Panzerbataillon 513

Das Panzerbataillon 513 bestand von 1980 bis 1992 und war eines der ersten Bataillone, die von den Truppenreduzierungen betroffen waren. Stationiert war das Bataillon in der Flensburger Briesen-Kaserne.

Der Bataillonsmarsch war "Des Großen Kurfürsten Reitermarsch" von Cuno Graf von Moltke. Dabei war der "Antrag auf Zuteilung eines Truppenmarsches wurde uns durch das Bundesministerium für Verteidigung abgelehnt. Gespielt wird er trotzdem!" (08. Oktober 1982) Bleckwedel (OTL und BtlKdr)

Der Einsatz des PzBtl 513 gegen in Schleswig-Holstein und Dänemark seegelandeter Angreifer war geplant.

Inhalt

Wappen

Das Wappen des Panzerbatailon 513 ist vertikal zweifarbig und zeigt in der oberen linken Ecke eine Zielscheibe eines Kampfpanzers auf schwarzem Grund. Hierbei symbolisiert das Schwarz die Farbe des Baretts der Panzertruppe. Die rechte Hälfte des Wappens ist rosa, die Litzenfarbe der Panzertruppe.

In der rechten Wappenecke findet sich das Barettabzeichen der Panzerjägertruppe, das auf die Ursprünge des Bataillons in der Panzerjägerkompanie 380 hinweisen soll. Schließlich befindet sich in der Mitte unten das stilisierte Nordertor Flensburg, der Garnisonsgemeinde des Verbandes.

Geschichte

  • Aufstellung

    access_time 01.04.1981 – Flensburg

    Im Rahmen der Umstrukturierung des Deutschen Heeres zur Heeresstruktur 4 wurde im Zuge der Umgliederung des Heimatschutzkommandos 13 zur Heimatschutzbrigade 51 das Panzerbataillon 513 am 01.04.1981 in der Flensburger Briesen-Kaserne aufgestellt. Als vorbereitende Maßnahme wurde bereits im Frühjahr 1981 die Panzerjägerkompanie 380 von Lütjenburg nach Flensburg verlegt und dort von ihrem neunen Kommandeur Oberstleutnant (OTL) Bleckwedel in Empfang genommen.

  • Übergabe der Truppenfahne

    access_time 30.04.1981

    -

  • Umrüstung von M48 auf Leopard 1

    access_time 1983

    Die Umrüstung vom amerikanischen Kampfpanzer M 48 auf „Unseren Leo 1“ begann am 21. März mit dem Eintreffen des ersten Leoparden, der sinnigerweise auch noch die Y-Endnummer 513 führte, und seiner Sekttaufe durch den Kommandeur OTL Bleckwedel.

  • Fahnenbandverleihung

    access_time 09.06.1983

    Das zweite Großereignis dieses Jahres war die Verleihung des Fahnenbandes durch den Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Uwe Barschel, am 09.06.83 in einem feierlichen Zeremoniell im Hof des Glücksburger Wasserschlosses.

  • Unterstellung zur 6. PzGrenDiv

    access_time 28.12.1984

    Zum Jahreswechsel erfolgte dann die Unterstellung der Heimatschutzbrigade 51 vom Territorialkommando Schleswig-Holstein zur 6.PzGrenDiv. Damit war das PzBtl 5 13 zu einem festen Bestandteil des Feldheeres geworden.

  • Kommandoübergabe

    access_time 26.03.1986

    Kommandoübergabe von OTL Bleckwedel an OTL Bock

  • Kommandoübergabe

    access_time 07.04.1989

    Kommandoübergabe von OTL Bock an OTL Meyer

  • Drohender Truppenabbau

    access_time 24.05.1991

    Die politische Entscheidung, dass das Flensburger Panzerbataillon 513 im Rahmen des Truppenabbaus bis zum 30.09.1992 aufgelöst werden soll, traf am 24.05.1991 in Flensburg ein.

  • Bataillonsappell zum 10-jährigen Bestehen

    access_time 02.08.1991

    OTL Meyer: „Traurig - wir lassen die Köpfe aber nicht hängen und machen jetzt das Beste draus“. Und das wurde auch gemacht. Jeder wusste, alles was wir jetzt anpacken, machen wir so ein allerletztes Mal. So wurde der Bataillonsappell zum 10-jährigen Bestehen am 02.08.1992 mit einem anschließenden Biwak ein für alle Teilnehmer unvergessliches Ereignis.

  • Letzter Schuss

    access_time 28.02.1992 um 13:21 Uhr

    Der letzte Schuss des Panzerbataillon 513 bricht am 28.2. um 13:21 Uhr auf dem Truppenübungsplatz Bergen.

  • Auflösungsappell

    access_time 11.06.1992

    Am 11.06.1992 um 17.00 Uhr hat sich das PzBtl 513 letztmalig der Öffentlichkeit gestellt. In einem feierlichen Abschlussappell verabschiedete sich das Panzerbataillon 513 von seiner Heimatstadt Flensburg, seinen ehemaligen Angehörigen und seinen Freunden. Die Truppenfahne und die Traditionsgegenstände des PzBtl 513 wurden dem PzBtl 183 in Boostedt übergeben.

  • Das Ende

    access_time 30.09.1992

    Ende einer kurzen, aber erfolgreichen und glücklichen Geschichte. In seinen 11 Jahren hat das Bataillon eine stattliche Anzahl an Truppenübungsplatzaufenthalten durchgeführt: BERGEN-HOHNE (18x) - PUTLOS (11x) - BOOSTEDT (6x) - MUNSTER (2x) - SENNE-LAGER (1x) - CASTLE-MARTIN/Wales (1x) - OKSBÖL/Dänemark (6x) - SHILO/Kanada (7x)

Gliederung


  1. Panzerbataillon 513

    1. Stab

      1. BtlFüGrp

    2. 1. Kompanie

      1. KpFüGrp

      2. Erk / VerbZug

      3. FmGrp

      4. SanGrp

      5. NschZug

      6. TrspGrp

      7. InstZug

      8. BergeTrp 1+2

    3. 2. Kompanie

      1. KpFüGrp

      2. I. Zug
        (4 KPz Leopard)

      3. II. Zug
        (4 KPz Leopard)

      4. III. Zug
        (4 KPz Leopard)

    4. 3. Kompanie

      1. KpFüGrp

      2. I. Zug
        (4 KPz Leopard)

      3. II. Zug
        ((4 KPz Leopard)

      4. III. Zug
        (4 KPz Leopard)

    5. 4. Kompanie

      1. KpFüGrp

      2. I. Zug
        (4 KPz Leopard)

      3. II. Zug
        (4 KPz Leopard)

      4. III. Zug
        (4 KPz Leopard)

    6. 2./PzBtl 514

      1. KpFüGrp

      2. I. Zug
        (4 KPz Leopard)

      3. II. Zug
        (4 KPz Leopard)

      4. III. Zug
        (4 KPz Leopard)

Standort

Briesen Kaserne

Die Flensburger Briesen Kaserne lag außerhalb der Stadt. Sie wurde 1998 aufgegeben.

Waffensysteme

KPz M48

Bis zur Einführung des KPz Leopard bildete der mittlere Kampfpanzer M48 das Rückgrat der bundesdeutschen Panzertruppe. Die Bundeswehr beschaffte 1492 Stück dieses Panzers, der mit seinem Benzinmotor für seinen exorbitant hohen Benzinverbrauch bekannt war. Bewaffnet war der M48 mit einer 90 mm Kanone, die später auf 105 mm umgebaut wurde. Die letzten M48 wurden Anfang der 1990er Jahre aus den Heimatschutzbrigaden ausgemustert.

KPz Leopard 1

Der Leopard 1 war der erste nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland entwickelte Panzer. Von 1965 bis 1978 wurden 2437 Kampfpanzer sowie 1165 auf dem Fahrgestell Leopard beruhende Abwandlungen an die Bundeswehr geliefert.

Bewaffnet war er mit einer 105 mm Kanone sowie einem drehbaren Fliegerabwehr-MG auf dem Turm. Insgesamt waren vier Mann Besatzung notwendig. Viele Aufrüstungen haben ihn u. a. nachtkampffähig gemacht. Die letzte Version war der Leopard 1 A5. Er wurde 2003 bei der Bundeswehr ausgemustert.

Personal

Bataillon

Bataillonskommandeure
OTL Bleckwedel, OTL Bock, OTL Meyer

Stellvertretende Bataillonskommandeure
OTL Braun, OTL Hennecke, M Busch, M Zielke

1. Kompanie

Kompaniechefs
M Melzer, M Weihmann, M Busch, M Meiert, M Knop

Kompaniefeldwebel
HF Bentz, HF Gotthard, OF Sasse

2. Kompanie

Kompaniechefs
H Böhm, H Dargel, H Zümpel, H Armster, H Gade

Kompaniefeldwebel
HF Reeck, HF Nehren

3. Kompanie

Kompaniechefs
H Lebede, H Dargel, H Lohmann, H Posdziech, H Marlow

Kompaniefeldwebel
HF Gotthard, HF Koch, HF Andresen

4. Kompanie

Kompaniechefs
H Herholz, H Knop, H Dieckheuer, H Wonsak

Kompaniefeldwebel
HF Carstensen, HF Delfs

Truppenfahne

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