst.

Inhalt

Wappen

Das Wappen zeigt ein weißes Nesselblatt, eingerahmt mit silbernem Rand auf grünem Grund. Im Nesselblatt befindet sich das Lauenburger Wappen ohne Krone. Der grüne Grund gibt die Farbe der Panzergrenadiere wieder. An dem Nesselblatt ist zu erkennen, dass die Brigade im Bereich Holstein stationiert ist. Das Lauenburger Wappen betont die enge Verbundenheit mit dem Kreis Herzogtum Lauenburg.

 

Geschichte

  • Aufstellung der Stabskompanie

    access_time 06.11.1957 - Grenzland-Kaserne, Flensburg

    Mit dem Aufstellungsbefehl Nr. 98 (Heer) vom 6.11.1957 wurde die Stabskompanie gemeinsam mit dem Stab der Kampftruppe A6 ins Leben gerufen. Das Vorauskommando für die Aufstellung der Kampfgruppe A6, unter Führung von Hauptmann Zapp, ging zunächst im März 1958 nach Flensburg in die Grenzland-Kaserne, und ab 01.04.1958 begann die Aufstellung der Stabskompanie Kampfgruppe A6 und das Beziehen der neuen Kasernenanlage in Flensburg-Weiche.

  • Umzug nach Wentorf bei Hamburg

    access_time April 1970

    Das Weihnachtsfest 1969 war das letzte große Vorhaben der Stabskompanie, bevor sie sich im April 1970 für immer nach Wentorf bei Hamburg aufmachte.

  • Patenschaft mit der Gemeinde Brunstorf

    access_time 01.07.1973

    Stein zur Patenschaft zwischen Stabskompanie PzGrenBrig 16 und der Gemeinde Brunstorf

    "Hannes" Grohmann war Begründer der Patenschaft mit der Gemeinde Brunstorf. Begonnen hatte es damit, dass der Kompanie für Gefechtsstandsübungen ein Raum um Brunstorf zugewiesen wurde und der Chef natürlich gute Beziehungen zur ansässigen Bevölkerung anstrebte. Sein Einstieg mit Bürgermeister Arnold Kiehn war so beeindruckend, dass die Gemeinde diese Verbindung gerne einging. Grohmann ließ einen Kinderspielplatz bauen, besprach sich gerne bei Bier und Korn, und beide Seiten krönten die neue Gemeinsamkeit mit einem Dorffest und Tanz im Festzelt "am Siek" in einer lauen Sommernacht. Beim Dorffest am 1.7.1973 tauschten die Gemeinde Brunstorf und die Stabskompanie dann offiziell Patenschaftsurkunden aus.

  • Feuer im Stabsgebäude

    access_time 30.04.1974

    Durch eine von einer Zigarette schwelende Matratze eines Soldaten, der diese auf dem Dachboden des Blocks versteckt hat, brennt der Dachstuhl des Blocks der Stabskompanie ab. Bemerkt wurde das Feuer zuerst von den Offizieren der Brigadeeinheiten, die an diesem Abend eine Veranstaltung im nahe gelegenen Offizierheim hatten.

    Obwohl sich die Freiwillige Feuerwehr redlich mühte und den ganzen Block unter Wasser setzte, breitete sich das Feuer schnell über zwei Brandmauern hinweg auf das gesamte Dach aus.

  • Neue Gefechtsstandstechnik

    access_time 1975

    Durch Auslieferung der MTW M577 wurde die Gefechtsstandstechnik erheblich verändert und verbessert. Bislang standen nur einige, mit wenig Technik ausgestattete MTW M113 zusammen mit einem Lkw-Kommandowagen für die Führung der Brigade zur Verfügung.

  • Ausgliederung PzSpähZg

    access_time 01.04.1982

    AufklPz Hotchkiss des AufklZg 160

    Am 1.4.1982 kam bereits nach 2 1/2 Jahren die erneute Trennung vom Spähzug. Diesmal wurde der Zug aber wegen der schlechten Erfahrungen nicht in die Selbstständigkeit entlassen, sondern quasi in ein "Internat" nach Eutin geschickt, um beim Panzeraufklärungsbataillon 6 dauerhaft die „hohe Schule“ der Gefechtsaufklärung vermittelt zu bekommen. Nur bei größeren Übungen sah man sich bisweilen wieder, jedenfalls solange die Luchse fuhren.

  • Brigaderahmenübung GRÜNE EICHE

    access_time 1993

    Brigadegefechtsstand Haupt im Einsatz

    Die Ausbildungsforderungen waren 1993 eher höher, und das Jahr schloss mit der Brigaderahmenübung GRÜNE EICHE, die die Kompanie bis in den Raum Braunschweig führte.

  • Auflösung

    access_time Dezember 1994

    Einrollen der Truppenfahnen der PzGrenBrig 16 auf dem Exerzierplatz der Wentorfer Bose-Bergmann-Kaserne

    1994 war bestimmt durch die Vorbereitungen zur Auflösung, die am 15.12.1992 verkündet worden war, und am Ende des Jahres wurde die Kompanie nach gut 36 Jahren als letzte Einheit der Brigade aufgelöst. Hiermit wurde auch das Kapitel in Wentorfs Geschichte "die Gemeinde als Bundeswehrstandstandort" beendet.

Gliederung

  1. Stab / StKp PzGrenBrig 16
    Stabskompanie Panzergrenadierbrigade 16

    1. Stabszug

    2. Aufklärungs- und Verbindungszug

    3. Transportzug

    4. Instandsetzungszug

    5. Sanitätszug

    6. Fernmeldezug

Standorte

Briesen Kaserne

Die Flensburger Briesen Kaserne lag außerhalb der Stadt. Sie wurde 1998 aufgegeben.

Bose-Bergmann-Kaserne

Genau wie die in direkter Nachbarschaft gelegene Bismarck-Kaserne wurde auch die Bose-Bergmann-Kaserne Mitte der 1930-er Jahre gebaut.

Patenschaften

Kompanie Kompanie Kompanie
Gemeinde Brunstorf Heimatschutzregiment 71
(12.11.1987)
PzGrenBrig 16 mit 2. Jyske Brig
(08.10.1989)

Personal

Stab / Stabskompanie

Bataillonskommandeure
H Zapp, H Bruhn, H v. Pleve, H Neumann, H Tausendfreund, H Matyschok, M Grohmann, M Heintke, M Wiesemann, H Weidemann, H Mohrbusen, M Schumak

Stellvertretende Bataillonskommandeure
HF Lüdemann, HF Kretschmer, HF Heppner, SF Wilke, HF Kern, OSF Leptien, OSF Teschke, OSF Krage

Panzeraufklärungskompanie 168 / 160 (1958-1961)

Kompaniechefs
Hptm Emmerich, Hptm Schwarz, Hptm Graab

Kompaniefeldwebel
HFw Gums, HFw Günter

Panzerspähzug 160 (1972-1979)

Zugführer
Hptm Kleyser, Hptm Bernhardi, Hptm Zöller, Hptm Toepke

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